Wirtesprecher und Sozialdemokraten machen gemeinsame Sache
LINZ. Ex-Wirtschaftsbund-Kandidat Thomas Mayr-Stockinger tritt mit einer eigenen Liste bei der Wirtschaftskammerwahl für die Fachgruppen Gastro und Hotellerie an. Neben dem Wirtschaftsnetzwerk sind auch Kandidaten des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands vertreten.
Im März 2025 finden die Wirtschaftskammerwahlen statt, die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und Fachvertreter werden direkt gewählt. Der Wahlkampf ist voll angelaufen, im Bereich Gastronomie und Hotellerie wird eine neue Liste kandidieren: Wie berichtet, kandidiert der bisherige Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger nicht mehr für den Wirtschaftsbund. Er tritt mit einer eigenen Liste an.
Dafür macht Mayr-Stockinger, der die Funktion des Wirtesprechers seit zehn Jahren bekleidet und einen Gasthof in Ansfelden betreibt, gemeinsame Sache mit den Sozialdemokraten. Auf der Liste finden sich Kandidaten des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands und des unabhängigen Wirtschaftsnetzwerks.
Mayr-Stockinger tritt als Kandidat für die Obmannschaft in den Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie an. Bei der Vorstellung am Donnerstag sprach er von einem "praxisnahen und lösungsorientierten Zugang": "Ich kandidiere nicht gegen jemanden, sondern für die schönste Branche."
Interesse an einer Zusammenarbeit habe es auch von anderen politischen Fraktionen gegeben. Die Arbeit in der Wirtschaftskammer müsse sich stärker an den Bedürfnissen der Betriebe orientieren und weniger von parteipolitischen Einflüssen geprägt sein. Auf der Liste für die Fachgruppe Gastro stehen 26, auf jener für die Hotellerie 14 Kandidaten. Zu ihnen gehören etwa Harald Katzmayr, der das Pianino am Linzer Taubenmarkt betreibt und für die SPÖ im Gemeinderat sitzt, und der Hotelier und Kreuzfahrtunternehmer Manfred Traunmüller.
Es gehe darum, mit Menschen aus allen Bereichen der Branche zusammenzuarbeiten, vom Würstelstand- über den Barbetreiber bis hin zum Dorfwirten, so Mayr-Stockinger. Als zentrale Herausforderungen und Ziele nennt er die Bekämpfung des Fachkräftemangels, die Bewahrung von Tradition und Vielfalt, die Implementierung von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz und die Sicherung von Rentabilität, etwa durch Steuersenkungen.
Er hat halt die Zeichen erkannt, die ÖVP und der Wirtschaftsbund sind ein totes Pferd.
Unabhängig - darum arbeitet er mit den Roten zusammen - etwas unglaubwürdig!
Also, diese Schlagzeile "Wirtesprecher und Sozialdemokraten machen gemeinsame Sache" liest sich für mich, als hätten sie etwas nicht Koscheres vor. Und dieser Begriff ist jetzt nicht im geringsten irgendwie "anti-irgendwas" gemeint.