A1 Telekom Austria verdiente im Halbjahr deutlich weniger
WIEN. A1 Telekom Austria hat zwar im ersten Halbjahr den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 2,58 Milliarden Euro gesteigert, allerdings ist das Periodenergebnis um 12,5 Prozent auf 263 Millionen Euro gesunken, teilte der Konzern am Dienstag mit.
Begründet wurde dies zum Teil mit höheren Abschreibungen auf Funktürme. Andernfalls hätte A1 Telekom Austria ein Plus von 9,1 Prozent ausgewiesen, geht aus dem Halbjahresbericht hervor. Dabei konnte die Telekom Austria die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen um 3,5 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro steigern. Doch dafür ging der Erlös aus dem Verkauf von Endgeräten um 11,6 Prozent auf 344 Millionen Euro zurück.
Mobilfunk als Cashcow
Mit 1,52 Milliarden Euro (+0,8 Prozent) entfiel der Großteil des Umsatzes auf den Mobilfunk. Wobei auch hier der Verkauf von Endgeräten mit 303 Millionen Euro um 7,5 Prozent weniger Umsatz brachte als im Vorjahreszeitraum. Dafür konnte mit Serviceleistungen ein Umsatz von 1,22 Milliarden Euro generiert werden, geht aus dem Finanzbericht des Unternehmens hervor. Dienstleistungen brachten hier mit 1,22 Milliarden Euro um 3,1 Prozent mehr Umsatz.
Der Festnetzumsatz stieg im Halbjahr um 1,7 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro, wobei es hier im 2. Quartal nur für ein Umsatzplus von 0,4 Prozent reichte. Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen stiegen hier auf 972 Millionen Euro, während der Umsatz aus dem Verkauf von Endgeräten um rund ein Drittel auf 41 Millionen Euro. Im Mobilfunk konnte das Unternehmen die Kundenzahl um 6 Prozent auf knapp 26 Millionen steigern.
Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel um 9,1 Prozent auf 396 Millionen Euro, die EBIT-Marge ging von 17 auf 15,3 Prozent zurück. Die Märkte Bulgarien, Kroatien, Belarus, Slowenien, Serbien und Nordmazedonien trugen im ersten Halbjahr knapp 1,22 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz bei. Mit 18,3 Prozent konnte dort auch eine bessere EBIT-Marge erzielt werden.
Darum werden viele Arbeitsplätze seit geraumer Zeit von Österreich in Länder wie Bulgarien verlegt. Weil dort die EBIT Marge doppelt so gross ist.