Wertvolle Hilfe für Klienten schon im Praktikum
LINZ. Sechs Wochen lang wendeten Ergotherapie-Studentinnen Wissen an.
Das Bedürfnis, das Alltagsleben ihrer Klienten zu verbessern, ist wohl den meisten Ergotherapeuten zu eigen. Theresa Stadlbauer und Magdalena Steininger erlebten sechs Wochen lang, wie sich ihre Arbeit positiv auf das Leben alter oder kranker Menschen auswirken kann: Für ihr Praktikum im Bachelorstudiengang Ergotherapie an der FH Gesundheitsberufe Oberösterreich arbeiteten sie in einem Seniorenzentrum. "Oft braucht es gar nicht viel – Kleinigkeiten, die aber einen großen Unterschied für die Lebensqualität machen", sagt Stadlbauer.
Als angehende Ergotherapeutinnen werden die beiden Studentinnen ihre Patienten mit verschiedenen Therapieformen dabei unterstützen, ihr Leben trotz unterschiedlicher Beschwerden möglichst wie gewohnt zu bestreiten.
Hilfe bei der Eigenständigkeit
Ihr Alltag im Seniorenzentrum begann mit einer Besprechung, anschließend unterstützten sie die Bewohner bei der Morgenroutine – mit dem Ziel, dass die Klienten möglichst viel selbst bewältigen können.
Im Laufe des Tages organisierten Stadlbauer und Steininger verschiedene Aktivitäten – zum Beispiel Bewegungsübungen, Gedächtnistraining oder gemeinsames Singen – und stimmten diese auf die individuellen Wünsche, Bedürfnisse und Möglichkeiten der Senioren ab.
Dabei suchten sie auch nach Möglichkeiten, die Patienten im Alltag zu unterstützen. "Eine Bewohnerin konnte wegen einer neurologischen Erkrankung ihre Hände kaum bewegen, wollte aber täglich mit ihrer Familie telefonieren", nennt Stadlbauer ein Beispiel. Die Studentinnen halfen ihr, indem sie eine spezielle Handyhalterung für die Bewohnerin organisierten. "Es war schön zu sehen, wie viel ihr das bedeutet hat", sagt Stadlbauer.
Nicht immer war die Arbeit mit den Seniorinnen einfach – auch Verlust und Tod haben die künftigen Ergotherapeutinnen erlebt. "An einem Tag hat man sich unterhalten, am nächsten Tag war diese Person nicht mehr da. Das war ein Schock." In dieser Zeit seien die Gespräche mit den Pflegekräften vor Ort sowie der Kontakt mit anderen Studierenden und den Lehrenden im Rahmen regelmäßiger Reflexionstreffen besonders wichtig gewesen, sagen die beiden Studentinnen.
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