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Das Ende der Finanzkeiler: Fast tausend Berater haben seit 2011 aufgegeben

12. November 2014, 00:05 Uhr

LINZ/WIEN. Strengere Qualitätskriterien: In Oberösterreich gibt es nur noch 92 Wertpapiervermittler.

Eine Marktbereinigung beispiellosen Ausmaßes hat die Finanzdienstleister-Branche erlebt. Die Zahl der selbstständigen Finanzberater in Oberösterreich ist auf 92 gesunken. 2008 waren es noch 1029, vor drei Jahren 837. Hauptgrund dafür ist eine Gesetzesänderung, die die Regierung vor drei Jahren beschlossen hat.

Der sogenannte Finanzdienstleistungsassistent wurde abgeschafft. Das waren überwiegend Finanzkeiler, die für Strukturvertriebe wie AWD tätig waren und auch ohne Vorkenntnisse Wertpapiere vermitteln durften. Sie brachten die Branche in Verruf. Wie berichtet, haben viele Anleger mit von solchen Beratern aggressiv verkauften Finanzprodukten ihre Ersparnisse verloren.

1500 Seiten Lernstoff

Die Qualitätskriterien wurden seit 2011 verschärft, der Finanzberater ist ein reglementiertes Gewerbe. Er heißt nun Wertpapiervermittler, muss eine Prüfung ablegen und sich regelmäßig extern weiterbilden (40 Stunden in drei Jahren). Diese Auflagen haben viele ehemalige Finanzdienstleistungsassistenten gescheut.

Man sehe den Rückgang mit einem weinenden und lachenden Auge, sagte Herbert Samhaber, Obmann der Fachgruppe Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, beim Fachgruppentag gestern, Dienstag, in Linz: "Es sind deutlich weniger Mitglieder, dafür ist die Professionalität gestiegen." Die Prüfung zum Wertpapiervermittler sei sehr anspruchsvoll, sagte der Fachgruppen-Geschäftsführer Thomas Wolfmayr: "Der Lernstoff beträgt 1500 Seiten."

Eine weitere Ursache für den Rückgang bei den Finanzberatern dürften das wirtschaftliche Umfeld und die geringe Risikobereitschaft der Anleger trotz Niedrigstzinsniveau sein, sagte der Geschäftsführer des Bundes-Fachverbandes, Philipp Bohrn.

Neben den 92 Wertpapiervermittlern gibt es in Oberösterreich 800 gewerbliche Vermögensberater, die auch Kredite vermitteln dürfen und schon länger höhere Auflagen erfüllen müssen. Deren Zahl ist seit 2011 um 74 gesunken. Das ist laut Wolfmayr auf die Einführung der Haftpflichtversicherung im Jahr 2013 zurückzuführen. Es gibt auch 14 Wertpapierfirmen in Oberösterreich.

Investieren in heimische Firmen

Heftige Kritik übte Samhaber gestern beim Gruppentag an der österreichischen Regelung, wonach Anleger mit weniger als einer Million Euro Privatvermögen nicht in Fonds investieren dürfen, die sich an heimischen, nicht börsennotierten Unternehmen beteiligen.

Damit würden die Leute in Einzelinvestments getrieben, anstatt Risiko zu streuen. In Deutschland sei es möglich, in Fonds mit Mittelständlern zu investieren. (az)

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40  Kommentare
40  Kommentare
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palazzo01 (53 Kommentare)
am 12.11.2014 19:07

Wahrscheinlich nur der WKO. Ich persönlich verzichte gerne auf derartige Beratungen, sollten die Herrschaften wieder zum erlernten Beruf und seien es die von mir sehr geschätzten Handwerksberufe wie Maurer, Metzger, Installateur, etc. zurückkehren. Das können die Leute aufgrund der früheren Ausbildung besser und richten damit zumindest künftig keinen Vermögensschaden mehr an. Für dieses Finanzgurufeld reichen schon die Bankster, kennen sich zwar auch nicht aus, aber zumindest müssen die die Geschäfte in der Bank abwickeln und da geh ich sowieso nicht hin.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 18:17

von barzahler (2354) · 12.11.2014 10:27 Uhr
Seit Wochen ruft eine Nr. 0037...

