Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Arbeitslosigkeit steigt weiter - 466.350 Personen ohne Job

Von nachrichten.at/apa, 08. Dezember 2020, 14:43 Uhr
ARCHIVBILD: THEMENBILD / ARBEITSLOSIGKEIT / ARBEITSMARKT / STELLENMARKT
(Symbolbild) Bild: Apa

WIEN. Die Arbeitslosigkeit in Österreich steigt weiter an. Insgesamt sind 466.350 Personen in Österreich ohne Job.

Im Wochenvergleich ist diese Zahl um 9.153 Personen gestiegen. Die krisenbedingte Arbeitslosigkeit liegt aktuell bei rund 99.000 Arbeitslosen. 401.249 Personen sind beim AMS arbeitslos gemeldet. In Schulung befinden sich derzeit 65.101 Personen, teilte das Arbeitsministerium am Dienstag in einer Aussendung mit.

Die Auswirkungen der Pandemie machen sich vor allem in den Branchen Beherbergung und Gastronomie, sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen und im Handel bemerkbar.

Die Zahl der Personen in Kurzarbeit wächst weiter stark. Derzeit befinden sich 323.853 Personen in Kurzarbeit. Im Wochenvergleich ist das eine Steigerung um 47.483 Kurzarbeitende, die laut Ministerium insbesondere auf die rückwirkende Antragstellung zurückzuführen ist.

Insgesamt wurden bisher rund 5,3 Milliarden Euro für die Corona-Kurzarbeit ausgezahlt. 9,1 Milliarden Euro sind derzeit bewilligt.

Opposition wirft Regierung Untätigkeit vor

Angesichts der erneut gestiegenen Arbeitslosigkeit haben Vertreter der Oppositionsparteien Kritik an der Regierung und insbesondere auch an Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) geübt. "Die Regierung schaut tatenlos zu", sagt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch am Dienstag in einer Aussendung. Es fehle an wirksamen Konjunktur- und Beschäftigungsprogrammen. "Diese Regierung, die einen überforderten Eindruck macht, hält sich mit Mini-Aktionen auf, die mit PR-Shows aufgeblasen werden, anstatt die so notwendigen Mega-Maßnahmen zu setzen", kritisiert der SPÖ-Sozialsprecher.

Die groß angekündigte Arbeitsstiftung sei nicht umgesetzt worden. Muchitsch urgiert Umschulungsprogramme zum Beispiel für den Pflegebereich, eine Lehrlings-Offensive, Sonderprogramme für Langzeitbeschäftigungslose und Programme für ältere Arbeitslose. Weiters wiederholt er die Forderung nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent.

"Es braucht mehr als PR, Pressekonferenzen und Ankündigungen. Arbeitslosigkeit darf nicht nur verwaltetet, sie muss aktiv bekämpft werden. Es ist Ärmel aufkrempeln und Tun angesagt, liebe Regierung", schließt Muchitsch.

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch wirft der ÖVP-geführten Bundesregierung "Schönrederei" vor. "ÖVP-Kanzler Kurz hat mit seiner Regierungsriege noch vor nicht allzu langer Zeit erklärt, dass es bald einen wirtschaftlichen Aufschwung in Österreich geben werde - davon ist aber nichts zu sehen - wieder nur PR-Prophezeiungen auf dem Rücken unserer Bürger", so Belakowitsch. "Über 9.000 mehr Arbeitslose und zusätzlich über 47.000 Personen in Kurzarbeit, sind ein Warnzeichen dafür, dass der Beschäftigungsgrad in unserem Land in den Abgrund trudelt."

Für NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker ist Ministerin Aschbacher "komplett plan- und visionslos". Die Regierung erhöhe lieber Luxuspensionen, als den fast schon 500.000 Arbeitslosen wieder in Beschäftigung zu verhelfen. Dazu müsste der Fokus endlich auf Weiterbildung und Umschulung gelegt werden. Die Arbeitslosigkeit könne nur dann gesenkt werden, wenn die Wirtschaft zumindest einen Hauch von Planbarkeit und Zuversicht habe. "Die Showmaßnahmen der Regierung, wie aktuell die in dieser Form sinnlosen, ja sogar kontraproduktiven Massentests, erzeugen aber keine Zuversicht, im Gegenteil: Es steht zu befürchten, dass die Regierung das Land so schnurstracks in den dritten Lockdown nach Weihnachten führt."

mehr aus Wirtschaft

Meilenstein für Stromversorgung in Oberösterreich und Österreich ist genehmigt

Adidas trennt sich nach Vorwürfen von zwei Mitarbeitern in China

ÖBB pausieren einige Nightjet-Linien

Speditions-KV: Warnstreiks beendet, Gewerkschaft droht mit Ausweitung

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
walterneu (4.715 Kommentare)
am 09.12.2020 12:49

"Opposition wirft Regierung Untätigkeit vor"
Das kann man KURZ und Co sicher nicht vorwerfen.
Oder glaubet jemand ernsthaft die Arbeitslosenzahlen steigen ohne deren zutun??

lädt ...
melden
valmet (2.089 Kommentare)
am 09.12.2020 06:08

Wir suchen seit 12Wochen einen Hilfsarbeiter mit
Führerschein und Staplerschein,kein Schichtbetrieb
Anfangs Gehalt 1650netto
7wurden in dieser Zeit vom Ams vermittelt
Keiner von diesen Leuten wollte wirklich arbeiten
Das wurde teilweise beim Bewerberbungsgespräch offen gesagt
Andere kamen erst gar nicht zum vereinbarten Termin

lädt ...
melden
RobertE. (385 Kommentare)
am 09.12.2020 08:50

Wo darf ich mich melden?

lädt ...
melden
loewenfan (5.471 Kommentare)
am 09.12.2020 06:02

AG erhöhen damit die Lust auf hackeln noch mehr sinkt,
auch eine Möglichkeit

lädt ...
melden
walterneu (4.715 Kommentare)
am 08.12.2020 18:04

Dank der KURZen Wirtschaftspolitik gibt es schon wieder positive Zahlen aus der Wirtschaft zu berichten,
Die Arbeirtslosenzahlen steigen unaufhaltsam weiter und auch der Zuwachs bei den KURZarbeitsstellen ist betraechtlich.

lädt ...
melden
supercat (5.606 Kommentare)
am 08.12.2020 17:03

wenn die Oppositionsparteien Kritik ausüben, dann sollten sie Verbesserungsvorschläge machen........
......aber es fällt ihnen auch nichts ein....

lädt ...
melden
Unterhose (2.065 Kommentare)
am 08.12.2020 16:17

Lieber Herr Muchitsch! Und um wieviel werden die Arbeitslosen weniger wenn das Arbeitslosengeld erhöht wird?

lädt ...
melden
Infoplus (1.194 Kommentare)
am 08.12.2020 16:05

Und dann wundert sich wer, wenn weniger gekauft wird

lädt ...
melden
betterthantherest (34.990 Kommentare)
am 08.12.2020 11:02

Die Arbeitslosigkeit wird noch viel stärker steigen in AUT.

lädt ...
melden
Proking (2.663 Kommentare)
am 08.12.2020 17:32

Das stimmt, dann sind wir im AUT- jedoch mit "O" geschrieben.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen