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125 Mitarbeiter betroffen: Mehrere PV-Firmen in Österreich insolvent

Von nachrichten.at/apa, 03. Juni 2024, 12:24 Uhr
Die reine PV-Speicherförderung für 2024 war schnell vergeben.
(Symbolbild) Bild: Colourbox

KORNEUBURG. Mehrere Photovoltaik-Firmen in Niederösterreich sind insolvent.

Über die suntastic.solar Holding GmbH und die Suntastic.Solar Handels GmbH wurden am Landesgericht Korneuburg Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. In Summe sind 125 Mitarbeiter und um die 400 Gläubiger betroffen. Die Passiva betragen laut Gläubigerschützern 13 Millionen Euro (Holding) und 26 Millionen in der Handels GmbH. Die suntastic.solar Installations GmbH und die Pvk.solar Montage GmbH sind in Konkurs.

Bei der Suntastic.Solar Handels GmbH sind die Umsatzerlöse nach Angaben des Unternehmens von 16 Millionen Euro im Jahr 2020 auf rund 125 Millionen 2023 gestiegen, im Vorjahr sei der Markt für Photovoltaik-Anlagen "überraschend eingebrochen", teilte der KSV1870 am Montag in einer Aussendung mit. 2024 habe sich die Geschäftslage weiter verschärft. Das Warenlager könne nun nur noch mit einem Abschlag von rund 75 Prozent bewertet werden, informierte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Als weitere Insolvenzursachen gelten die Corona-Pandemie und Lieferengpässe.

PV-Großhändler

Beschäftigt werden 80 Mitarbeiter. Laut AKV ist mit einer Teilbereichsschließung zu rechnen, im Zuge derer 42 Dienstverhältnisse beendet werden sollen. Von der Insolvenz sind mehr als 330 Gläubiger betroffen. Die Aktiva wurden mit 3,3 Millionen Euro angesetzt. Gegründet im Jahr 2004 als Monitors & More IT Handels GmbH, wurde das Unternehmen 2015 in Suntastic.Solar Handels GmbH umbenannt. Der Photovoltaik-Großhändler setzt Projekte inklusive Beratungen und Inbetriebnahme für Unternehmen und Private um. Angeboten werden rund zehn Produktgruppen und über 1.400 Artikel.

Die Holding - ebenfalls mit Sitz in Bisamberg (Bezirk Korneuburg) - verwaltet und leitet die Beteiligungen an Unternehmen der suntastic.solar-Gruppe. Im Zuge der Pleite der suntastic.solar Handels GmbH sei die Firma mit hohen Forderungsausfällen bzw. einer einhergehenden Wertberichtigung konfrontiert. Von der Holding-Insolvenz sind 45 Mitarbeiter betroffen, 22 davon sollen den Angaben zufolge im Unternehmen bleiben. Weiters sind 60 Gläubiger laut KSV1870 betroffen. Die Aktiva wurden dem AKV zufolge mit rund 1,22 Millionen Euro angegeben.

Der Sanierungsplan sieht in beiden Fällen die Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren ab Annahme, vor. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet jeweils am 10. Juli statt, die Sanierungsplantagsatzung ist für 28. August angesetzt. Das Verfahren über die Pvk.solar Montage GmbH mit 28 Dienstnehmern wurde nach AKV-Angaben bereits eröffnet, die Verbindlichkeiten betragen knapp 1,4 Millionen Euro. Über die suntastic.solar Installations GmbH wurde am Montag ein Konkursverfahren beantragt.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Kukilein (521 Kommentare)
am 05.06.2024 09:38

Die Politik der Förderungen ist einfach zu überdenken. Wie oft haben sich die Vorhersage der "Experten" nicht als richtig erwiesen. Beispiel: schon vor Jahren wurde der Netzausbau als wichtige Maßnahme angepriesen, weil wir ja so viel mehr Strom brauchen werden. Der Anstieg des Stromverbrauchs aus dem öffentlichen Netz ist aber nicht eingetreten, der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Netz ist in den Jahren 2023 und 2023 dann sogar eklatant gesunken. Warum wird hier nicht gegengesteuert und der Netzausbau sofort gestoppt, wo doch die Netzgebühren ohnehin schon so hoch sind und der Strompreis in Österreich irre hoch ist? Wann kommt endlich ein "Real- Time" Transparenzatlas, aus dem die Netzauslastung des öffentlichen Netzes transparent für den Bürger zu entnehmen ist und aus dem auch die In- und Exporte ersichtlich sind?

