Schelling doch nicht im OMV-Aufsichtsrat
WIEN. Der ehemalige Finanzminister Hans Jörg Schelling zieht doch nicht in den Aufsichtsrat der OMV ein.
Wie die OÖNachrichten berichtet haben, war geplant, dass Schelling die Staatsholding ÖBAG im OMV-Aufsichtsrat vertritt. Dabei wurde allerdings übersehen, dass Minister eine Abkühlphase von zwei Jahren einhalten müssen, ehe sie in Unternehmen mit staatlicher Beteiligung eine Funktion übernehmen.
ÖBAG-Chef Thomas Schmid sagte dem Magazin "trend", dass Schelling nicht nur wegen der Cooling-off-Phase nicht in das Aufsichtsgremium eintreten könne, sondern auch "wegen anderer Dinge". Diese "anderen Dinge" könnten mit dem Engagement Schellings für das Gazprom-Projekt "Nord Stream 2" zu tun haben, an dem auch die OMV beteiligt ist. Möglicherweise hätten sich daraus Unvereinbarkeiten ergeben, heißt es. Freilich sind diese schon länger bekannt.