Umstieg von Autos auf Öffis reduziert CO2-Ausstoß um mehr als 80 Prozent
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WIEN. Der Umstieg von Verbrenner-Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel reduziert laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) den klimaschädlichen CO2-Ausstoß im Schnitt um mehr als 80 Prozent.
Laut VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria haben Wienerinnen und Wiener die Nase bei der Nutzung der Öffis vorn. Eine österreichweite Erhebung zeigt, dass sieben von zehn Wienern mehrmals die Woche oder sogar täglich Straßenbahn, Bus oder etwa U-Bahn nutzen, wie der VCÖ am Montag mitteilte.
In den Zahlen sind Jugendliche und Kinder unter 16 Jahren nicht mitgezählt. Nur sieben Prozent der Wiener Bevölkerung ab 16 Jahren fahren nie mit öffentlichen Verkehrsmitteln, während 41 Prozent nie ein Auto lenken. In der aktuellen Mobilitätserhebung für Wien zeigte sich zudem, dass im Vorjahr 44 Prozent aller Wiener auf ihren Alltagswegen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs waren. Regelmäßig im Auto sitzen hingegen nur 26 Prozent der Menschen in der Bundeshauptstadt. "Die Wienerinnen und Wiener leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz", hieß es vom VCÖ.
Nur drei von zehn Personen nutzen häufig Öffis
In Wien ist die Wahl der Verkehrsmittel so groß wie in keiner anderen Stadt des Landes. Dies sei auch wichtig, "um die Klimaziele erreichen zu können", sagte VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Österreichweit nutzen nur drei von zehn Personen häufig öffentliche Verkehrsmittel.
Laut VCÖ-Analyse verändern etwa der demografische Wandel, die zunehmende Hitze und die Wende hin zu mehr erneuerbarer Energie von Sonne, Wind und Wasser die Rahmenbedingungen. Laut Bevölkerungsprognose der Statistik Austria werden im Jahr 2040 fast 228.000 Wienerinnen und Wiener der Generation 75 plus angehören und damit um 64.000 mehr als heute. Deshalb seien verstärkte Maßnahmen für ein seniorengerechtes Verkehrssystem - wie Barrierefreiheit und geringeres Tempo im Ortsgebiet - wichtig.
Auch die Zahl der Hitzetage mit mehr als 30 Grad habe in Wien bereits deutlich zugenommen. Die Hitze werde zudem noch weiter steigen. "Das heißt, es braucht in den Bezirken entlang der Straßen mehr schattenspendende Bäume und Grün, unsere Mobilität muss platzsparender werden", so der VCÖ. Dabei würden auch Carsharing-Angebote helfen. Das Potenzial dafür sei in Wien besonders groß. Die 93.000 Zweitautos von Wiener Haushalten seien laut VCÖ im Schnitt gerade mal 6.000 Kilometer pro Jahr im Einsatz.
Um den positiven Entwicklungen Rechnung zu tragen, startete der VCÖ in Kooperation mit der Stadt Wien den Wiener Mobilitätspreis unter dem Motto "Zukunft jetzt gestalten". Aufgerufen sind Betriebe und Unternehmen, Start-ups, Wohnbauträger, die Bezirke, Schulen und Universitäten, Initiativen und Einzelpersonen, Projekte einzureichen, die bereits zeigen wie die Mobilität der Zukunft besser und klimaverträglicher sein kann. Die ÖBB unterstützen den Preis.
Wie man sieht, die erlernte Hilflosigkeit.. so viel Zeit in den Öffis, zu weit weg, oh Gott ich muss gehen, so wird sich nie was ändern.
Jeder wird wohl von seinem individuellen Ross heruntersteigen müssen und seinen Beitrag leisten müssen. Dass das nicht 1:1 geht wird wohl auch jedem hier klar sein. Lieber heute als morgen!
Ganz offen gesagt ist es mir herzlich egal, wie brav die WienerInnen die Öffis nutzen.
Für den Weg zur Arbeit (einfache Strecke 24,1km) benötige ich mit dem Auto ca. 25-30 Minuten.
Wenn ich die Öffis nutze, benötige ich zwischen 1:15 und 1:33 (ca. 15 Minuten Fußweg, Rest Busfahrt).
Mein Wohnort ist eine Gemeinde mit rund 6.000 EW im OÖ-Zentralraum, mein Arbeitsplatz liegt mit bester Öffi-Anbindung in einer 3 Statutarstädte.