mir is es a so gaunga ... den oan deitsche woit ma Aktien vakafa und i hob gfrogt woher er meine tel nummer hot ,.. donn hob i eam gsogt es ist verboten " kalte " Werbung zu mochn ...
auntwortet hotta mit wort wörtlich : leck mi am arsch und hot aufglegt ...

seitdem hab i a Schiri pfeifferl parat liegen und hob scho voi in die Handy Muschel einipfiffen waun jemaund lästig woa grinsen
woast wia des in dem seine oan weh tua hot ? hahahahahahhaa

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 16:13

VIELE und sogar die meisten sind wegen der Finanzkrise aus dem Beruf ausgestiegen ...
und andere wegen der excellente Berichte der soooooooo gut ausgebildete Journaille !!!! grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 16:02

https://nutzer.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?timeSpan=SE&ID_NOTATION=92866&benchmarkNotations=20735&benchmarkNotations=324977&benchmarkColors=3366cc&benchmarkColors=006633&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 16:01

Investieren in heimische Firmen

unglaublich was da erwirkt wird ... muss jeder gleich Millionär sein um sich an einheimische Firmen zu beteiligen ?
das ist doch einen Schaden für die ösiwirtschaft !!!
steckt die FMA dahinter oder WER ?
kein Wunder dass die Wienerbörse nicht mehr wächst und gegenüber andere Börsen weit im minus ist ...Ich hatte schon darüber berichtet und den ATX Chart gelinkt und hier nochmal :

https://nutzer.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=92866#timeSpan=SE&benchmarkNotations=20735&benchmarkNotations=324977&benchmarkColors=3366cc&benchmarkColors=006633&selectedBenchmarks=true&selectedBenchmarks=true&e&
die blaue Linie ist der Dax und die grüne der Dow Jones ...

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 15:30

ist nicht ganz mit der Materie vertraut aber heutzutage kann / darf jede/r seinen K(sch)as in der Zeitung schreiben ! oder von irgendwo abschreiben ... grinsen

ich bin mir fast sicher diese Person weiss nicht mal wo das Wort " keiler " herkommt ...

die strengen EU Regeln gibt es wesentlich früher als 2011 , nur wurde immer neu ergänzt und die meisten Finanzdienstleister / Vermögenberater hatten schon VORHER eine fundierte Ausbildung .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 15:33

aufgrund der GIER der Konsumenten auf andere zu schieben ...
may be ist die/ der Redakteur des Artikel selber betroffen !

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mynachrichten1 (15.498 Kommentare)
am 12.11.2014 15:28

wie gut ausgebildet der Händler ist, sondern darauf, ob er für eine Firma oder Bank arbeitet, die den größten Schund verkauft.

Die Wahrheit ist ja, dass auch viele Unternehmer, die zwangsweise pensionsveranlagen mussten, aufgrund der gesetzlichen Lage in Österreich, die wie ja auch bekannt ist, von vielen damaligen Plattingern für die die Unschuldsvermutung gilt eingeführt wurde

unter Strich gewaltig verloren haben.

Viele Exbanker sagen ja auch das offen, was man selber aus ERfahrung kennt, dass die Kleinanleger vielfach die Geschnappsten sind.

Wenn manche Irreich werden, dann wissen die halt besser und haben bessere Instrumente dazu, wie modernste EDV Anlagen, was GUT und SCHLECHT - was Ehrlich und das Gegenteil ist.

Oder wir brauchen nur auf den Fonds des Freundes von Grasser hinsehen - viele haben damals der Finanzausicht vertraut - und in den Dreck gegriffen - wobei manche ein echtes Vermögen oder ein gutes Erbe verspielt haben.

ROST ist oft zu aufpoliert mit Gold-Provision

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.11.2014 15:36

von mynachrichten1 (3382) · 12.11.2014 15:28 Uhr
es kommt nicht drauf an
wie gut ausgebildet der Händler ist, sondern darauf, ob er für eine Firma oder Bank arbeitet, die den größten Schund verkauft.

so is es ...
Kundenorientiert oder Produktorientiert nennt man das in der " Fachsprache " ... zwinkern

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( Kommentare)
am 12.11.2014 12:49

die WKÖ ist so ziemlich die sinnloseste Zwangsinstitution in unserer Ösi-Republik und ein Überbleibsel des Ständestaates. Einfach auflösen, den weitgehend inkompetenten Verein, der nur die Interessen weniger vertritt

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mynachrichten1 (15.498 Kommentare)
am 12.11.2014 15:44

dass mir kein Schrott oder Betrug an Veranlagung verkauft wird

genauso relevant

wie das beste Wassergesetz der EU

für das Trinkwasser von Ohlsdorf

Diese in Bezug auf das Ergebnis erbrachten Scheinleistungen sind in der Praxis nicht relevant.

