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Europaweit weniger Fahrräder verkauft, Branche aber optimistisch

Von nachrchten.at, 07. August 2024, 18:00 Uhr
Start in die Bikesaison mit eBike-Testtagen
Foto: Michael Meindl

WIEN/LINZ. Trotz Rückgang von elf Prozent 2023 sind E-Bikes, Rennräder und Gravelbikes die Zukunft des Fahrradhandels in Österreich

Nach einem Höchststand 2022 verzeichnet der Fahrradmarkt 2023 einen Abschwung – und einen Umsatzrückgang von neun Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Beratungsorganisation EY. Die Umsätze sind in Spanien (minus 23 Prozent) und in Italien (minus 19 Prozent) am stärksten zurückgegangen, Österreich liegt mit minus 17 Prozent im unteren Mittelfeld.

"Nach den Boom-Jahren während Corona normalisiert sich der Absatz wieder", sagt Martin Unger, Leiter Konsumgüter und Handel bei EY. Der Absatz von Fahrrädern sei auch in Österreich rückläufig: bei E-Bikes um elf Prozent und bei normalen, mechanischen Fahrrädern um 23 Prozent. Die Experten sehen darin allerdings keinen langfristigen Abwärtstrend, "bis 2029 wird eine jährliche Wachstumsrate von vier bis fünf Prozent prognostiziert", so Unger.

19 Milliarden Euro Umsatz

Rund 19 Milliarden Euro wurden 2023 in Europa laut Studie mit Fahrrädern umgesetzt, das entspricht rund neun Prozent weniger als 2022. Durchschnittlich kostete ein E-Bike 2023 in Europa 2350 Euro. In Österreich wurden im Vorjahr 421.000 Fahrräder verkauft, drei Viertel des Umsatzes (1,2 Milliarden Euro) werden inzwischen mit E-Bikes erwirtschaftet. Insgesamt spüre auch der Fahrradhandel die getrübte Konjunkturstimmung, sagt Unger.

Ein Geschäftsmodell, das hingegen stetig weiter wachse, sei Fahrradleasing, insbesondere Dienstfahrräder, die von Firmen zur Verfügung gestellt werden. Europaweit gehe man von einem Marktpotenzial von rund zehn Milliarden Euro bis 2028 aus.

Reparaturbonus ab September

"Insgesamt ist die Entwicklung aber auch im Vergleich zu Vor-Corona sehr positiv", sagt Hans-Jürgen Schoder, Sprecher der ARGE Fahrrad. Die Entwicklung sei stabil, man müsse auch das Portfolio der Marken und Räder berücksichtigen. Wer die richtigen Fahrradmarken und eine gute Werkstatt habe, profitiere nach wie vor. Dazu zählen etwas Specialized, Cube oder auch KTM. Ein weiterer Trend sei die starke Zunahme bei Rennrädern und Gravelbikes, das kompensiere manche Rückgänge bei E-MTB, so Schoder. Bestätigen können das etwa Mathias Freimüller (Salzkammergut Biker) und Josef Radlinger (Sportler Bikestore Linz). "Wir sind sehr zufrieden und verkaufen mehr als jemals zuvor", sagt Freimüller über sein Geschäft in Gmunden. Maximal ein leichter Rückgang sei feststellbar, meint Radlinger, der mit fünf Mitarbeitern jährlich rund 1,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Einen zusätzlichen positiven Effekt könnte der Reparaturbonus haben, der ab 16. September auch für Fahrräder ohne Motor gilt. 

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