"Bullshit 4.0": Warum den kleinen Unternehmen die Zukunft gehört
OÖN-Wirtschaftsakademie über die Arbeit der Zukunft am 28. Juni.
Angeblich hat Europa den Anschluss an die Digitalisierung verpasst. Angeblich wird die digitale Welt von Amazon, Google und Facebook dominiert – so wie vor einigen Jahren von Nokia, Kodak und MySpace. "Dabei hat Google gar keine Zukunft", stellt Digitalisierungsexperte Christoph Holz eine gewagte These auf. Über diese "Illusion des Faktischen" wird Holz am Montag, 28. Juni, bei der Wirtschaftsakademie der OÖNachrichten im Linzer Brucknerhaus (alle Infos und Möglichkeiten zur Anmeldung unter wirtschaftsakademie.nachrichten.at) sprechen.
Die Digitalisierung, so Holz, sei die Verwandlung aller Technik in Informationstechnik. Zu behaupten, dieser Wandel sei bloß eine "vierte industrielle Revolution", sei "bestenfalls Bullshit 4.0". Daher auch der Titel des Vortrags: "Bullshit 4.0 – oder die Wiederentdeckung des Unternehmertums". Denn die digitale Revolution sei keine vierte industrielle Revolution, sondern ihr Ende, so Holz, Informatiker, Start-up-Gründer und Raumfahrttechniker.
Arbeiten werden wir auch in Zukunft noch müssen: Verschwinde eine Arbeit durch die Digitalisierung, sei sie von vornherein nicht für den Menschen gemacht gewesen. Langweilige Routinetätigkeiten werden verschwinden. Künstliche Intelligenz werde uns dabei helfen, uns auf das Wesentliche konzentrieren zu können: Kundenbeziehungen und Innovation. Digitalisierung werde auch mehr Eigenverantwortung bringen.
In seinem Vortrag wird Holz auch erklären, warum die Zeit der Großkonzerne vorbei ist: Denn die digitale Zukunft gehöre ganz klar den kleinen, agilen Unternehmen, die online und offline direkt beim Kunden sind.