Verbraucherschützer mahnen Billig-Modehändler Shein ab
BERLIN. Verbraucherschützer nehmen den chinesischen Online-Händler Shein wegen aus ihrer Sicht unzulässigen Geschäftspraktiken ins Visier.
Shein verstoße mehrfach gegen Vorgaben der Europäischen Union und sei daher abgemahnt worden, teilte ein Sprecher des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (VZBV) am Montag mit. Die Plattform habe nun die Gelegenheit, eine Unterlassungserklärung abzugeben und Anpassungen vorzunehmen.
Aus Sicht der Verbraucherschützer verstößt Shein gegen den Digital Services Act der EU, der die manipulative Gestaltung von Online-Plattformen verbietet. Die Mängelliste umfasst mehrere Punkte: Der VZBV kreidet Shein beispielsweise an, dass, sobald eine Kundin oder ein Kunde die Website verlassen will, ein Pop-up-Fenster mit dem Inhalt "Du könntest jetzt Gutscheine erhalten! Bist du sicher, dass du gehen willst?" erscheint.
- Das könnte Sie auch interessieren: Wie seriös ist Temu? 5 Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie bestellen
Shein ist ein Händler für Mode und Sportartikel, der 2008 von Chris Xu gegründet wurde und seinen Sitz inzwischen in Singapur hat. Der Fast-Fashion-Anbieter führe Verbraucher aufs Glatteis und missachte Regeln des Verbraucherschutzes, wird VZBV-Chefin Ramona Pop in einem Post auf der Plattform Instagram zitiert. Shein ließ eine schriftliche Anfrage zu den Vorwürfen zunächst unbeantwortet.
Willkürliche Rabatte, fehlende Informationen
Abgemahnt wurde Shein demnach auch für willkürlich erscheinende Rabatthöhen, fehlende Informationen bei Sternchen-Bewertungen und wegen eines unvollständigen Impressums. Außerdem werfen die Verbraucherschützer dem Händler Greenwashing vor. Auf der Seite heiße es, dass die Paketshop-Abholung einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leiste. Shein und andere Plattformen dieser Art setzen aber verstärkt auf den Transport mit dem Flugzeug. Bis zur Zustellung haben Pakete oft bereits lange Wegstrecken zurückgelegt.
- Lesen Sie dazu auch: "Ungleiches Spiel": Ärger im Handel über China-Plattformen Temu und Shein
Handelsexperten und Verbände hatten bereits in den vergangenen Monaten ein strikteres Vorgehen gegen chinesische Billig-Marktplätze gefordert. Zuletzt stand insbesondere die Shopping-App Temu in der Kritik von Politik und Verbraucherschützern. Dieser Plattform wirft der VZBV ähnliche Verstöße vor. Sie übervorteile Verbraucher mit willkürlich erscheinenden Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs. Temu widersprach den Vorwürfen und gab demnach keine Unterlassungserklärung ab. Die Verbraucherschützer prüfen daher eine Klage gegen die Handelsplattform.
Man sollte so manchen Ramschkunden abmahnen. 😉
Im Vergleich zu diesen Billigramschlieferanten wie Temu, Shein etc. ist Aliexpress eine qualitative und seriöse Wohltat, auch wenn man dort ebenso gut auswählen muss, ob man etwas überhaupt und in welcher Qualität benötigt.
Was nicht Originalware ist, ist billigster Ramsch.
Juckt aber die Lieferanten nicht.
Juckt leider viele Kunden auch nicht.
Was die komischen Rabatte anlangt die gibt es auch bei XXXLutz!
Die Leute brauchen such nicht wundern wenn sie Gretzten oder ähnliche Geschwüre haben bzw. Krebs bekommen von diesem Unkontrollierten Müll!
Bei Temu muss man genau schauen, teilweise bei Amazon billiger und teilweise ähnliche Artikel bei Norma oder Lidl günstiger erhältlich…..
Besser gar nicht hinschauen.
Nur kaufen, was man wirklich braucht.
Und dann sollte man sich Qualität leisten, das ist am Ende immer besser und sicherer.
Qualität muss nicht wirklich teuer sein.