Nach Kritik: Bob Geldof verteidigte Band-Aid-Kampagne
LONDON. Der irische Popstar Bob Geldof (73) hat kurz vor dem 40. Jahrestag der Erstveröffentlichung des Songs "Do They Know It's Christmas" seine Band-Aid-Kampagne verteidigt.
"Dieser kleine Popsong hat Millionen von Menschen am Leben erhalten", sagte er in einem Interview der "Sunday Times". Er fügte hinzu: "Warum sollte Band Aid aufhören, Tausenden Kindern Essen zu geben, die von uns abhängen für eine Mahlzeit?" Geldof beantwortete damit die Kritik von Popstar Ed Sheeran (33), der seinen 2014 aufgenommenen Beitrag für den Superband-Weihnachtshit lieber nicht mehr in der aktuellsten Fassung beigemischt haben wollte. Am Montag wird ein Ultimate Mix mit Stimmen aus dem Original von 1984 sowie den Neuauflagen von 2004 und 2014 zum ersten Mal im BBC-Radio zu hören sein.
Initiative zeigt laut Kritiker negatives Bild von Afrika
Sheeran hatte als Begründung auf den ghanaischen Rapper Fuse ODG verwiesen. Der wirft der Initiative vor, ein negatives Bild von Afrika in der Welt zu zementieren, das den Kontinent Wirtschaftswachstum, Tourismus und Investitionen koste. Geldof bezeichnete das als "abstraktes Wohlstands-Welt-Argument", das mit der Realität nichts zu tun habe. "Es gibt 600 Millionen Menschen auf der Welt, die hungern - 300 Millionen davon sind in Afrika. Wir hätten gerne, dass es anders wäre, aber das ist es nicht", sagte er.
Der Frontmann der Boomtown Rats ("I Don't Like Mondays") hatte den Song "Do They Know It's Christmas" 1984 als Reaktion auf Berichterstattung über die damalige Hungersnot in Äthiopien geschrieben. Gesungen von einer ganzen Riege von Stars wie George Michael, Phil Collins, Sting, Boy George und vielen anderen wurde er zu einem riesigen Hit. Seitdem hat Geldof mit seiner Band-Aid-Initiative nach eigenen Angaben mehr als 140 Millionen Pfund (etwa 168 Mio. Euro) an Spenden generiert.
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Die Welt steht nicht mehr lange...
War bei einem Konzert von ihm, der versprühte die pure Lebenslust und Freude an Livekonzerten.
Die Woken finden immer einen Punkt zur Kritik.
Ein Dankeschön wäre zu viel verlangt, aber eher passend.