Karl-Heinz-Grasser wieder belastet
WIEN. Buwog-Prozess: Am 108. Verhandlungstag ging es um die angebliche Schmiergeldzahlung rund um den Terminal Tower Linz.
Seit Mai 2008 ist die Finanzdirektion des Landes Oberösterreich im sogenannten Terminal Tower beim Linzer Bahnhof eingemietet. Damit die Entscheidung für diesen Standort fiel, soll das errichtende Konsortium aus Porr Solutions, RLB und Raiffeisen Leasing 200.000 Euro über Zypern an die Buwog-Angeklagten Karl-Heinz-Grasser, Walter Meischberger und den Grasser-Intimus Ernst Karl Plech gezahlt haben, so die Anklage.
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Gestern belastete ein Zeuge, der früher bei Raiffeisen Leasing beschäftigt war, die Angeklagten. Die Zahlung von 200.000 Euro sei erfolgt, weil vonseiten der Porr gesagt wurde, die Zahlung sei notwendig. Ursprünglich sei von 100.000 Euro die Rede gewesen, dann seien es 200.000 Euro gewesen.
Genannt worden seien der Name Plech und weitere Namen, die er nicht kannte. Er, ein studierter Jurist, sei davon ausgegangen, dass auch Grasser da mitschneiden würde, denn Plech hatte ja nichts zu tun mit dem Projekt. "Zu reden hatte nur der Herr Grasser", sagte er. Und Grasser, bei dem die Letztentscheidung für den neuen Standort lag, hatte den bereits fertig ausverhandelten Mietvertrag für die Einmietung der Finanzbehörden in den Linzer Terminal Tower überraschenderweise nicht unterschrieben, obwohl bei der Einmietung alles auf Schiene und die Verträge unterschriftsreif gewesen wären.
"Unterlagen vernichten"
Eigentlich habe das Errichter-Konsortium des Linzer Bürohauses die 200.000 Euro nicht zahlen wollen, denn man habe ja nichts dafür bekommen, so der Zeuge. "Die Porr ist offensichtlich erpresst worden und hat dann gesagt, die Kosten tragen wir nicht, die verrechnen wir der Terminal Tower weiter." Jedenfalls seien sie massiv unter Druck gesetzt worden. Als die Vorwürfe rund um den Terminal Tower in den Medien berichtet wurden, habe ein Raiffeisen-Leasing-Manager alle involvierten Mitarbeiter aufgefordert, alle relevanten Unterlagen zu vernichten, so der Zeuge. Er selbst habe aber ohnehin keine Unterlagen dazu gehabt.
Der letzte von fünf Zeugen des Tages wurde von Richterin Marion Hohenecker zu der Marktstudie über Rumänien befragt, die der Rechnung über die 200.000 Euro beigelegt war. Sie umfasst exakt eine Seite.
i glaub das der a ganz entspanntes Leben führt, geht ab u zu a bissl verhandeln und läßt den Herrgott einen guten Mann sein,
mit dem Kleinen Mann würdens nicht so zimperlich umgehen den für 70 Euronen Nachzahlung beim Lohnsteuerausgleich kriegst vom FA 2 Wochen Frist,
so geht Ö mit seinen Sündern um, Bravo
Um die Nebenkosten ( oder Nebenspesen?) des Terminal Towers hereinzuspielen, wird der Lohnsteuersklave vom Finanzamt betrogen und bestohlen. Als solcher hat man keine Lobby - oder teuren Rechtsbeistand, der meist mehr kostet als an zu viel eingezogener Lohnsteuer zu holen ist. Die Arbeiterkammer reisst sich, im Unterschied zur Wirtschaftskammer auf der anderen Seite, keinen Haxen aus.
Der wird aber schon lange belastet.
Ein zäher Bursche.
Bin echt neugierig ob Strache auch so zäh wird.