Plus 10 Millionen Euro: Welche ATX-Vorstände am besten verdienen
WIEN. Im Durchschnitt erhielt ein einzelner Vorstand im Vorjahr 1,513 Millionen Euro, die Voestalpine-Vorstände mussten Einbußen hinnehmen.
Die Vorstände und Aufsichtsräte der an der Wiener Börse notierten österreichischen Unternehmen haben sich 2023 nach einem Jahr der Stagnation wieder über höhere Vergütungen freuen können, geht aus einer Analyse des Interessenverbands für Anleger (IVA) hervor. Die Gesamtvergütungen für die Vorstände stiegen um 3,85 Prozent oder etwa 10 Millionen Euro auf 262 Millionen Euro.
Die Vorstandsvorsitzenden kassieren im Vergleich zu ihren Vorstandskollegen deutlich mehr: Im Schnitt erhielten sie um 5,67 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Bei der Bawag erhielt Vorstandschef Anas Abuzaakouk 9,03 Millionen Euro und führt damit das CEO-Ranking an. Allerdings musste er Einbußen hinnehmen: 2022 erhielt er noch 9,4 Millionen Euro.
Kräftig zulegen konnte im Vorjahr SBO-Chef Gerald Grohmann, der mit 5,5 Millionen Euro deutlich mehr einstreifte als 2022 mit 3,2 Millionen Euro. Außerdem erhielt er bei seinem Abgang noch eine Abfertigung in Höhe von 4 Millionen Euro.
Mit insgesamt 36,6 Millionen Euro (2022: 38 Millionen Euro) waren die Vorstände der Bawag im Vorjahr wieder die Spitzenverdiener. An zweiter Stelle rangierte Andritz: Hier kassierte der Gesamtvorstand in Summe 20,8 Millionen Euro und damit um 3,8 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Die oberste Führungsebene der voestalpine sicherte sich mit insgesamt 15,4 Millionen Euro den dritten Platz. 2022 konnten sich die Vorstände des Stahlkonzerns noch über 22 Millionen Euro freuen. Im Vergleich dazu schnitten die zwei Vorstände des Börsenneulings EuroTelesites mit 354.000 Euro etwas mager ab.
Vergütung hängt auch von Zielvorgaben ab
Durchschnittlich verdiente ein einzelner Vorstand im Jahr 2023 1,513 Millionen Euro und damit 4000 Euro mehr als 2022. Die variable Vergütung gewinnt auch bei den österreichischen börsennotierten Unternehmen an Bedeutung. Im Schnitt macht sie rund 40 Prozent des Gehalts aus. Wobei einzelne Unternehmen hervorstechen: Bei Palfinger hingen im Vorjahr 75 Prozent der Vergütung davon ab, ob die definierten Ziele erreicht wurden, bei Andritz waren es 74,5 Prozent. Es gibt nur wenige Unternehmen, die völlig auf dieses Steuerungselement verzichten. Dazu zählen etwa DO & CO, FACC, UBM und Warimpex.
Aber auch die Aufsichtsräte wollen für ihre Kontrollaufgaben entlohnt werden. Wie bei den übrigen Vorstandsgehältern hielt die Bawag auch bei der Vergütung für die Aufsichtsräte mit 1,515 Millionen Euro den Spitzenplatz. Der Vorsitzende des Kontrollausschusses konnte sich über 379.000 Euro Jahresgage freuen. Das Schlusslicht bildete wieder EuroTelesites. Als junges Unternehmen, das erst im September des Vorjahres an die Börse gebracht wurde, wies es für die Aufsichtsräte keine Vergütung aus.
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Da ist ja der Verbund CEO Strugl mit seinen 1,7 Mio direkt ein armer Hund. Seinen Job hat er ja auch nur wegen seiner Expertise und CEO Erfahrung und sicher nicht wegen der ÖVP bekommen.
Gottseidank ist (fast) alles privatisiert - nur die Verluste der Konzerne und Investoren sind und bleiben sozialisiert.
Wie dumm sind wir eigentlich, dass wir nach wie vor an die freie Marktwirtschaft glauben ?
U d wenn die Boni in Gefahr kommen, werden Mitarbeiter/innen freigestellt = entlassen.
<<<<<<<<< Vorstände am besten verdienen<>>>>>>
Sagen wir mal so, sie bekommen es (auf Kosten anderer) ob sie es VERDIENEN das ist eine andere Seite!
🤮🤮👎👎🙈