Was die Austrian Airlines mit Haifischhaut zu tun haben
WIEN. Österreichs größte Fluggesellschaft stattet die Oberflächen von Boeing-Maschinen mit dünnen Folien aus, die die Aerodynamik verbessern sollen.
Ihren Erstflug habe eine mit "Haifischhaut" ausgestattete Boeing 777-200er in der Nacht auf Dienstag von Bangkok nach Wien absolviert, teilte die AUA mit. Das Unternehmen wird vier Flugzeuge dieser Reihe mit der Technologie ausstatten. Der durch die Folie verringerte Reibungswiderstand senke den CO2-Ausstoß und den Treibstoffverbrauch der Langstreckenflotte, heißt es.
Mit dem Anbringen von insgesamt 830 Quadratmetern Riblet-Film pro Flugzeug auf Rumpf- und Triebwerksgondeln-Oberfläche kann eine Einsparung von ungefähr einem Prozent des gesamten Treibstoffverbrauchs pro Flug erzielt werden. Auf vier B777 angebracht, könne die Technologie einen Einsparungseffekt von etwa 2650 Tonnen Treibstoff und mehr als 8300 Tonnen CO2 erreichen. Dies entspreche rund 46 Flügen von Wien nach New York.
Entwicklung von Lufthansa und BASF
"Die Reduktion unserer CO2-Emissionen im Flugbetrieb steht im Zentrum unserer Nachhaltigkeitsbemühungen. Die Anbringung der von Lufthansa Technik entwickelten ‚Haifischhaut‘ ist eine wichtige Investition, um unsere Langstreckenflieger effizienter fliegen zu können", sagt Francesco Sciortino, der operative Chef der AUA.
Die Oberflächentechnologie namens "AeroSHARK" haben die Techniksparte des AUA-Mutterkonzerns Lufthansa und der Chemiekonzern BASF entwickelt. Die Folien seien extrem widerstandsfähig und hielten Temperaturschwankungen, Druckunterschiede und UV-Strahlung in hohen Flughöhen aus.
Mal sehen, was dieser Versuch wirklich bringt, wahrscheinlich staatliche Förderungen.