Nur die Anwendung von etwas gesundem Hausverstand - würde viel bessere Resultate für die Bürger zeitigen.

Bürokratischer Selbstzweck, bei dem manchmal auch leider immer wieder sichtbar wird, dass Leute, die nach Jahren sehr erfolgreich sind, benahe nicht einmal die Unternehmensgenehmigungen erhalten hätten

hätten sie nicht zufällig manchmal einen Oberkappo persönlich gekannt.

Denn, ich weiche wie halt öfter, vom Thema ab, viele Institutionen kontrollieren sich ja selber und haben dadurch auch oft sehr selbstherrliche Vorstellungen - was geht und nicht.

Papier ist so geduldig - und oft nur etwas für das stille Örtchen - dieser Regel sollte man sich bewusst sein, wenn man Papiere in Händen hält.

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reibungslos (14.838 Kommentare)
am 12.11.2014 12:21

sie eben Versicherungen und Nahrungsergänzungmittel.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 12.11.2014 14:28

Bitte nicht vergessen.

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fanatiker (6.129 Kommentare)
am 12.11.2014 21:13

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
==============================

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capsaicin (3.967 Kommentare)
am 12.11.2014 11:43

alle anderen sollten ohnehin die finger von solchen finanzberatern lassen !

conclusio: diese "HEINIS" --> schmälern ohnehin die gewinne und erhöhen die verluste...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.11.2014 11:56

Exakt...

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diktator (911 Kommentare)
am 12.11.2014 10:58

wieder schönreden ???

sind ehem. finanzdienstleister die jetzt zu selbstständigen staubsauger-keilern oder teppichhändlern mutiert ?

oder vielmehr doch zu selbstständigen arbeitslosen?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 12:18

populär und machen auch viel Werbung in den online-Nachrichten.

Vom Finanz-Dienstleister zum Energetiker!

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 12.11.2014 10:42

weils nichtmal 1500 Seiten lernen wollen bzw. sich nicht fortbilden wollen?

Aber im feinen Zwirn den "financial Manager" spielen, Leasing BMW fahren, keine Ahnung von Bank oder Versicherungswesen haben, selber eh keine Kohle haben, eher Schulden, aber ohne jede adäquate Ausbildung anderer Geld "veranlagen" können wollen!

Lachhaft und Hanebüchen!

Im Vergleich mit der Medizin wären das Bader oder Quacksalber, die Aderlassen sic! und "Katzen bei Vollmond vergraben" als Heilung anbieten (oder Esoteriker zwinkern )

Um keinen nur eine Sekunde schad, war höchste Zeit, denen das HAndwerk zu legen....

Andererseits vergönn ichs auch jeden, der sich mit Gier auf (wenn überhaup- HOCHriskanten) Renditen von 6, 7, 8 % bei aktuellen Eckzinssätzen von < 1% über den Tisch ziehen lässt. Weil de Gier is a HUnd!

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 12.11.2014 10:24

schnellsiedekurs in formularankreuzeln
opfer haben gleichwertigen bildungsstand.
funktioniert heute noch ,
leider nicht mehr so ertragreich.

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 12.11.2014 10:09

ich bekomme seit Tagen Anrufe mit der
Nr. 0041215087028 grenzt schon an Terror traurig

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.11.2014 10:12

Man möchte nur ihr bestes-ihr Geld...

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 12.11.2014 10:27

Seit Wochen ruft eine Nr. 0037... ( Spanien) an. Dann will der deutsche Akzent eine Umfrage machen...

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 12.11.2014 10:38

"Eine"-auflegen geht nicht-darum ohne eine-kommentarlos...

