"Das System der Fleischproduktion ist krank"
MICHAELNBACH. "Gourmetfein"-Chef Fritz Floimayr kritisiert die Massentierhaltung und den bedingungslosen Preiswettbewerb
Der Gründer und Eigentümer von Gourmetfein-Leberkäse, Fritz Floimayr, nennt die Zustände in der Fleischwirtschaft "untragbar": "Mit dem Wunsch des Handels nach Niedrigstpreisen ist eine industrialisierte Landwirtschaft entstanden, die mittlerweile fernab jeder Verantwortung gegenüber Tieren und Natur Billigfleisch produziert."
Exemplarisch sei das Aus für die traditionsreiche Wiener Fleischerei Trünkel mit 180 Mitarbeitern: Hans Trünkel hat am Dienstag erklärt, dass er wegen der Lage in der Branche 2017 zusperre.
Der Druck auf die Fleischverarbeiter und Bauern steige unaufhörlich, weil der Handel davon lebe, möglichst billig einzukaufen, sagt Floimayr. Folgen daraus seien unsägliches Tierleid in der Massenhaltung und minderwertige Produkte. "Wenn eine Extrawurst im Supermarkt 1,99 Euro pro Kilo kostet, ist alles drinnen, nur kein Fleisch mehr", sagt Floimayr: "Das System ist krank. Das Produkt wird entwertet." Immer mehr Konsumenten werde das bewusst. Es sei verständlich, dass sie etwa auf pflanzliche Lebensmittel ausweichen oder aber mehr zahlen, für Topqualität.
Auch Gourmetfein profitiere davon. Floimayr hat 2004 eine kleine Fleischerei in Michaelnbach (Bez. Grieskirchen) mit fünf Mitarbeitern übernommen. Heute hat er 70 und setzt 20 Millionen Euro um. 14 Millionen Euro hat er in einen völlig neuen Betrieb investiert. Entscheidend für den Erfolg sei aber die Qualitätsstrategie, die schrittweise ausgebaut wurde. Seit zwei Jahren kommt das Fleisch nur noch von Vertragslandwirten aus der Region, aus artgerechter Tierhaltung mit Futter ohne Gentechnik.
Das Erfolgsprodukt ist Leberkäse, der großteils über Tankstellen vertrieben wird. "Wir verkaufen aber nicht nur Leberkäse, sondern ein Konzept. Unser Qualitätsprodukt bringt Frequenz zu den Tankstellen", sagt Floimayr. Auch 120 Tonnen Heumilch-Emmentalerkäse würden pro Jahr verarbeitet, kein billiger Käseersatz. Das fördere die Region und ihre kleinstrukturierte heimische Landwirtschaft. Die Schweinemäster bekommen pro Kilo zehn Cent Aufschlag. 34 Bauern seien derzeit unter Vertrag, 120 weitere möchten liefern.
Fritz Floimayr (64)
Der Marchtrenker startete 1987 im Autotuning mit der Zubehörfirma Fosab in Marchtrenk. Sein zweites Standbein ist die Firma Inowa, die seit 2008 in St. Valentin Ölabscheider für Spezialanwender produziert, etwa für Flughäfen, Autowaschanlagen, Werkstätten. Sie hat 30 Mitarbeiter.
2004 übernahm Floimayr die Fleischerei seines Freundes Raimund Schörgendorfer im Heimatort Michaelnbach. Er baute sie zum Qualitätsproduzenten für Leberkäse aus. Kunden sind u. a. Tankstellenketten: OMV, Eni. Seit heuer werden auch Fleischedelteile an Großhandel und Gastronomie geliefert.
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Aufgedeckt! Missstände in Schweinehaltung des steirischen Bauernbundobmannes
https://www.youtube.com/watch?v=61E0PI3a_UE
Die Profitgier vieler Bauern artet in so schrecklicher Schweinehaltung aus.
Frizikatzi
Wenn man davon ausgeht das die Bauern heute Erzeugerpreise wie in den 80er Jahren haben dann kann man wohl nicht von "Profit Gier" sprechen. Das ist eher Überlebenskampf und sonst nichts, aber das wirst du ja sowie nicht begreifen weil es dir sowieso nur darum geht die Bauern "Schlechtzureden". So etwas ist Charaktersache, und Charakter fehlt dir wohl gänzlich!!!!!!!
Und meine Frage hast auch nicht beantwortet, ob du aus Ansfelden kommst oder nicht????
Genau solche Filmclips gehören permanent an den Fleischtheken, Kühltruhen etc permanent abgespielt. Jeweils mit der kennzeichnenden Bewirtschaftungs-Form jedes Tierproduktes.
Ob der Konsument dann noch ein gutes Gewissen hat, sieht man spät. an der Kassa.
