Kühlen Kopf bewahren mit innovativem Sonnenschutz
Hitze und Blendung bei der Bildschirmarbeit sind vor allem im Sommer eine Herausforderung. Neuartige Folien von Folientechnik Krammer aus Neuhofen an der Krems schaffen Abkühlung.
Moderne Einfamilienhäuser und Büros glänzen gerne mit großflächiger Verglasung. Viele Architekten übersehen dabei jedoch, was im Winter für willkommene solare Gewinne und Heizkostenersparnis sorgt, ist im Sommer Stress pur. In Kombination mit dunklen Böden heizt sich das Gebäude damit auf 40 Grad plus auf. Schweißperlengeplagte liebäugeln mit der Nachrüstung von Außenjalousien, doch bei starkem Wind fahren Rollos entweder hoch oder lassen sich nicht mehr in Position vor das Fenster bringen. Als Folge heizt die Sonne Bewohnern wie Büroangestellten erbarmungslos ein.
Ein sommerliches Problem mit großflächigen Fensterfronten haben auch Industrie und Gewerbe. Wenn Sonnenstrahlen ein Lasergerät blenden, funktioniert es nicht mehr richtig. Auch Produktionsmaschinen sind bei Blendung nicht optimal steuerbar. In Supermärkten mit einer Glaskuppel über der Kasse fällt schon einmal der Scanner aus und bei Liften in einem Glasverbau macht bei zu großer Hitze die Technik schlapp.
4000 m2 Folien pro Jahr
Das alles ist ein bekanntes Szenario für Johannes Krammer, Gründer von Folientechnik Krammer: "Viele unserer Kunden kommen aus dem Osten Österreichs, einer sturmgeplagten Region. Wenn der Außensonnenschutz nicht in Betrieb ist, die Klima-anlage im Sommer durchläuft und im Herbst die erste Energierechnung kommt, werden wir oft als Retter in der Not gerufen."
Parallel zu den Temperaturen steigt die Nachfrage nach Hitze- und Blendschutzfolien, also Krammers Kernkompetenz. Außerdem plant und montiert sein Team in Privathaushalten, Gewerbe und Industrie auch Splitter- und Sichtschutzfolien sowie individuell anpassbare Glasdekorfolien. Letztere sind vor allem im Büro gefragt als via Norm empfohlener Durchlaufschutz oder Designelement zur Verschönerung des Offices beziehungsweise Blickschutz. 4000 Quadratmeter Folie werden pro Jahr geklebt, wobei die Tendenz steigend ist.
"Aufgrund des Klimawandels mit immer heißeren Sommern und oft starkem Wind sind besonders Hitze- und Blendschutzfolien ein Zukunftsmarkt."
86 Prozent Einstrahlungs- reduktion
Der energiekontrollierende Sonnenschutz ist nachträglich montierbar und bietet auch Abschirmung gegen schädliche UV-Strahlung, Hitze- und Blendschutzfolien lassen weniger als ein Prozent durch. Größter Vorteil ist aber die Vermeidung vor Überhitzung in Innenräumen: "Unser bestes Produkt sorgt sogar für eine 86-prozentige Reduktion des Gesamtenergieeinstrahlung und damit für einen spürbaren Temperaturunterschied."
Das technische Prinzip ist simpel. Die Folien spiegeln die Sonne nach außen, anstatt sie durch Fenster ins Haus eindringen zu lassen, und schlucken dabei sogar relativ wenig Licht. Der Blick ins Freie ist wie bei einer Sonnenbrille nur getönt, aber nicht getrübt. Dennoch muss vor jeder Montage bedacht werden, dass Hitze- und Blendschutzfolien auch im Winter auf dem Glas bleiben.
Verdunkelte Büros und helle Wohnräume
Für das Homeoffice empfiehlt der Experte dunklere Varianten, für Wohnräume hellere. Krammer besucht seine Kunden vor jedem Kauf, um sich selbst ein Bild vom individuellen Hitzeproblem zu machen und in puncto Beratung für die maßgeschneiderte Lösung. Für den perfekten Durchblick bietet das Unternehmen sogar Musterbeschichtungen einzelner Fenster zum Vergleich an.
Montiert werden die Hitze- und Blendschutzfolien von Krammers Team. "Geübte Hände vermeiden Blasen und Falten durch das Auftragen von ausreichend Wasser. Damit kleben die Folien nicht sofort an und sind feinjustierbar."
Einmal montiert, funktionieren sie im Unterschied zu Außenjalousien völlig wartungsfrei. Fast alle Produkte stammen vom weltweit größten Folienhersteller LLumar.