Berner Gruppe: Sechs Millionen Euro für Hochregallager in Braunau
BRAUNAU. Die Österreich-Tochter ist der Dreh- und Angelpunkt für Osteuropa
Das deutsche Familienunternehmen Berner hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2020/21 um 1,2 Prozent auf 1,061 Milliarden Euro gesteigert. Weil das Handelsunternehmen mit Sitz in Künzelsau nahe Heilbronn ein vom Kalenderjahr abweichendes Geschäftsjahr hat (Bilanzstichtag 31. März), mussten alle drei Corona-Wellen in einem Geschäftsjahr durchgestanden werden, erklärte Firmenchef Christian Berner gestern, Mittwoch, in einer Aussendung. Getrieben wurde die Nachfrage von den Bereichen Bau und Chemie.
Aktuell werden rund sechs Millionen Euro in den Sitz der Österreich-Tochter in Braunau investiert. Im Juni erfolgte dort der Spatenstich für ein Logistikzentrum inklusive Hochregallager mit 5500 Palettenplätzen und vollautomatischer Ein- und Auslagerung. Das Logistikzentrum wurde zuletzt 2012 erweitert. 5500 Paketsendungen mit einem Gesamtgewicht von 60 Tonnen verlassen täglich das Firmengelände.
Von Braunau aus werden die Berner-Töchter in der Ostregion beliefert und gelenkt. Dazu zählen Märkte wie Ungarn, Tschechien, die Slowakei und das Baltikum. Österreich-Geschäftsführer ist Wolfgang Sageder. "Österreich hat innerhalb der Berner Gruppe als Dreh- und Angelpunkt für die osteuropäischen Länder natürlich eine besondere Rolle", sagt Firmensprecherin Alexandra Hangl. In Österreich beschäftigt Berner rund 500 Mitarbeiter. Knapp die Hälfte davon ist am Standort Braunau tätig, der Rest ist im Außendienst österreichweit unterwegs.
In Braunau befindet sich seit vielen Jahren der Hauptsitz der österreichischen Gesellschaft der Gruppe. Bereits 1957 nahm das Familienunternehmen den Vertrieb von Verbrauchsmaterialien, Werkzeugen und Chemieprodukten auf. 1969 kam die Österreich-Tochter hinzu. Die Firmengruppe zählt heute 8500 Mitarbeiter und hat Niederlassungen in 25 Ländern.
Es gibt doch noch Familien Unternehmen die auf die Mitarbeiter schauen