Weiterbildung: Welche Themen Führungskräfte heuer beschäftigen
WIEN. Mentoring, Persönlichkeitsentwicklung und der Einsatz von KI als große Themen
Unsicherheit prägt derzeit nicht nur das globale Weltgeschehen, sondern oft auch Unternehmen. Das bedeutet neue Herausforderungen für Führungskräfte, die sich mehr denn je weiterentwickeln müssen. Welche Schwerpunkte in der Weiterbildung gesetzt werden sollten, damit beschäftigt sich die Dekanin der Executive Academy der Wirtschaftsuniversität Wien (WU), Barbara Stöttinger. Die Bildungseinrichtung bietet zahlreiche Weiterbildungsprogramme an.
"Die Führungskräfteentwicklung konzentriert sich im neuen Jahr stärker als bisher darauf, das Individuum und seine Entwicklung in den Mittelpunkt zu stellen", sagt Stöttinger. Besonders in unsicheren Zeiten müssten Führungskräfte stärker denn je eine klare Richtung vorgeben, dazu müssten eigene Werte, Ziele und Pläne klar definiert werden. Dafür seien auch der Austausch zwischen Führungskräften und Mentoring hilfreich.
Neben den persönlichen Fähigkeiten sei es auch entscheidend, ob die Führungskraft selbst technologisch "fit" und anschlussfähig sei, sagt Stöttinger. Die Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz (KI) sollte ganz oben auf der Agenda stehen: "Als Faustregel gilt: KI dort einsetzen, wo sie einen Mehrwert für die Menschen im Unternehmen schafft, und dort weglassen, wo Komplexität erhöht wird oder Mitarbeitenden Nachteile durch die Anwendung von KI entstehen."
Was das Nachhaltigkeitsmanagement betrifft, müssen Führungskräfte die gesamte Organisation einbeziehen, sagt die Dekanin. Das Thema sei zu komplex, um einfach von oben verordnet zu werden: Große Brocken müssten verständlich auf überschaubare Aspekte heruntergebrochen werden.