2030 fehlen in Oberösterreich 127.000 Fachkräfte
LINZ. 127.000 Fachkräfte werden der oberösterreichischen Wirtschaft im Jahr 2030 fehlen, so lautete die jüngste Prognose des Fachkräftemonitors.
"Die Prognosen verdeutlichen den erheblichen Anstieg des Fachkräfteengpasses in allen Regionen", sagt Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP). Vor zwei Jahren lag die Prognose noch bei 136.000 Fachkräften.
Laut Monitor ist für heuer ein eher moderater Engpass an Fachkräften von relativ 2,3 Prozent zu verzeichnen. Das Nachfragepotenzial übersteigt das Angebotspotenzial absolut um 16.000 Fachkräfte.
Während die demografische Entwicklung in Oberösterreich voraussichtlich zu einem Rückgang in Höhe von etwa acht Prozent (derzeit 670.000 Fachkräfte auf 2030 615.000 Fachkräfte) führen wird, ist für die Nachfrage eine gegenläufige Entwicklung zu erwarten. Bis 2030 werden prognostiziert 56.000 mehr Fachkräfte als 2018 nachgefragt, mit einem zu erwartenden Nachfragepotenzial von dann 742.000 Fachkräften.
Relativ fehlen 17,1 Prozent
Die Entwicklungen von Angebot und Nachfrage führen langfristig zu einem erwarteten Engpass für 2030 in Höhe von 127.000 Fachkräften, was einem relativen Engpass von 17,1 Prozent entspricht.
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Die Wirtschaft wollte in den letzten 15-20 Jahren kaum Fachpersonal ausbilden. immer mehr Firmen weigerten sich, Lehrlinge aufzunehmen.
Wer sich aktuelle Stelleninserate anschaut, wird sehen, das von den BewerberInnen alles möglichen Kenntnisse verlangt werden. Früher bildeten sich die Firmen, das eigene Fachpersonal selbst aus. Da konnte man im Job langsam lernen und wachsen.
Heute soll jeder junge Mensch schon alles können bevor er in einer Firma aufgenommen wird. Wie soll das gehen?
Also liebe Wirtschaft. Bildet wieder mehr Personal von der Pike auf aus und sudert nicht. Und beutet euer Personal nicht aus und senkt die Stückzahlen wieder auf das Niveau der 80iger Jahre. Sonst werden ihr keinen Nachwuchs finden.
Für was soll jemand eine Fachkraft werden. Ständig steigender Arbeitsdruck, immer mehr Stückzahlen pro Schicht, immer mehr Überstunden, jetzt der 12 Stunden Tag und gleichzeitig seit Jahren sinkende Löhne.
Leistung lohnt sich schon lange nicht mehr für den Arbeitnehmer, weil die steigenden Profite, die Unternehmer, Aktionäre und Spekulanten einstreifen. Für den Arbeiter bleiben nur Brotkrümel über.
Unter dieser hohen Arbeitsbelastung, die ständig steigt, sind die Menschen körperlich und psychisch schon mit 45 kaputt. Die Pension gibt es aber erst ab 65 und bald wohl erst ab 67 wie in Deutschland.
Es geht sich für die Arbeitnehmer in der Produktion im Schichtbetrieb einfach nicht mehr aus, halbwegs gesund in Richtung Pensionsalter zu kommen. In der Gastronomie ist es ähnlich.
Die Wirtschaft beutet die Arbeitnehmer immer mehr aus. Und Kurz und Strache verschärfen diese Ausbeutung mit ihren industriefreundlichen Gesetzen zusätzlich, um den Gewinn ihre Großspender weiter zu erhöhen.
Die Polizeidienststellen sind eh überbelegt. Da kann die Wirtschaft sicherlich einige abwerben.
Diese Probleme lösen sich von selber mit dem längst fälligen Krieg
Strenge Aufnahmsprüfungen an den Mittelschulen, wie es sie mal gab und es gibt Lehrlinge im Überfluss.
Das geht doch nicht!
Dann fällt Österreich in den Akademikerstatistiken wieder zurück. Und das will doch die "Elite" nicht.
Außerdem gehts eh nicht um die Lehrlinge sondern um die Meister und um die Geldgier in der Nische.
Da Strugl löst das Problem mit künstlicher Intelligenz und das wird's !!!
Vielleicht doch mal über die Grenzen blicken? Ui da ist da die große Bedrohung! Das geht gar nicht wie uns Basti und Bumsti immer versuchen einzureden! Es lauert die Gefahr an unseren Grenzen! Wir arbeiten alle bis 80, womit sich die Pensionsdebatte 2030 löst und wir keinen Zuzug brauchen!
Immer wieder dieses Fachkräftemaerchen von der Wirtschaft.
Z.b. Im IT Bereich gibt es massenweise ältere Arbeitskräfte auf Jobsuche, welche aber von der Wirtschaft ziemlich links liegen gelassen werden oder?
👍 die Wirtschaftstreibenden sollten generell auch einmal etwas umdenken lernen....Wenn man Bewerbungen einfach ignoriert, nur weil der Bewerber 50 + ist,dann darf man sich auch nicht im Nachhinein über fehlende Fachkräfte beschweren
„2030 fehlen in Oberösterreich 127.000 Fachkräfte“ --- das heißt länger arbeiten
das heißt länger arbeiten - schade nur, dass keine wirklich kompetenten diese Zeitung lesen-.
Sie beantworten sich jetzt schon selbst ihre Kommentare?