FTI-Pleite trifft Lufthansa-Ferienflieger Discover
MÜNCHEN. Die zur Lufthansa gehörende Ferienfluggesellschaft Discover ist auch von der FTI-Pleite betroffen.
Discover-Chef Bernd Bauer sagte am Dienstag in München: "FTI ist ein ganz wichtiger Partner für Discover." Welche Folgen die Insolvenz für den Ferienflieger und für die Lufthansa-Gruppe insgesamt habe, werde gerade geprüft. Zahlen könne er noch nicht nennen. Dessen ungeachtet baut Discover das Angebot in München aus.
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Mit Beginn des Sommerflugplans sei Discover bereits "der größte Ferienflieger hier am Standort München", sagte Bauer am Dienstag. Mit fünf in München stationierten Maschinen fliegt die Airline 70 Mal pro Woche zu 23 Zielen am Mittelmeer und auf die Kanarischen Inseln. Ab März 2025 kämen zwei Langstreckenflugzeuge mit Direktflügen nach Orlando in Florida, Windhoek in Namibia und Calgary in Kanada dazu.
Die Zahl der Discover-Fluggäste in München werde damit von 600.000 in diesem Jahr auf eine Million im nächsten Jahr steigen, sagte Bauer. Und statt bisher 240 Beschäftigte sollen nächstes Jahr 400 Personen in München beschäftigt werden.
Unglaublich, dass die Beamtenschaft eine Insolvenz provozierte, obwohl schon ernsthafte Käufer mit frischem Kapital vor der Türe gestanden sind.