Warren Buffett warnt vor Bitcoins und lobt Apple
OMAHA. Ungewöhnlicher Quartalsverlust spielte beim jährlichen Aktionärstreffen in Omaha keine Rolle.
Staranleger Warren Buffett hat beim jährlichen Aktionärstreffen seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway einen seltenen Verlust vermeldet. Im ersten Quartal fiel unter dem Strich ein Minus von 1,2 Milliarden Dollar (1,0 Milliarde Euro) an. Der starke Rückgang lag allerdings allein an einer neuen Bilanzierungsmethode. Der operative Gewinn legte hingegen von 3,6 Milliarden auf 5,3 Milliarden Dollar zu.
Dennoch lief es im Tagesgeschäft zuletzt weniger rund. Die Erlöse sanken von 64,4 Milliarden auf 58,5 Milliarden Dollar, was insbesondere an gesunkenen Prämien in Berkshire Hathaways großer Versicherungssparte lag.
Im Vordergrund der von den Besuchern als "Woodstock des Kapitalismus" bezeichneten Hauptversammlung stehen ohnehin weniger die Zahlen als vielmehr der Starkult um den inzwischen 87-jährigen Börsen-Guru Buffett.
Zehntausende Aktionäre aus der ganzen Welt pilgern jedes Jahr in dessen Heimatstadt Omaha im US-Bundesstaat Nebraska, um das Wochenende in der Nähe ihres Idols verbringen zu können. Heuer waren es mit 42.000 so viele wie noch nie. Jeder zehnte Aktionär reist inzwischen aus China an – die Hauptversammlung wird daher auch simultan übersetzt. Weil das Publikumsinteresse inzwischen jeden Rahmen sprengt, wird die Aktionärsversammlung auch live übertragen.
In Omaha finden an dem Wochenende des Berkshire-Hathaway-Aktionärstreffens zahlreiche Investoren-Veranstaltungen statt. Diese machen die sonst beschauliche Stadt in Nebraska zu einer Mischung aus Party, Weiterbildung und Geschäftemacherei. Die Hotels sind ein Dreivierteljahr vorher ausgebucht. Private verlangen für zentral gelegene Wohnungen bis zu 1000 Dollar pro Nacht.
Klar, das er Äpfel lobt, denn "an Apple a day keeps the doctor away" - und er ist schon 87...
Oder meinte er den überteuerten Elektronikschrott? Naja, mit 87 muss man ja nicht mehr überall vorne sein...