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OMV verdiente 2023 trotz gesunkener Öl- und Gaspreise Milliarden

Von nachrichten.at/apa, 01. Februar 2024, 09:06 Uhr
wirtschaft | nachrichten
(OMV Solutions) Bild: OMV Solutions GmbH

WIEN. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat 2023 vor allem wegen der stark gesunkenen Rohstoffpreise deutlich weniger Gewinn gemacht als im Vorjahr.

Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat 2023 vor allem wegen der stark gesunkenen Rohstoffpreise zwar bei weitem nicht so gut verdient wie im Vorjahr - Konzernchef Alfred Stern freut sich dennoch über das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte und will den Aktionären zusätzlich zur erhöhten regulären Dividende von 2,95 Euro je Aktie die Ausschüttung einer Sonderdividende von 2,10 Euro je Aktie vorschlagen.

"2023 war für die OMV ein weiteres erfolgreiches Jahr, in dem wir trotz erheblichen Gegenwinds ein hervorragendes Ergebnis erzielt haben", sagte Stern am Donnerstag laut Mitteilung. Das (um Lagerhaltungseffekte bereinigte) CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten von rund 6 Mrd. Euro sei das zweithöchste, das man bisher erzielt habe. Im 4. Quartal 2023 wurde ein CCS Operatives Ergebnis von 1,43 Mrd. Euro erzielt, nach 2,10 Mrd. Euro im Schlussquartal 2022.

Konzernumsatzerlöse um 37 Prozent gefallen 

Die Konzernumsatzerlöse fielen 2023 um 37 Prozent auf 39,46 Mrd. Euro - die Öl- und Gaspreise waren deutlich niedriger als im Vorjahr: Der durchschnittliche Brent-Preis ging um 18 Prozent auf 82,64 Dollar (76,26 Euro) je Fass zurück, der durchschnittliche THE-Erdgaspreis ("Trading Hub Europe") machte mit 40,98 Euro je Megawattstunde nur noch ein Drittel des Vorjahreswertes aus.

Gleichzeitig ging die Gesamtproduktion der OMV um 7 Prozent auf 364.000 Fass pro Tag zurück und die Produktionskosten stiegen um 18 Prozent auf 9,67 Dollar pro Fass. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich um 46 Prozent auf 4,357 Mrd. Euro. Das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten brach von 11,18 auf 6,02 Mrd. Euro ein und der Nettogewinn schrumpfte um fast zwei Drittel auf 1,9 Mrd. Euro.

80 Dollar pro Fass

Für heuer rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 80 Dollar pro Fass und einem durchschnittlich realisierten Erdgaspreis von rund 25 Euro je Megawattstunde. Der THE-Preis ( "Trading Hub Europe") wird zwischen 30 und 35 Euro je MWh erwartet.

Am Mittwoch hatte die OMV auch den Verkauf ihres Hälfte-Anteil am malaysischen Öl- und Gasunternehmen SapuraOMV an den französischen Energiekonzern TotalEnergies bekannt gegeben, der umgerechnet rund 833 Mio. Euro einbringt. Für das Jahr 2024 sind Investitionen von rund 3,8 Mrd. Euro geplant, nach 3,87 Mrd. Euro im vergangenen Jahr.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Utopia (2.871 Kommentare)
am 01.02.2024 12:09

Nicht TROTZ sondern WEIL.
Die OMV konnte günstiger einkaufen. Die Preisreduktion wurde nicht an die Endverbraucher weitegegeben. Wir zahlen immer noch doppelt so viel wie vor der Corona-Krise, obwohl wir weniger verbraucht haben. Ist es ein Kunststück, wenn die OMV unter diesen Bedingungen horrende Gewinne macht?

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Zonne1 (3.874 Kommentare)
am 01.02.2024 13:02

Wenn man Wucherer boykotiert, dann könnte sich ein Wettbewerb einstellen.

Aber die Meisten schimpfen nur, und kaufen trotzdem beim Teuersten.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 01.02.2024 11:50

Ja die Gier....

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Gugelbua (33.011 Kommentare)
am 01.02.2024 10:34

da freuen sich aber die Aktionäre, mit wieviel % wird der Gewinn versteuert 😁

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Utopia (2.871 Kommentare)
am 01.02.2024 12:10

auf jeden Fall mit geringerem Prozentsatz als auf den Lohn für Arbeit

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Waxes (621 Kommentare)
am 02.02.2024 09:35

Kommt drauf an, wie viel man verdient. Auf Dividenden sind 27,5% Steuern fällig, auf Arbeit von 0 (bis 12 816 €) bis max 55% für jenen Teil des Einkommens, der über 1 Mio. € liegt, davon dürften Sie aber kaum betroffen sein.

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Zeitungstudierer (6.286 Kommentare)
am 01.02.2024 09:29

Wenn man quasi ein Monopol hat und die Politik einen auch noch nach Kräften unterstützt beim abchashen der Menschen in fast allen relevanten Lebensbereichen, lässt sich leicht wirtschaften und satte Gewinne und Dividenden einfahren.
Viele andere Betriebe hätten auch gerne so eine wirtschaftliche Situation, aber die werden von der Türkis Grünen Regierung dafür fast ruiniert, wie zum Beispiel die Bauwirtschaft.

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betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 01.02.2024 10:00

türkis - Grün
Das TEUERSTE aus 2 Welten!

Die Wahlen 2024 nützen und einfach mal DANKE sagen!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.069 Kommentare)
am 01.02.2024 11:21

Solange "DANKE" nicht die Kickl-Extremisten bedeutet...
Da würden wir dann vom Nieselregen in die Traufe kommen. Die können es nachweislich nicht!

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betterthantherest (37.722 Kommentare)
am 01.02.2024 09:21

Die Rohstoffpreise sind stark gesunken.

Gottseidank sind die Treibstoffpreise an der Zapfsäule konstant hoch geblieben.

Der Mensch braucht einfach Fixpunkte im Leben.

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