Ich kann also nicht behaupten, "weit vom Schuss" zu wohnen.
Anders ausgedrückt - nutze ich für den Arbeitsweg die Öffis, "vergeude" ich täglich mindestens 1,5 Stunden Freizeit für meinen Arbeitsweg.
Sorry lieber VCÖ - danke, setzen, Nicht Genügend.
Genau das ist das Problem und die Ausrede der meisten Autofahrer. Mich würde ihre Fahrstrecke interessieren. Mit etwas gutem Willen wäre es sicher gar nicht so schwer, trotzdem mit dem Öffi zu fahren. z.B. 15 min Fußweg - könnte leicht mit dem Fahrrad gemacht werden. Ca. 4 min.
Bzgl. Freizeit: Viele möchten so schnell wie möglich nach Hause. Was tun sie dann ?
Sturm der Liebe, Folge 3456 anschauen, Handysurfen etc ?
Ich sitze im Zug und lese, surfe am Handy, löse Rätsel - also von "Vergeudung" meiner Zeit kann ich nicht sprechen . Und ein gutes Gewissen habe ich auch noch dazu, weil ich nicht der Stau bin
Weiters gibt es das Jahresticket OÖ mit Kernzone Linz um 495.-€, welches in vielen Gemeinden zusätzlich noch gefördert wird (z.B. Traun 120.-€) - also 375.-€ für 1 Jahr !
Wer da noch individuell fährt sollte mal beginnen nachzudenken
Und wer über Grün schimpft: dieses Klimaticket hat Fr. Gewessler geschaffen, und hat im Vergleich zu den anderen Parteien allein damit um 100% mehr Taten gesetzt
Es mag sein, dass die 15 Minuten auf zB 4 Minuten mit dem Fahrrad reduziert werden. Gut - dann sind es "nur" mehr mind. 60 Minuten zusätzlich pro Arbeitstag. Welch Verbesserung...
Für mich stellt das keine Ausrede dar - meine Zeit ist mir dafür einfach zu schade.
(und nein - diese wird nicht für Handysurfen oder Unterschicht-TV verschwendet, sondern wesentlich sinnvoller)
Ich nutze gerne die Öffis, sofern es für mich eine praktikable Lösung geben würde.
Eine mind. doppelt so lange Fahrtzeit ist völlig inakzeptabel.
Schubbi, was kannst Du senn während dem Autofahren machen, was Du im Zug nicht machen kannst? Schon mal was von reframing gehört?
@HN1971: ich fahre Öffi - also kann ich ihnen das nicht beantworten
Sorry, ich habe mich verlesen beim Namen- ich fahre auch mit Klimaticket!
Doch es geht uns schon was an, weil es ein Problem der Gesellschaft und kein Einzelproblem ist, mit Ignoranz kommen wir hier nicht weiter (ach ja, die viel gepriesene Freiheit wollten sie doch noch sagen, oder?)!
Lassen sie´s gut sein. Bei solchen Ansichten wie Ada... ist ohnehin Hopfen und Malz verloren
Das Problem ist ja, dass für Straßenverkehr Milliarden in den Wind geblasen werden und für die Bahn dann nur Bröserl übrigbleiben.
In Linz wurde die 2. Schienenachse ja z.B.: schon mit der S10 versprochen.
Mühlkreisbahn und Summeraubahn sind auch nicht ernstzunehmen
Der VCÖ bringt nur Unruhe und Wirbel in die Bevölkerung, diese Leute sollen aufs Land ziehen und dann versuchen auf halbwegs vernünftige Art und Weise ihre Verkehrswege zu bewältigen, dann würde es ihnen schnell vergehen immer nur herum zu meckern!
entlang der B126 zb, von wo ich herkomme, problemlos möglich.
und der Wohnort ist genauso eine persönliche Entscheidung
Absolut, Wohnort ist die eigene Entscheidung, aber der Effekt dass der Wohnort sich statistisch immer weiter vom Arbeitsplatz entfernt ist leider seit Jahrezehnten zu beobachten und wird begünstigt durch Straßenbau und Pendlerpauschale (von der in Österreich Besserverdiener mehr profitieren!).
Ernst, dass Leute aufs Land ziehen und dann sich beschweren, dass keine Öffis fahren ist ein bisserl unüberlegt, oder??
