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Signa: Insolvenzverwalter bestreitet 99 Prozent der Forderungen

Von Dietmar Mascher, 29. Jänner 2024, 14:26 Uhr
Zentrale Gesellschaften der Signa-Gruppe kŸndigen Insolvenz an
Der Insolvenzverwalter der Signa Holding geht mit den Managern der Tochterfirmen hart ins Gericht Bild: Marcus Brandt (dpa)

8,613 Milliarden Euro haben die Gläubiger der Signa Holding an Forderungen im Insolvenzverfahren angemeldet. Deutlich mehr als zunächst angenommen. Insolvenzverwalter Christof Stapf hat allerdings nur 80, 3 Millionen Euro anerkannt und schickt vor allem die zahlreichen Tochterfirmen von Signa in die Wartschleife.

Bei der mit Spannung erwarteten Insolvenztagsatzung der Dachgesellschaft Signa Holding hat Stapf heute dargelegt, wer wie viel Geld von der Signa Holding einfordert. Die begehrten 8,613 Milliarden Euro hält er allerdings für unrealistisch.

Von den 8,6 Milliarden entfallen 5,1 Milliarden Euro auf Haftungsansprüche (aus Garantien und Patronatserklärungen) und 1,6 Milliarden aus gruppeninternen Zahlungen, das sind zum Beispiel Darlehen zwischen den Signa-Firmen. Diese Forderungen bestreitet Insolvenzverwalter allesamt. Dasselbe gilt für Schadenersatz- und Honorarforderungen.  "Ein Teil dieser Forderungen in relevanter Höhe führt zwar momentan zu einer Aufblähung der Forderungssumme, wird aber einer strengen Beurteilung nach erster Einschätzung voraussichtlich nicht standhalten", sagt Stapf, der sich auch kritisch zur Qualität der Forderungsanmeldungen äußert. Die Anmeldungen seien entweder spät oder nach Ablauf der Anmeldefrist eingebracht, ein Drittel ohne Vorlage entsprechender Unterlagen  oder überhaupt ohne Nennung des Anspruchsgrunds eingebracht. Die Gläubiger können in den kommenden zwei Monaten nachbessern und beim Insolvenzgericht ihre Forderungen geltend machen. Er werde dies laufend überprüfen und entsprechend darauf reagieren. Bekommen die verbundenen Firmen ihr Geld von der Holding nicht, wird das auch für viele von ihnen wirtschaftlich gravierende Auswirkungen haben. Neuer Termin für die Sanierungstagsatzung der Holding ist nun der 29. April. Bis dahin sei die Fortführung gesichert.

Dies auch deshalb, weil der Abverkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen weitergeführt. Aus der Firmenzentrale ist Signa bereits ausgezogen. Rene Benko hat von den zugesagten drei Millionen Euro aus seinem Privatvermögen zwei bereits überwiesen. Was den Verkauf der Anteile an Kronen Zeitung und Kurier betrifft, würden Gespräche laufen. Ansonsten geht um Wertermittlungen, aber auch den Austausch von Informationen zwischen den Signa-Gesellschaften, die Stapf für verbesserungswürdig hält.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher
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14  Kommentare
14  Kommentare
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Steuerzahler2000 (4.146 Kommentare)
am 29.01.2024 15:43

Klar macht er das, so verdient er länger und länger an der Insolvenzverwaltung ???

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 29.01.2024 16:07

???

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 29.01.2024 16:11

Steuerzahler

das ist nicht richtig.

Abgesehen von seinen Auslagen verdient der Insolvenzverwalter prozentuell am erzielten Bruttoerlös den er einbringlich gemacht hat.

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Dradi (48 Kommentare)
am 29.01.2024 16:28

Bitte zuerst erkundigen dann schreiben- Wissen bringt Vorsprung

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Dradi (48 Kommentare)
am 29.01.2024 16:34

War für Steuerzahler 200 gedacht!

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Fa_wimmer (651 Kommentare)
am 29.01.2024 20:29

sie könnten recht haben

https://www.jusline.at/gesetz/io/paragraf/82b

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hasta (2.864 Kommentare)
am 29.01.2024 15:24

Wird die Forderung vom "Gusi" auch bestritten? Das wäre sehr plausibel, da dieser Herr seinen Aufgaben als Aufsichtsratsvorsitzender in keiner Weise nachgekommen ist.

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 29.01.2024 15:27

er wird sagen: hat alles so gut wie möglich gemacht.
Gusenbauer (SPÖ) konnte es halt nicht besser .... .

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danielsteiner (497 Kommentare)
am 29.01.2024 15:16

Unglaublich! Zuerst einen Schuldenberg im Milliarden Höhe anhäufen und das dann auch noch abstreiten! Jeder normale Bürger müsste für solche Machenschaften hinter Gitter, doch für die Superreichen gelten offenbar andere Gesetze. Grauslich!

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 29.01.2024 15:24

denke da haben Sie etwas falsch verstanden.

Es ist der Masseverwalter, der den Großteil der Forderungen bestreitet.

Die Schulden gibts eh - nur sinds andere Unternehmen die verschuldet sind. Und nicht die Holding.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.665 Kommentare)
am 29.01.2024 14:55

99% bestritten?
Lachhaft!

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 29.01.2024 15:05

das wird rechnerisch schon stimmen.

Nur haben werden halt die weggefallenen schuldenrechtlichen Erklärungen für die Tochtergesellschaften eine entsprechende Wirkung entfalten.

Die Gesamtschuldenhöhe des Konstrukts wird sich nicht verringern sondern nur verlagern.

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betterthantherest (35.443 Kommentare)
am 29.01.2024 14:53

na dann...
... werden noch viele weiter Pleiten folgen... .

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picknick (529 Kommentare)
am 29.01.2024 14:46

2 von 3 Millionen bereits überwiesen ! Wie lachhaft ist das denn ???

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