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Wie viel "Made in Austria" steckt in FFP2-Masken?

06. März 2021, 00:04 Uhr
Wie viel "Made in Austria" steckt in FFP2-Masken?
Masken-Produktion bei M&H in der Salzburger Ziegeleistraße Bild: M&H

LINZ/SALZBURG. Während die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen den Schutzmasken-Produzenten Hygiene Austria weiter laufen, ist ein heftiger Streit darüber entbrannt, wie viel "Made in Austria" in den FFP2-Masken steckt.

Hygiene Austria hatte nicht zuletzt mit dem Argument, in Österreich zu produzieren, Aufträge über zig Millionen Masken bekommen. In der Branche hatte es Zweifel gegeben, ob ein Qualitätsprodukt aus Österreich in solcher Stückzahl kostendeckend um weniger als einen Euro angeboten werden könne. Gestern tauchten Berichte auf, dass die Arbeitsbedingungen sehr schlecht gewesen sein sollen. Laut "Standard" wurden Schwarzarbeiter eingesetzt.

Eine Frage der Kapazitäten

Ein österreichischer Hersteller ist die Mundschutz & Hygiene Zentrum GmbH (M&H). Dort werden derzeit 50.000 Masken pro Tag produziert. Eine neue Maschine, die die Kapazität auf 100.000 Masken erhöhen soll, ist bereits bestellt und soll am 25. März geliefert werden.

Aber auch damit kann man den steigenden Bedarf in Österreich nicht decken. Allein bei Spar brauche man nur für die Mitarbeiter 100.000 Masken pro Tag, so Spar-Sprecherin Nicole Berkmann.

Höhere Kapazitäten würden sich organisieren lassen, sagt Franz Ganser, Geschäftsführer und Miteigentümer bei M&H. Auch beim Preis sei man mittlerweile konkurrenzfähig. "Mit 70 bis 90 Cent pro Maske könnten wir haushalten", sagt Ganser im Gespräch mit den OÖNachrichten. Die Preisdifferenz begründet er mit den Lieferbedingungen und damit, ob es längerfristige Lieferverträge gäbe.

Was das Etikett "Made in Austria" angehe, sei man bemüht, die Rohstoffe in Österreich oder im EU-Binnenmarkt zu kaufen. Die Filterstoffe, vor allem den für FFP2-Masken notwendigen Meltblown-Stoff, beziehe man derzeit aber noch aus Asien. "Wir sind aber mit einem Tiroler Unternehmen im Gespräch, das den Stoff liefern könnte", sagt Ganser.

Er sieht die Bezeichnung "Made in Austria" dann berechtigt, wenn die Rohstoffe hier in Österreich zusammengeführt und dann die Masken hier produziert werden. "Bei uns kann jeder vorbeischauen", sagt Ganser. Er habe nichts zu verbergen. Derzeit beliefert das Unternehmen das Land Salzburg, die AUVA, das Tauernklinikum in Zell am See, die MedUni Wien und das Rote Kreuz.

Mehrheitseigentümer von M&H ist der Salzburger Unternehmer Daniel Bauchinger. Ganser selbst ist Lehrer und studierter Sportwissenschaftler und hält 15 Prozent am Unternehmen. (hn)

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.03.2021 18:57

in meiner Zeit als Zolldeklarant war es bei Import von Bekleidung wichtig, nachstehende Kriterien einzuhalten
1. Zusammensetzung des Materials
2. die Pflegeanleitung
3. und als wichtigsten Punkt das Herkunftsland

Wo sind die Werte geblieben?????
Es gibt nur mehr Lug, Betrug und Korruption, das ist die neue Welt , na servas!
Mir graut dafür.

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( Kommentare)
am 07.03.2021 18:58

Bekleidung = nur ein Beispiel

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rudolfa.j. (3.769 Kommentare)
am 07.03.2021 17:49

Völlig egal woher die masken kommen oder????

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wassaduda (5.602 Kommentare)
am 07.03.2021 20:23

eher nicht, oder warum glauben sie, ist das ganze ein skandal????

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Rapid09 (2.621 Kommentare)
am 07.03.2021 15:56

Falls die Rohstoffe importiert werden und hier zu den Masken verarbeitet werden, dann ist es "Made in Austria". Falls nur umetiketiert und/oder umverpackt wird, dann ist es "made in irgendwo" oder bestenfalls "engineered/developped in Austria". VW wirbt ja auch schon jahrelang mit den Autos aus Mexico als "engineered in Germany".

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( Kommentare)
am 07.03.2021 15:14

Nur die Arbeitkraft und die Verpackung, wie schon ein Salzburger Produzent in einem Fernsehbericht sagte die Maschinen das Flies kommt alles derzeit noch aus China weil es in Europa keine Produzenten gibt. Also steckt nur die Arbeitszeit in der Maske

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Gugelbua (32.316 Kommentare)
am 06.03.2021 14:20

Wer in der globalen kommerziellen Wirtschaftsgesellschafft noch an das „Made“ in Irgendwas glaubt glaubt auch an den Weihnachtsmann😁

Ist so wie bei der guten Österreichischen Berglandmilch wo die Kühe in Tschechien stehen und der Bauer im Mühlviertel gemeldet ist 😁

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wassaduda (5.602 Kommentare)
am 07.03.2021 20:27

tja - ihre glaubensfrage hat aber nix mit der realität zu zun - wenns made in austria verkauft wurde, ist das unlauter wettbewerb!

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Flachmann (7.391 Kommentare)
am 06.03.2021 12:01

Meines wissens nur das Bankkonto in Lichtenstein!

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reibungslos (14.838 Kommentare)
am 07.03.2021 18:53

Somit würde passen: "Cleared in Liechtenstein"

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.03.2021 11:00

Wie das AMA Gütesiegel und viele andere Beispiele.

Ich erinner mich noch gut- Vöslauer Kammgarn schickte Proben und Stoffe nach England zur Probe hnd anschließend bekamen sie das Fütesiegel "made in England" als besonders Auszeichnungsmerkmal.

Also ist es eine politisch motivierte Aufregung.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.03.2021 11:03

"und"......"Gütesiegel" ......ja, der Schreibfehlerteufel😈

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fprands (447 Kommentare)
am 06.03.2021 10:02

"Made in ..." - Kennzeichnung so gut es geht bei der Wirtschaftskammer erklärt
https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Made_in_....html

"Bei Eigenerzeugung ist der Grad der Verarbeitungstiefe in Österreich entscheidend. In Anlehnung an das österreichische OGH-Urteil sind Minimalbehandlungen keinesfalls geeignet um eine Ware als „Made in Austria“ zu kennzeichnen."

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GOAL (2.962 Kommentare)
am 06.03.2021 09:11

Österreich kann ja die Stückzahlen die täglich gebraucht werden gar nicht produzieren dadurch braucht man die Importe. Made in Austria ist genauso ein dehnbarer Begriff wie diverse Gütesiegel in der Lebensmittelbranche. Wir essen und trinken oft jeden Tag Produkte die in Österreich fertig produziert werden wo aber nicht Österreich drinnen ist! Wer schreit da auf eigentlich fast niemand. Wichtig bei den Masken 100% sicher müssen sie sein und die Bevölkerung auch wirklich schützen. Österreich kann ja als EU Mitglied gar nicht autark produzieren ein guter Politschmäh mehr aber schon nicht.

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( Kommentare)
am 07.03.2021 19:00

die Sauerei dabei ist, dass der Ursprung bei verarbeitenden Lebensmittel dabei keine Rolle spielt, aber dafür der heimische Bauer schikaniert wird. Traurige neue Welt!!!

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