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joefackel (1.465 Kommentare)
am 03.06.2024 20:17

Von sechs von mir angefragten Fachbetrieben hat schlussendlich nur EINER angeboten ... vielleicht liegts auch an was anderem dass es jetzt den einen oder anderen zerbröselt.

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franz.rohrauer (1.134 Kommentare)
am 03.06.2024 18:25

Das werden sicher nicht die letzten gewesen sein.
Ich bin selbst gerade dabei, ein solches Projekt zu realisieren. Was mir da so an pseudo-Fachleuten über den Weg gelaufen ist, ist sagenhaft!

Ich habe so einiges an Fachliteratur gewälzt, um aus Erfahrungen anderer zu lernen. Dabei ergaben sich zwei wesentliche Themenbereiche:
- Baugruppen, Bauformen und Komponenten mit den Unterthemen Funkstörungen und USV
- Lieferanten, Monteure und Elektriker mit dem Unterthema Problem- und Mängelbehebung

Ich habe mich schließlich für ein Elektro-Fachunternehmen aus der Nachbarstadt entschieden, das nicht nur in der Lage war, ein überzeugendes und in die Zukunft gerichtetes Konzept zu erstellen sondern durch die Verwendung eines österreichischen Wechselrichters einen etwaigen Cloud-Zwang zu vermeiden

Zu Funkstörungen: ich möchte auch wenn die Sonne scheint, im Haus störungsfrei Radio hören können
Zu Cloud-Zwang: die Anlage muss (!!!) ohne Internet-Verbindung betrieben werden können

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Caesar-in (3.887 Kommentare)
am 03.06.2024 18:03

Das war ja absehbar. Da wurde etwas hochgekocht, das schon zu Beginn eine Ablaufzeit hatte. Mit den E-Autos wird es ähnlich werden. Die sind auch nur eine Übergangslösung für etwas richtig Nachhaltiges.

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grannysmith (966 Kommentare)
am 03.06.2024 18:21

Was könnte das sein?

Und wieviele Jahrzehnte müssen wir darauf warten ?

Genügtes wenn wir darauf warten, oder müssen wir dafür etwas tun?

Oder wir hören auf , einfach nur zu warten, und nehmen das Beste das es aktuell gibt, und laden den Sonnenstrom in die eAutos ?
Die Kombination von PV und eAuto als Speicher muss durch bidirektionale Wallboxen noch verbessert werden, aber prinzipiell funktionierts

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richie (1.059 Kommentare)
am 04.06.2024 09:00

Super ausgedrückt!

Immer nur mit Schlechtmachen von Neuem und Abwarten wird's nix mit einer Transformation zu nachhaltiger Energiegewinnung.

Tatsache ist, dass PV und E-Auto - vor allem in Kombination - aktuell der absolut beste und auch billigste Weg für die individuelle Fortbewegung ist.
Ein Großteil unserer Mitmenschen hört dagegen lieber auf die Bewahrer der alten, überholten, umweltschädigenden Technologien ... und schaden damit auch dem eigenen Geldbörsel ...

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Schlaubi01 (1.628 Kommentare)
am 04.06.2024 14:08

Esel und Mulis
100 % Bio

Und sogar essbar

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altheli (380 Kommentare)
am 04.06.2024 09:59

Stillstand ist Rückschritt… auch im geistigen Sinne.
Auch das Pferdefuhrwerk war eine „vorübergehende“ Lösung .. sprich „Übergangslösung“ ähnlich dem Öllicht. Dann kam der elektrische Strom….
Auch die Glühbirne hatte ein Abllaufdatum….
Offensichtlich gibt es Denkmuster die jede Entwicklung nur im negativen Sinne wahrnehmen…. eigentlich auch eine traurige Art das Leben wahrzunehmen

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Coolrunnings (2.207 Kommentare)
am 03.06.2024 17:15

"im Vorjahr sei der Markt für Photovoltaik-Anlagen "überraschend eingebrochen", ....
Eine echte "Überraschung" , oder ? Wie naiv kann man eigentlich sein...

