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Warum Modehändler Zara eine gute Figur macht

Von OÖN, 12. September 2019, 00:04 Uhr
Warum Modehändler Zara eine gute Figur macht
Der Inditex-Konzern der Marke Zara machte zuletzt 3,4 Milliarden Euro Gewinn bei 26 Milliarden Umsatz. Bild: (Foto: Zara)

ARTEIXO. Textil: Die weltgrößte Bekleidungsgruppe um den spanischen Modehändler hat gute Karten gegen H&M und Uniqlo aus Japan.

Vor allem die Einbindung des Online-Verkaufs gelingt der weltgrößten Bekleidungsgruppe Inditex des Spaniers Amancio Ortega ziemlich gut. Zwölf Prozent der Erlöse macht die Kette bereits im Internet und schafft es im hart umkämpften Modemarkt mit den Top-Marken Zara, Bershka und Massimo Dutti nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Ergebnis zu wachsen.

Inditex steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr (flächenbereinigt) um fünf Prozent auf 12,8 Milliarden Euro und den Gewinn sogar um zehn Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. H&M hingegen verzeichnet sinkende Gewinne, weil die Online-Umstellung und Neuausrichtung viel Geld verschlingt.

Gewinnsteigerung ist in der Mode keine Selbstverständlichkeit. Den Moderiesen machen reine Online-Konzerne wie Amazon schwer zu schaffen. Das künftige Wachstum sieht der neue Inditex-Firmenchef Carlos Crespo deshalb in den Online-Verkäufen und nicht im stationären Geschäft. In Österreich betreibt die Gruppe derzeit 32 Standorte, darunter 13 Zara, sieben Bershka und vier Pull&Bear.

Inditex hat sich den Ruf erarbeitet, Trends sehr schnell vom Laufsteg in die Läden zu bringen. Binnen drei Wochen können Konsumenten die trendigsten Klamotten bereits kaufen. Möglich macht das die Produktion in Spanien und Nordafrika, die schnelle Lieferung der Neuware ermöglicht. H&M lässt die Textilien hauptsächlich in Asien nähen. Auch versucht Inditex, die 7500 Läden weltweit mit Robotern, digitalen Assistenten und Künstlicher Intelligenz im Verkauf wettbewerbsfähig zu halten. Ein weiterer Pfeiler soll die Nachhaltigkeit sein: Bis 2025 will der Konzern nur noch recycelte oder nachhaltig angebaute Stoffe verwenden.

Starker Gegenwind bläst den Spaniern und den Schweden aus Japan ins Gesicht. Uniqlo/Fast Retailing will nämlich der größte der Modegiganten werden. Seine Marktkapitalisierung an der Börse beträgt schon mehr als 58 Milliarden Euro (Inditex: 89; H&M 26). In Deutschland sind die Asiaten schon mit einer Handvoll Filialen aktiv, in Österreich steht das noch nicht auf dem Plan.

Japaner bald Nr. 1?

Fast Retailing ist vor allem für seine Marke Uniqlo bekannt. Der Japaner Tadashi Yanai eröffnete 1984 in Japan den ersten Shop, danach machte er den Schneiderbetrieb seines Vaters zur Weltmarke mit mittlerweile 1900 Uniqlo-Filialen.

In Österreich sind in absehbarer Zeit keine Geschäfte geplant. Bis 2020 will der Konzern der größte Kleidungsverkäufer der Welt sein. 2018 belief sich der Umsatz auf 13,6 Milliarden Euro.

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1  Kommentar
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Alcea (10.015 Kommentare)
am 12.09.2019 09:22

Wie soll man eigentlich Zara aussprechen?
Zara, Sara? Beides falsch. Denn dort wo die Heimat von Zara in Spanien ist, spricht man es "Ssssada" aus. Im nordkastilischen Dialekt spricht man das "Z" als lispelndes "S" aus und das "R" wird eher als ein schwaches "D" ausgesprochen.

Wie kam es aber zu dem Namen ZARA?
Der Gründer des Modeladens Amancio Ortega Gaona, wollte sein Geschäft ZORBA nennen. Uns ist der Name eher von Alexis SORBAS bakannt. Doch gab es in der Stadt bereits eine Bar mit dem Namen Zorba, daher musste Amancio Ortega Gaona sich einen anderen Namen einfallen lassen. Die Buchstabenvorlagen hatte er bereits gekauft und wollte sie auch verwenden. Da blieb nur mehr der Name ZARA über.

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