IHS-Chef: Hilfspaket reicht für einige Monate
WIEN. Laut Wirtschaftsforscher Martin Kocher ist das Tempo bei der Hilfe wichtiger als das Ausmaß.
Die Bundesregierung hat diese Woche eine enorme Aufstockung der Hilfszahlungen für die Wirtschaft, die massiv unter den Auswirkungen der Corona-Krise leidet, beschlossen: 38 Milliarden Euro sollen, wie berichtet, zur Sicherung von Arbeitsplätzen bereitgestellt werden.
Das Rettungspaket werde "sicher für einige Monate reichen", sagte Martin Kocher, Chef des Instituts für Höhere Studien, am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus". Es seien allerdings auch Situationen vorstellbar, in denen die Wirtschaft noch mehr brauche. Wenn man etwas gelernt habe, dann, "dass wir nichts ausschließen sollten", sagte Kocher.
Entscheidend für die Schwere der Krise sei die Dauer der Einschränkungen. Falls nach Ostern damit begonnen werden könnte, die Maßnahmen zu lockern, dann sei mit einer "milden Rezession" von ein bis drei Prozent zu rechnen. Zum Vergleich: In der Finanzkrise vor zehn Jahren sei die österreichische Wirtschaft um vier Prozent geschrumpft.
Die Dauer der Restriktionen würde rein von medizinischen und gesundheitlichen, nicht von wirtschaftlichen Gründen abhängen, sagte Kocher. Aber: "Irgendwann werden wir diese Abwägungen machen müssen." Aus wirtschaftlicher Sicht müsse man hoffen, dass es Fortschritte in der Forschung und Behandlung gebe.
Die schlagartig gestiegene Arbeitslosigkeit führt Kocher zu einem guten Teil auf das jähe Ende des Wintertourismus zurück. Wichtig sei, dass Industrie und mittelgroße Unternehmen ihre Mitarbeiter zur Kurzarbeit anmelden, um nach der Krise schnell wieder zu starten. Stundungen und Garantien würden Betriebe vor einer Insolvenzwelle bewahren. Wichtiger als die Höhe sei die Geschwindigkeit bei der Unterstützung.
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"Wichtiger als die Höhe sei die Geschwindigkeit bei der Unterstützung."
Seit 2 Wochen wird geredet heute erst wurde das letzte Teilzeit Formular verteilt das zur Einreichung erforderlich ist .
Es gibt kaum ein Land in dem die Realität derPolitikern und jene der Bürger weiter auseinanderliegen
Vielleicht sollte vonseiten des Justizministeriums auch über die Antragsfristen eines Antrags wegen Zahlungsunfähigkeit neu angedacht werden. Soweit ich mich erinnere, sind dieses bisher sehr Strikte einzuhalten. Ebenso muss genau deklariert sein, ab wann es sich um eine Katastrophe handelt um die Fristverlängerung zu nützen.
Wie Schnell die Unterstützung ausgezahlt wird, ist sicher sehr wichtig, nur müssen hier auch vorher die rechtlichen Gegebenheiten geprüft werden und das kann eine Verzögerung nach sich ziehen.
Auch sollte der Konkurs in Eigenverwaltung noch genauer definiert werden, bzw. ausgeweitet werden, um nicht unnötig Kosten für Masseverwalter ausgeben zu müssen, wenn der Zahlungsengpass auf die derzeitige Situation zurückzuführen ist.
Die rechtlichen Bestimmungen einer Zahlungsunfähigkeit sind mit Recht sehr eng gefasst, um fahrlässige Krida vorzubeugen. Nur vielleicht kann hier seitens des Justizministeriums eine Ausweitung geprüft werden.