Saatbau Linz mit Umsatzrückgang
LEONDING. Der Konzernumsatz sank von 276 auf 263 Millionen Euro, Grund sind gesunkene Preise und eine verringerte Nachfrage.
Der Umsatz der Saatgut Linz ist 2023 von 276 auf 263 Millionen Euro zurückgegangen. Das Leondinger Unternehmen begründete den Rückgang am Mittwoch mit gesunkenen Preisen und einer verringerten Nachfrage. 2022 sei von einer ungewöhnlichen Marktentwicklung geprägt gewesen, die zu überhöhten Preisen und einer erhöhten Lagerhaltung bei vielen Marktteilnehmern geführt habe. Diese Bestände abzubauen, habe sich 2023 angesichts einer verhaltenen Absatzentwicklung als anspruchsvoll erwiesen.
Die Saatbau Linz wurde 1950 als Genossenschaft gegründet, um nach dem Zweiten Weltkrieg die Versorgung mit Lebens- und Futtermitteln zu verbessern. Sie gehört 3258 Landwirten und beschäftigt sich mit Pflanzenzüchtung, Saatgutvermehrung und Vertragslandwirtschaft. Heute ist sie Mutter von 16 Gesellschaften in 13 Ländern. Neben Frankreich, Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Serbien, Rumänien, Polen, der Ukraine und Russland gibt es auch eine Tochter in Kanada. 556 Mitarbeiter sind beschäftigt, 283 in Österreich. In 35 Ländern weltweit wird Saatgut vertrieben. "Ein breites Sortenportfolio sichert die Wettbewerbsfähigkeit und stärkt unsere Marktposition", sagte Geschäftsführer Josef Fraundorfer bei der Generalversammlung. Das Sortiment werde kontinuierlich erweitert und an die klimatischen Veränderungen angepasst. 2023 wurden 50 Sorten national bzw. international zugelassen. Wichtigster Umsatzträger ist Saatmais. Der Absatz von Sojasaatgut stieg um drei Prozent, während jener von Ölsaaten um 15 Prozent zurückging. Insgesamt umfasst das Portfolio mehr als 600 Sorten von rund 85 unterschiedlichen Kulturarten.