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diktator (911 Kommentare)
am 12.11.2014 19:21

telefonnummer ? ha ?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 12.11.2014 10:07

..wie der Hase läuft!

https://www.youtube.com/watch?v=vfWXWRkoJbc

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( Kommentare)
am 12.11.2014 08:52

so

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 12.11.2014 08:02

Wer einen freischaffenden Finanzberater zur Vermögensberatung braucht der hat kein Vermögen! So bis Mitte 2008 haben mindestens drei solcher Subjekte pro Woche angerufen und dann mit der Krise dann oh Wundersam keiner mehr.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 07:35

Abgesehen davon, dass die Bezeichnung "Finanzkeiler" hier von Alexander Zens pauschal für alle "Finanzdienstleistungsassistenten" verwendet wird und recht unfreundlich klingt (es gab auch hier seriösere und weniger seriöse), finde ich es ein wenig einseitig, diese Bezeichnung nur für die Mitarbeiter von Strukturbetrieben oder für selbständige Finanzberater zu verwenden. Das ist nicht ganz ausgewogen.

Werfen wir z.B. einen Blick auf sämtliche Banken und Versicherungen: Dort sind zwar eher gut ausgebildete Mitarbeiter beschäftigt, aber was machen diese so?

Z.B. verkaufen diese uns seit mehr als 10 Jahren ein Produkt, welches "staatlich geförderte Zukunftsvorsorge" genannt wird und unter der Regierung Schüssel unter Finanzminister KHG eingeführt wurde.

Dieses "Finanzprodukt" weist gravierende Mängel auf, die jedermann mit ein wenig Fachwissen sofort sehen kann bzw. muss!

Das hat aber weder die damalige Regierung (deren Mitglieder von der Einführung nun nichts mehr wissen wollen), noch

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 07:41

die Banken und Versicherungen und deren Mitarbeiter davon abgehalten, uns Bürgern dieses Produkt mit schönen Worten zu empfehlen und reinzudrücken.

"Kapitalgarantie" und "staatliche Prämie" waren die Pro-Argumente, dass hier ein grosser Aktienanteil sehr einseitig veranlagt wird (nur Wiener Börse) und das Risiko gegen Laufzeitende nicht reduziert werden kann, was beides gravierende Mängel sind, wurde uns stets unterschlagen. Die hohen Abschluss-Provisionen für die Bank- und Versicherungsmitarbeiter auch hier waren wohl das bessere Argument.

Das Ergebnis ist: Mehr als 1,5 Mio. Österreicher haben dieses Produkt abgeschlossen, für viele Jahre, ca. 1/3 davon, hat man gehört, haben den Vertrag stillegen lassen und zahlen nichts mehr ein, weil der zu erwartende Ertrag gleich NULL ist (trotz des immensen Aktien-Anteils).

Für diese Misere ist die Regierung Schüssel mit Finanzminister Grasser verantwortlich, aber auch sämtliche Banken und Versicherungen, die das Produkt verkauften, ohne die

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 07:44

starken Nachteile zu thematisieren, ich behaupte: Wider besseren Wissens!

Kann man diese Bank- und Versicherungsberater und ihre Unternehmen nun auch als "Finanzkeiler" bezeichnen?

Ja, das kann man. Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass mit der "Zukunftsvorsorge" niemand Geld verloren hat, sondern "nur" keine oder kaum Erträge erwirtschaftet wurden. Ausser natürlich für die Banken und Versicherungen, die haben davon profitiert (und das war wahrscheinlich auch der Hauptzweck der Übung).

Und die österreichische Börse wurde "belebt", das wollte ja Grasser auch so.

Wird nun Alexander Zens die hochseriösen Mitarbeiter von Banken und Versicherungen auch pauschal als "Finanzkeiler" verunglimpfen?

Nein, das wird er nicht! Wieso: Ganz einfach, Banken und Versicherungen schalten viele grosse, teure Inserate in den Nachrichten und deren Manager sind beliebte Interviewpartner.

So jemanden behandelt man vorsichtig und mit Rücksicht, auch ein wenig untertänig.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 07:46

Dagegen braucht man weniger zimperlich mit diesen Schnellsieder-Finanzberater zu sein, die teils selbständig agiert haben und agieren.

Keine Inserate, keine Macht gegenüber Medien, kein hohes Risiko für Prozesse oder Sanktionen gegenüber den Medien. Auf diese kann die Zeitung etwas gröber hinhauen, denn es ist nur wenig Widerstand zu erwarten. Stimmt´s?

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Abraxas (1.628 Kommentare)
am 12.11.2014 08:10

sind in dem Zeitraum, den der Artikel betrachtet, "krachen" gegangen? Wieviele "private" Anleger sind dabei um ihre veranlagten Gelder "umgefallen"?