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quilty (13 Kommentare)
am 03.06.2024 16:26

Die sind von 2020 bis 2023 um das 10-fache gewachsen und jetzt wird als weiterer Insolvenzgrund: "Corona-Pandemie und Lieferengpässe." angegeben?!
Und jetzt geht es erstmal wieder etwas zurück beim Umsatz und sofort ist man insolvent.

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detti (1.881 Kommentare)
am 03.06.2024 15:14

Und das Geld rinnt nun nicht mehr vom Dach, weder für die Firmen noch für die fleißigen Einspeiser. Gut so, vernünftige Menschen haben das früh gecheckt, aber die Gier ist eben a Hund .

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Coolrunnings (2.207 Kommentare)
am 03.06.2024 17:15

👍

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christiantf (505 Kommentare)
am 04.06.2024 07:28

Das ist nicht die Gier der Einspeiser, sondern der Errichter. Ich habe die PV vor dem Ukraine-Krieg zu einem rentablen Preis aufbauen lassen.
Was ich dann später von Freunden an Angeboten gesehen habe, doppelt so hohe Preise - da wundert‘s nicht, dass die Leute nicht mehr mitspielen. Die Goldkuh ist ausgemolken, jetzt bitte wieder normale Preise verlangen, dann läuft auch der PV-Ausbau wieder.

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altheli (380 Kommentare)
am 04.06.2024 10:04

und?
Wer meinte das er mit dem „Einspeisen“ reich wird ist in meinen Augen schlichtweg als „realitätsfern“ zu bezeichnen.
wir haben heuer eine größere Anlage realisiert- nur für uns.. das der Überschuss eingespeist wird für einen symbolischen Vergütungsbetrag von der ÖMAG ist aus betriebswirtschaftlicher Perspektive absolut nachvollziehbar

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spoe (14.315 Kommentare)
am 03.06.2024 15:00

PVs zu montieren, ist keine Raketenwissenschaft.

Der Markt überhitzte durch hohe Energiepreise, Förderungen und teilweise überhöhte Einspeisepreise.
Nach einer Normalisierung werden viele Glücksritter austrocknen.

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franz.rohrauer (1.134 Kommentare)
am 03.06.2024 21:05

"keine Raketenwissenschaft": stimmt, aber alleine die Tatsache, dass ein Unternehmen nicht die Kompetenz hat, diese auch ans Netz zu bringen, war für mich sehr rasch ein Ausschließungsgrund.
Und die Lösung mit Fremdfirmen (Elektrounternehmen)? Für mich absolut inakzeptabel! Wenn man Pech hat, schiebt im Störungsfall der Eine die Schuld auf den Anderen!

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Kopfnuss (10.037 Kommentare)
am 04.06.2024 13:22

Keine Raketenwissenschaft bedeutet für mich, dass diese Arbeitsplätze (im Dach- und Gleichspannungsbereich, also nicht Elektriker) keine besondere Ausbildung brauchen und keine besondere Anforderungen erfüllen müssen.

Hinsichtlich Arbeitsmarkt war es ein Schildbürgerstreich der Regierung, so etwas derart zu fördern. Immerhin haben viele einen höherwertigen Arbeitsplatz verlassen, um auf Dächern herum zu klettern und (aufgrund des Mangels an Arbeitskräften) deutlich mehr zu verdienen.

Und jetzt geht's wieder zurück, meistens mit Unterstützung des Sozialsystems und des AMS.

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altheli (380 Kommentare)
am 04.06.2024 22:28

Also… Ihre konstruierten Vermutungen und Annahmen sind ziemlich daneben und dürften irgendwie einen Bezug zu Ihrem äußerst … nennen wir es kreativen …. Nick-Namen haben….

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