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Schwieriges Jahr für Ackerbauern, "fantastische" Obst- und Gemüseernte

27. Juli 2024, 00:04 Uhr

LINZ. Die Stimmung bei den heimischen Landwirten ist durchwachsen: Die Getreideernte fällt heuer wenig zufriedenstellend aus (Details siehe Grafik). "2024 ist für die Ackerbauern ein sehr schwieriges Jahr", sagt Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer Oberösterreich. Weltweit wird eine Rekord-Weizenernte von 798 Millionen Tonnen Weizen erwartet, was vor allem an China, Indien und den USA liegt – das drückt die Preise.

Pflanzenbaudirektor Helmut Feitzlmayr geht davon aus, dass die Ukraine auch heuer rund sechs Millionen Tonnen Weizen exportieren wird: "Die EU hebt in einigen Bereichen wieder Zölle auf ukrainische Ware ein, aber leider nicht beim Weizen." In Europa läuft es nicht rund: EU-weit dürften sich die Getreidemengen im Vergleich mit dem langjährigen Schnitt um sieben Millionen auf 128 Millionen Tonnen verringern.

Einbußen auch bei Qualität

In Oberösterreich wird mit einem Rückgang von elf Prozent auf 724.200 Tonnen gerechnet. Gründe sind geringere Anbauflächen sowie unterdurchschnittliche Mengen aufgrund von schlechter Witterung. Der Herbst und der Winter waren zu nass, was zu Schäden beim Wurzelwachstum führte. Der feuchtwarme Frühsommer begünstige Pilzerkrankungen, so Feitzlmayr.

Einbußen gibt es auch bei der Qualität: Rund die Hälfte der Weizenernte dürfte Futterweizen sein, für den es brutto 30 Euro weniger je Tonne gibt als für Mahlweizen. Waldenberger wies auf stark gesunkene Deckungsbeiträge hin: Diese lägen heuer beim Weizen bei 320 Euro je Hektar. Zwischen 2017 und 2021 seien es 520 Euro gewesen. Die Betriebsmittelkosten, etwa für Dünger und Pflanzenschutzmittel, seien gesunken, aber nach wie vor deutlich höher als vor der Teuerungskrise. Eine Verbesserung in Form von Preisaufschlägen erhoffen die Landwirte sich von der Ausweitung des AMA-Gütesiegels auf Ackerfrüchte ab Herbst.

Sehr gut gelaufen ist es heuer im Obstbau, weil dieser von Frost verschont blieb. Die Landwirte rechnen zudem mit einer "fantastischen Gemüseernte". (prel)

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