Schwächelndes Geschäft mit Kaffee: Warum Starbucks den Chef austauscht
SEATTLE. Sinkende Umsätze und Image-Probleme: Die US-Kaffeehauskette hofft auf Trendwende.
Nach nur eineinhalb Jahren war Schluss: Der bisherige Unternehmenschef der US-Kaffeehauskette Starbucks, Laxman Narasimhan, musste seinen Hut nehmen. Der Umsatz war im zweiten Quartal 2024 (per Ende März) um zwei Prozent gesunken, beim Gewinn gab es ein Minus von 15 Prozent.
2023 wurde insgesamt ein Umsatz von fast 36 Milliarden US-Dollar erzielt. Zuletzt verfehlte Starbucks jedoch die Erwartungen von Analysten, die wichtigsten Märkte sind die USA und China. Dort hat Starbucks zu kämpfen: Chinesische Konsumenten halten sich mit ihren Ausgaben zurück, die lokale Konkurrenz kann mit günstigeren Angeboten punkten.
Der Aktienkurs der Kaffeehauskette war Anfang Mai drastisch eingebrochen, vergangene Woche stieg sie um mehr als 20 Prozent. Dafür verantwortlich war die Ankündigung, dass Brian Niccol die Führungsposition übernehmen wird. Er war bisher Chef der Schnellrestaurantkette Chipotle, die sich auf mexikanisches Essen spezialisiert hat.
Sein Wechsel wurde dem 50-jährigen US-Amerikaner mit Millionen vergütet: Neben dem jährlichen Grundgehalt von 1,6 Millionen US-Dollar erhält der neue Starbucks-Chef eine Antrittsprämie von 10 Millionen Dollar. Dazu kann er noch mit jährlichen Aktienprämien rechnen.
Starbucks wurde 1971 in Seattle gegründet, der US-Unternehmer Howard Schultz übernahm die Kette im Jahr 1987. Er war während einer Reise nach Mailand von den italienischen Café-Bars inspiriert worden und wollte dieses Konzept auch in den USA umsetzen. Der Milliardär übernahm von April 2022 bis März 2023 vorübergehend den Chefposten. Er ist der größte private Eigentümer der Kette und übte im Mai öffentlich Kritik: Die Kaffeehäuser müssten sich auf ein besseres Erlebnis für die Kunden fokussieren. Es gelte, den Spagat zwischen schneller To-go-Bedienung und gemütlicher Kaffeehaus-Atmosphäre zu schaffen.
Preiserhöhungen für die Kaffeekreationen haben zuletzt ebenso einen Kundenschwund verursacht wie die Image-Probleme von Starbucks. Der Konzern ist mit Boykottaufrufen von pro-palästinensischer Seite konfrontiert. So wurde die Falschnachricht verbreitet, dass Starbucks das israelische Militär finanziell unterstütze. Die Vorwürfe richten sich auch an Howard Schultz, er entstammt einer jüdischen Familie.
Konflikt mit Gewerkschaft
Im Oktober 2023 hatte Starbucks eine Gewerkschaftsvertretung – das Verhältnis zu Starbucks ist generell angespannt – verklagt, nachdem diese sich in sozialen Medien pro Palästina geäußert hatte. "Wir haben keine politische Agenda", beteuerte Starbucks. Wie im März bekannt wurde, waren infolge des Boykotts rund 2000 Mitarbeiter in Filialen im Mittleren Osten entlassen worden.
Weltweit hat Starbucks 39.000 Filialen. In Österreich ist Starbucks derzeit mit 24 Standorten vertreten, zwei davon in Oberösterreich. Für 2025 seien bereits weitere Standorte in Planung, heißt es von Starbucks Austria auf Anfrage. Zum Umsatz in Österreich werden keine Angaben gemacht.
Braucht in Wahrheit keiner, diesen Laden - mein letzter Besuch ist 10 Jahre oder länger her.
Mittlerweile hat auch jedes Kaffeehaus "To Go" - da lasse ich lieber dort mein Geld, anstatt es einer riesengroßen US-Kette nachzuwerfen, die in Österreich mehrere Filialen & einen Millionenumsatz hat, aber "dank" diverser Schlupflöcher hierzulande JAHR weniger Ertragssteuern bezahlt als ein guter Durchschnittsverdiener im Monat.
Und - den "Coffee to go" mache ich mir lieber zuhause, bevor ich das Haus verlasse - die paar Euro für eine Thermoskanne haben sich schnell, sehr schnell amortisiert.
Ein überflüssiger Laden.
Braucht man nicht wirklich.
Fruher war halt das gratis WLAN der Grund um binzugehen und ewig zu hocken. Inzwischen sind die Datenpakete mehr als ausreichend.
Hoffe es kommt mal wer drauf mit dem ganzen Müll von diesen Ketten abzufahren. Aber dazu sind die Amis zu dumm