Signa: Insolvenzverwalter bestreitet 99 Prozent der Forderungen
8,613 Milliarden Euro haben die Gläubiger der Signa Holding an Forderungen im Insolvenzverfahren angemeldet. Deutlich mehr als zunächst angenommen. Insolvenzverwalter Christof Stapf hat allerdings nur 80, 3 Millionen Euro anerkannt und schickt vor allem die zahlreichen Tochterfirmen von Signa in die Wartschleife.
Bei der mit Spannung erwarteten Insolvenztagsatzung der Dachgesellschaft Signa Holding hat Stapf heute dargelegt, wer wie viel Geld von der Signa Holding einfordert. Die begehrten 8,613 Milliarden Euro hält er allerdings für unrealistisch.
Von den 8,6 Milliarden entfallen 5,1 Milliarden Euro auf Haftungsansprüche (aus Garantien und Patronatserklärungen) und 1,6 Milliarden aus gruppeninternen Zahlungen, das sind zum Beispiel Darlehen zwischen den Signa-Firmen. Diese Forderungen bestreitet Insolvenzverwalter allesamt. Dasselbe gilt für Schadenersatz- und Honorarforderungen. "Ein Teil dieser Forderungen in relevanter Höhe führt zwar momentan zu einer Aufblähung der Forderungssumme, wird aber einer strengen Beurteilung nach erster Einschätzung voraussichtlich nicht standhalten", sagt Stapf, der sich auch kritisch zur Qualität der Forderungsanmeldungen äußert. Die Anmeldungen seien entweder spät oder nach Ablauf der Anmeldefrist eingebracht, ein Drittel ohne Vorlage entsprechender Unterlagen oder überhaupt ohne Nennung des Anspruchsgrunds eingebracht. Die Gläubiger können in den kommenden zwei Monaten nachbessern und beim Insolvenzgericht ihre Forderungen geltend machen. Er werde dies laufend überprüfen und entsprechend darauf reagieren. Bekommen die verbundenen Firmen ihr Geld von der Holding nicht, wird das auch für viele von ihnen wirtschaftlich gravierende Auswirkungen haben. Neuer Termin für die Sanierungstagsatzung der Holding ist nun der 29. April. Bis dahin sei die Fortführung gesichert.
Dies auch deshalb, weil der Abverkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen weitergeführt. Aus der Firmenzentrale ist Signa bereits ausgezogen. Rene Benko hat von den zugesagten drei Millionen Euro aus seinem Privatvermögen zwei bereits überwiesen. Was den Verkauf der Anteile an Kronen Zeitung und Kurier betrifft, würden Gespräche laufen. Ansonsten geht um Wertermittlungen, aber auch den Austausch von Informationen zwischen den Signa-Gesellschaften, die Stapf für verbesserungswürdig hält.
Klar macht er das, so verdient er länger und länger an der Insolvenzverwaltung ???
???
Steuerzahler
das ist nicht richtig.
Abgesehen von seinen Auslagen verdient der Insolvenzverwalter prozentuell am erzielten Bruttoerlös den er einbringlich gemacht hat.
Bitte zuerst erkundigen dann schreiben- Wissen bringt Vorsprung
War für Steuerzahler 200 gedacht!
sie könnten recht haben
https://www.jusline.at/gesetz/io/paragraf/82b
Wird die Forderung vom "Gusi" auch bestritten? Das wäre sehr plausibel, da dieser Herr seinen Aufgaben als Aufsichtsratsvorsitzender in keiner Weise nachgekommen ist.
er wird sagen: hat alles so gut wie möglich gemacht.
Gusenbauer (SPÖ) konnte es halt nicht besser .... .
Unglaublich! Zuerst einen Schuldenberg im Milliarden Höhe anhäufen und das dann auch noch abstreiten! Jeder normale Bürger müsste für solche Machenschaften hinter Gitter, doch für die Superreichen gelten offenbar andere Gesetze. Grauslich!
denke da haben Sie etwas falsch verstanden.
Es ist der Masseverwalter, der den Großteil der Forderungen bestreitet.
Die Schulden gibts eh - nur sinds andere Unternehmen die verschuldet sind. Und nicht die Holding.
99% bestritten?
Lachhaft!
das wird rechnerisch schon stimmen.
Nur haben werden halt die weggefallenen schuldenrechtlichen Erklärungen für die Tochtergesellschaften eine entsprechende Wirkung entfalten.
Die Gesamtschuldenhöhe des Konstrukts wird sich nicht verringern sondern nur verlagern.
na dann...
... werden noch viele weiter Pleiten folgen... .
2 von 3 Millionen bereits überwiesen ! Wie lachhaft ist das denn ???