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WIFO: Lebensmittelpreise steigen 2024 um 5,25 Prozent

Von nachrichten.at/apa, 07. Februar 2024, 09:47 Uhr
GERMANY-ECONOMY-INFLATION-PRICES
Der Einkauf im Supermarkt wird auch heuer teurer ausfallen. Bild: APA/AFP/INA FASSBENDER

WIEN. Laut den Wirtschaftsforschern lag der Preisanstieg im vergangenen Jahr bei 11,5 Prozent.

Der Anstieg der Preise für Nahrungsmittel und Getränke wird sich laut einer aktuellen Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo heuer auf durchschnittlich 5,25 Prozent halbieren, aber immer noch über der allgemeinen Teuerung bleiben, die bei rund 4 Prozent erwartet wird. Gedämpft wird die Inflation durch die 2023 gesunkenen Preise von Agrargütern und Treibstoffen, während die Lohnsteigerungen die Inflation weiter anheizen.

Schon 2022 hätten sich Lebensmittel in einem seit Jahrzehnten nicht gekannten Ausmaß verteuert, schreibt das Wifo in einem aktuellen "Policy Brief". Als Ursachen dafür werden zum einen gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energieträger sowie hohe Preise für Agrargüter genannt - gleichzeitig seien auch die Gewinne in der Land- und Forstwirtschaft gestiegen.

2023 hätten sich Nahrungsmittel und Getränke um weitere 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verteuert. Im Gegensatz zur allgemeinen Inflation seien die Nahrungsmittelpreise 2022/2023 in Österreich aber weniger stark gestiegen als im Durchschnitt des Euro-Raumes und in Deutschland.

Problematisch seien die hohen Lebensmittelpreise besonders für Haushalte im unteren Drittel der Einkommensverteilung, sagen die Wifo-Ökonomen. Sie hätten kaum Möglichkeiten, auf billigere Eigenmarken oder Diskonter auszuweichen, da viele schon vor der Teuerungswelle in diesem Warensortiment eingekauft hätten. Preisregulierungen würden nicht dauerhaft inflationsdämpfend wirken und mittel- bis langfristig durch negative Anreizwirkungen z.B. auf das Angebot sogar die Situation noch verschlechtern, warnen die Wirtschaftsforscher.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
analysis (3.925 Kommentare)
am 07.02.2024 15:15

Gewinner bei Lebensmittel-Preissteigerung:
1) Konzern-Gewinnanstieg Agrana-Gruppe Q 1-3 / 23 : v 5,4 auf 78 Mio € (OÖKrone 12.01.24)
2) Jährliche Grüne Bericht: In der Ausgabe 2023 (für das Jahr 2022) ist zu lesen:
Nach den Buchführungsergebnissen betrugen die Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft im Durchschnitt aller Betriebe 45.757 Euro pro Betrieb und erhöhten sich damit um 13.611 Euro (+42,3 %) zu 2021.
Je Biobetrieb betrugen sie durchschnittlich 37.416 Euro (+18,2 % zu 2021) und je Bergbauernbetrieb durchschnittlich 34.603 Euro (+44,8 % zu 2021).
Bezogen auf den Arbeitseinsatz konnte ein durchschnittlicher Betrieb 34.507 Euro Einkünfte je betrieblicher Arbeitskraft erzielen.
3) Die Marktmacht der Giebelkreuzler bei Verkauf von Ernteprodukten und bei der Verarbeitung, in Kooperation mit der Handelskonzentration ist ebenso Ursache für die hohen Lebensmittel-Preise

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tim29tim (3.579 Kommentare)
am 07.02.2024 13:22

Da die Kaufkraft höher ist, als vor der Pandemie, stehen wir heute trotz Jammerei besser da und können uns mehr leisten.

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analysis (3.925 Kommentare)
am 07.02.2024 14:46

tim.., Sie schwarzer Lügner und Hassposter sind so lächerlich,
dass man Sie in einem Qualitäts-Forum rausschmeißen würde!

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analysis (3.925 Kommentare)
am 07.02.2024 11:11

Die Ö Bundes-Politik wird von Vorgaben aus WKÖ, LWK und den Finanzkonzernen geleitet.
Die Profitmaximierung dieser Kreise müssen die Konsumenten, speziell im unteren Einkommensdrittel, finanzieren.
Alle "Einmal-Hilfen" und die üppigen Förderungen im "Öko-Bereich" sind zusätzlich preistreibend ( Handel und Gewerbe profitieren) und speziell die "Öko-Förderungen" werden größtenteils von Wohlhabenden (z.B.: PV auf Eigenheim, hoch subventionierter Protz-E-SUV; Umstellung Raumheizung,...) lukriert.
Unter dem Deckmantel der "Klimarettung" betreiben unbedarfte grüne Priester (innen) , gelenkt von Gewerbe und Handel (und durchgedrückt von der WKO) drastische Umverteilung, saugen die Staatskassen leer und die "Wirtschaft" fordert zusätzlich die Senkung der Lohn-Nebenkosten.
Warum erkennen das so wenig Wähler?

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eg3006 (1.474 Kommentare)
am 07.02.2024 10:44

Danke liebe Bundesregierung! Das habt ihr toll gemacht. Danke, dass ihr so kompetent gegensteuert!

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read (26 Kommentare)
am 07.02.2024 10:33

Wenn immer noch tausende Tonnen Lebensmittel auf dem Müll landen, rennt a Radl im Dreck.
Da muss sich entlang der ganzen Wertschöpfungskette was ändern. Wieso muss z. B. die krumme Karotte und der sehr große Erdapfel aussortiert werden. Es ist doch allen zumutbar, auch optisch nicht perfekte Sachen zu verwenden, wenn die Qualität sonst stimmt.

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honkey (14.137 Kommentare)
am 07.02.2024 10:30

Tolle Aussichten.

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betterthantherest (38.402 Kommentare)
am 07.02.2024 09:57

Solange das zugrunde liegende Problem - die explodierenden Energiekosten dank grüner Energiewende - nicht gelöst wird, solange werden all die Symptome wie extreme Verteuerung von Lebensmitteln den Alltag der Menschen bestimmen.

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Melinac (3.408 Kommentare)
am 07.02.2024 10:02

Darum zählt jeder Tag schon, dass
neu gewählt wird!
So darf und kann es nicht mehr weiter gehen!!!🤔👎

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tradiwaberl (16.055 Kommentare)
am 07.02.2024 10:26

und was genau wird nach der Wahl anders ??

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honkey (14.137 Kommentare)
am 07.02.2024 10:31

Vermutlich nix, weil die Politik nicht mehr für die Menschen Politik macht, sondern für die Wirtschaft.

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