Boeing streicht 17.000 Stellen
CHICAGO. Knapp zehn Dollar Quartalsverlust je Aktie prognostiziert
Boeing hat den Abbau von zehn Prozent seiner Belegschaft und damit etwa 17.000 Arbeitsplätzen angekündigt. Der Chef des Airbus-Konkurrenten, Kelly Ortberg, teilte am Freitag in einem Schreiben an die Mitarbeiter mit, der Flugzeughersteller müsse die Personalsituation an die "finanziellen Realitäten" anpassen. "Diese Kürzungen werden Führungskräfte, Manager und Angestellte umfassen." Zudem verzögere sich die Erstauslieferung des Jets 777X um ein Jahr.
Es seien neue, erhebliche Verluste im Rüstungsgeschäft zu erwarten, teilte Ortberg weiters mit. Als Vorausblick auf seine für den 23. Oktober erwarteten Geschäftszahlen gab der Konzern für das dritte Quartal einen Verlust je Aktie von 9,97 Dollar (9,12 Euro) bei einem Umsatz von 17,8 Mrd. Dollar bekannt.
Der US-Traditionskonzern ist von einem Streik von 33.000 Arbeitern an der Westküste betroffen. Der Arbeitskampf dauert seit dem 13. September und kostet Boeing nach Schätzungen der Ratingagentur S&P eine Milliarde Dollar im Monat.