Andritz kauft Anlagenbauer AE&E und rettet vielleicht Hunderte Jobs
GRAZ/WIEN. Überraschung am späten Abend in Sachen A-Tec-Insolvenz. Die steirische, 150 Jahre alte Traditionsfirma AE&E Austria mit Sitz in Raaba bei Graz mit 400 Mitarbeitern wird vom ebenfalls in Graz beheimateten Andritz-Konzern übernommen, berichtete ...
GRAZ/WIEN. Überraschung am späten Abend in Sachen A-Tec-Insolvenz. Die steirische, 150 Jahre alte Traditionsfirma AE&E Austria mit Sitz in Raaba bei Graz mit 400 Mitarbeitern wird vom ebenfalls in Graz beheimateten Andritz-Konzern übernommen, berichtete Hans-Georg Kantner aus dem Gläubigerausschuss. AE&E schlitterte nach der Pleite der Konzernmutter A-Tec von Mirko Kovats ebenfalls in die Insolvenz. Die Einigung besteht laut Kantner aus mehreren Details, von denen der Barpreis nur eines ist. Der Preis der Transaktion liege zwischen fünf und zehn Millionen Euro. AE&E befinde sich damit auf einem „wirklichen Sanierungspfad“.
„Für die AE&E KG in Raaba bedeutet das die Sicherung der Zukunft des Unternehmens“, angesichts der Tatsache, dass AE&E bereits Insolvenz angemeldet habe, sei das erzielte Resultat für die Gläubiger „ein angemessenes Ergebnis“, so der Insolvenzexperte des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV).
Vor einigen Tagen hieß es, Andritz sei bereit, die erforderlichen Hilfestellungen für die Finanzierung der offen gebliebenen Löhne und Gehälter, für die Erstellung von Bürgschaften und die Finanzierung der 30-prozentigen Sanierungsquote zu leisten.