Unicredit-Chef Ghizzoni stark unter Druck
MAILAND. Der Vorstandsvorsitzende der Bank-Austria-Mutter Unicredit, Federico Ghizzoni, kommt immer stärker unter Druck.
Der Chef des weltweit größten Brillenherstellers Luxottica, Leonardo Del Vecchio, der über seine Holding Delfin Aktionär des Mailänder Finanzkonzerns ist, forderte in einem Zeitungsinterview einen Wechsel an der Spitze.
An der Mailänder Börse musste die Unicredit-Aktie gestern, Montag, wegen starker Kursverluste vom Handel ausgesetzt werden. Europaweit waren Bank-Aktien massiv unter Druck.
Der stellvertretende Aufsichtsratschef Luca Cordero di Montezemolo wollte die Aussagen Del Vecchios nicht kommentieren. Kürzlich hatte Montezemolo die Bank als "solide" bezeichnet. Heute präsentiert die Unicredit ihr Jahresergebnis 2015.