Im Vergleich dazu, wieviele "Finanzdienstleister" haben Konkurs angemeldet? Wieviel Kapital hat sich da "in Luft aufgelöst"? In wievielen Prozesse versuchen seither "Kleinanleger" zumindest Bruchteile ihres Geldes zurückzuerhalten?

Auch wenn der Artikel vielleicht ein wenig tendenziös ist, aber eine grundsätzliche Schieflage sollte schon ersichtlich sein, oder?

Die andere Sache in diesem Zusammenhang ist halt, dass jeder "geil auf den Zinsertrag" ist, aber hinterher bitter enttäuscht ist, wenn (die recht hohen) Risiken, die damit verbunden sind plötzlich schlagend werden...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 08:44

die BAWAG gerettet und dann haben einige Banken gerne Staatskapital genommen, um besser wirtschaften zu können und nicht alle von diesen haben bisher dafür Zinsen gezahlt.

Es wurden vom Staat auch Banken gerettet, aber keine Finanzkeiler.

Ausserdem gibt es ja für Banken eine Einlagensicherung.

Sicher ist jeder geil auf Zinsertrag und jeder sollte sich bewusst sein, dass hoher Ertrag mit hohem Risiko einhergeht, aber Fakt ist auch, dass selbst Banken und Versicherungen manche Finanzprodukte NICHT seriös darstellen, die Nachteile nicht erwähnen, dafür kleine Vorteile gross herausstreichen (staatliche Prämie), um ein möglichst grosses Stück vom Kuchen abzubekommen.

Das ist auch gegenüber den Kunden NICHT seriös und "keiler-haft".

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Abraxas (1.628 Kommentare)
am 12.11.2014 08:58

Moment, bitte nicht Äpfel mit Autobussen vergleichen. Was war passiert? Um eine Bilanz für das Jahr 2005 aufstellen zu können, mussten mehrere österreichische Banken und Versicherungen ca. 450 Mio. Euro als Eigenkapital zur Verfügung stellen (= echtes Geld in die BAWAG reinstecken). Daneben hat der Staat eine Ausfallshaftung in Höhe von ca. 900 Mio. abgegeben (= ein Versprechen, wenn "alle Stricke reißen" Geld einzuzahlen), für den Fall, dass der eigentliche damalige Eigentümer (ÖGB) die Bank nicht mehr mit ausreichend Kapital/Liquidität ausstatten kann. Mit der Übernahme durch den Fonds Cerberus ist diese Haftung endgültig _nicht_ (und niemals) schlagend geworden. Das bedeutet, dass der Staat wohl zur Rettung beigetragen hat, aber dazu kein echtes Geld einschießen musste. Das sind meiner bescheidenen Meinung nach "zwei paar Schuhe"...

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 12.11.2014 12:08

gesamte Geschichte exakt. Ich habe da stark verkürzt und vereinfacht.

Aber jedenfalls hat die BAWAG unter ihrem ÖGB-Eigentümer auch extrem fahrlässig spekuliert und sich arg in Bedrängnis gebracht.

Und von manchen Bank-Beratern wird man auch derartig schwach beraten und viele Möglichkeiten und wichtige Punkte werden oft nicht beachtet, so dass man diese auch als "unseriös" bzw. manche als "Keiler" darstellen könnte.

Ich will aber nicht pauschal urteilen, es gibt überall gute und weniger gute.

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felixh (4.977 Kommentare)
am 12.11.2014 06:51

Hoffentlich hat die keilerei ein Ende und es bleiben nur gut ausgebildete, zertifizierte "Gauner" übrig

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fanatiker (6.129 Kommentare)
am 12.11.2014 05:54

haben sich respektlose Schreiberlinge (sogar bei den OÖN) vervielfacht!
Auch dort wären schärfere Qualitätskontrollen höchst an der Zeit!

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amha (11.801 Kommentare)
am 12.11.2014 08:52

Wäre so, als würden sämtliche Journalisten pauschal als Schmierfinke bezeichnet werden, bloß weil eine unrühmliche Ausnahme hier einen ganzen Berufsstand verunglimpft.

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 12.11.2014 10:16

wären sie arbeitslos.
schmierfink kommt aus ihrer feder,
könnte möglich sein , daß........................

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