Der VCÖ bringt nur Unruhe und Wirbe
Es ist wirklich ein Dilemma: Jeder weiß was zu tun wäre um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen: Mehr Bus und Bahn, dichtere Takte, längere Betriebszeiten, und das auch über die Stadtgrenzen hinaus. Das reduziert den Autoverkehr und hilft auch den Pendlern weniger im Stau zu stehen. Aber was macht man in Linz, der "Innovationshauptstadt"? Man setzt weiterhin auf Scheinlösungen die sich schon in der Vergangenheit als untauglich erwiesen haben: Man öffnet mit dem Linzer Westring -zigtausen Pendlerautos pro Tag Tür und Tor. Man baut einen Autobahnanschluss neben die Universität, statt die ÖV-Anbindung dorthin zu optimieren. Man eröffnet eine "Eisenbahnbrücke" ohne Schienen. Keine Spur von der seit 30 Jahren versprochenen 2. Schienenachse im Linzer Osten. Nicht einmal die seit 5 Jahren versprochenen neuen O-Buslinien wurden realisiert. Und dann wundert man sich dass die Autos immer mehr statt weniger werden!
Die zweite Straßenbahnachse muss her, aber um Autofahrten innerhalb der Stadt zu reduzieren auch ein guter Radweg über die Niebelungenbrücke und Rudolfskreuzung. Um die Zahl der Autos zu reduzieren braucht's so kleine Sachen wie dass Tiefgaragenplätze in der Innenstadt separat von der Wohnung vermietet werden sollten, die Parkgebühren auf das Niveau von Tübingen (120 Euro, schwere Autos sogar 180) steigen und natürlich mehr Umwege für Autofahrten in der Innenstadt. Das Ziel in der Stadt sollte sein dass man zwar ein Auto benutzen kann wenn man es braucht, aber dafür keines besitzen muss.
Der sinnlose VCÖ ist ein Reklameverrin für die ÖBB und sonst nix
Kann ich mir bei fast leeren Zügen der ÖBB, die im Stundentakt durch die Prärie fahren, nicht vorstellen.
Pro Person vielleicht ja, insgesamt auf keinen Fall.
Die Rechnung stimmt sicher nicht:
Wenn der öffentliche Verkehr alles leisten würde, was der Individualverkehr jetzt leistet (in der Stadt UND am Land!), dann wäre die Einsparung bestenfalls sehr gering.
Genau, in Wien funktioniert das oder in anderen größeren Städten mit den Öffis!
Am Land kann man den öffentlichen Verkehr schlichtweg vergessen, da es eigenem Fahrzeug einfach nicht funktioniert!
Die Bewohner am Land zahlen ohnedies mit den horrenden Steuern auf Autos und Treibstoffe den Ausbau des öffentlichen Verkehres in den Städten und auf dem Land sollen nicht einmal mehr Straßen gebaut oder saniert werden dürfen!
Das alleine ist schon eine Frechheit gegenüber der Bewohnern auf dem Land.
Das ist schlichtweg eine unverschämte Umverteilung von Steuergeld vom Land in die Reichen Städte!
Dieser VCÖ ist schlichtweg zum vergessen!
Das ist wohl offensichtlich, wenn viele Menschen mit nur einem Fahrzeug fahren, dass im Vergleich zum Individualverkehr also wenn jeder Mensch ein eigenes Fahrzeug betreibt, viel weniger Schadstoffe produziert werden.
Den OÖN geht es wohl derzeit nur um Artikel in welchen das Klima in den Schlagzeilen steht.
Was allerdings im Zusammenhang auf die Temperatur auf Erden immer vernachlässigt wird, ist die wesentliche Tatsache, dass die Sonne mit ihren sehr starken Sonnenstürmen durch welche sogar unser Magnetfeld beeinflußt wird, einen sehr großen Einfluß auf unser Klima hat.
DACHBODEN... Ihr Posting fing ja ganz vernüftig an, nur den letzten Absatz hätten Sie besser weggelassen. Wir befinden uns derzeit auf dem Weg zum Maximum der Sonnenaktivität, das in etwa 4-5 Jahren erreicht ist. Danach gehts wieder bergab. Das Ganze wiederholt sich alle 11 Jahre und hat mit steigenden Temperaturen wenig zu tun. Außerdem war der "Sonnensturm", der gerade in sämtlichen Medien gepuscht wurde, ein Stürmchen, außer Polarlichtern bis nach DE ist nichts passiert.