Die Produktionskette wehrt sich eben zum Wohle des bewusst blinden Kunden an der lückenlosen Nachvollziehung des Produktionsstandards.
Mahlzeit ...
"Das System der Fleischproduktion ist krank"
Die GESAMTE industrielle Lebensmittelproduktion ist "krank" nicht nur die tierische.
Und die grössten Gauner sitzen in der FDA,EFSA usw.wo die Lobbyisten der Industrie das "sagen" haben.
Geiz ist geil! So schaut`s aus.......
Der wahre Verdrängungswettbewerb findet im Kopf statt,
jeder Gedanke an die Realität der Schlachthöfe und der industrialisierten Fleischproduktion muss energieaufwendig im Hirn entsorgt werden, als gedanklicher Sondermüll, der die Denkwege irgendwann komplett verstopft.
https://www.youtube.com/watch?v=hM9uypcZIJk
darum ist es auch in den USA nicht üblich in Medien darüber zu berichten weil die Produzenten einen Geschäftsrückgang bei jungen Menschen befürchten.
Schulkinder wissen zumeist gar nicht von wo Fleisch herkommt oder die Milch!
Seit Europa den Fleischmarkt über die ganze Welt ausgedehnt hat sind die Grausamkeiten in der Nutztiererzeugung enorm gestiegen, danke Politik !
Dann kauf halt österreichisches Fleisch und du hast diese Probleme nicht.
gehört Österreich nicht zu Europa ?
Einfach "Bio Lüge" bei Google eingeben, da kommt als erstes Ergebnis gleich ein Artikel vom Standard...
Traurig wenn ich euch Stadtmenschen euer Bio Utopia zerstören muss, aber ein Bio Betrieb unterscheidet sich idR nur in der Nichtverwendung von Spritzmittel und Kunstdünger. Oder denkt ihr, es gibt einen Bio Schlachthof wo das Tier in den Schlaf gesungen wird??
Auch beim Bauern ums Eck mit Hofladen kann man nicht sagen, wie die Viecher geschlachtet werden, da aufgrund diverser EU Vorschriften der Betrieb eines eigenen Schlachthauses schon eine große Hürde geworden ist und somit ein Industrieschlächter dies durchführt.
Tja das ja! natürlich Schweinderl gibts halt im Regelfall nur im TV - aber wer sich dadurch manipulieren lassen will, soll halt den 3fachen Preis für seine "Bioqualität" bezahlen - Bio beim Discounter, hahaha
Mein lieber Lukas, wenn sie sich schon auf einen umstrittenen Zeitungsartikel berufen müssen, kann es mit ihrem Fachwissen nicht sehr wet her sein.
Ich lade sie gerne ein Biobetriebe zu besuchen und sich über die lückenlosen Kontrollbedingungen zu informieren.
Mir kommt vor, dass da von jemand was vorgeschoben wird, weil er Probleme mit der Konkurrenz hat. Und dann hängt man sich schnell ein moralisches Mäntelchen um - auch wenn der Hintergrund und dit Tatsachen vielleicht ganz andere sind. Ansonsten - die teures Bio Fleisch etc. kaufen wollen und nur 1 mal pro Woche Fleisch konsumieren wollen , die sollen das doch bloss tun, aber gefälligst die anderen, die das nicht wollen oder könen in Ruhe lassen. Sie können auch gerne ganz auf Fleisch verzichten oder überhaupt auf tierische Produkte, das wäre das Beste, nur denn wäre auch der Hr.Gourmetfein bald überflüssig. Nur die, die das nicht so wollen und sehen, die sollen sie nicht andauernd mit ihrer Moralisierei belästigen. Wobei ich die, die Vegetarier oder Veganer sind, ja noch irgendwie verstehen kann. Bei anderen, die aber schreien, ja Fleisch ja, aber nur von Biobetrieben etc. mit hohen Preisen, weil ich da auch einer davon bin, das habe ich das Gefühl von vorgeschobenen Motiven.
Genau so ist es. Der Herr ist granting auf die Supermärkte, die ihm zu streng verhandeln. Und dabei scheut er nicht, alle (durchaus auch unberechtigt) in den Dreck zu ziehen.
Genau
man muß nicht soviel fleisch
essen,2x im monat reicht,kaufe
nur bio,da kann man sich auch
qualität leisten.........
Wenn er für seinen Leberkas keine Strohschweine oder gar Bio Schweine verwendet, unterscheidet sich die Produktionsweise in den wesentlichen Bereichen nicht vom Rest der üblichen Schweineproduktion. Dem Werbe-Gesudere über die "Massentierhaltung" der anderen sollte in einem Wirtschaftsteil einer Qualitätszeitung nicht so breiter Raum gegeben werden.
Super.
Soll doch der Grosshandel vor den Eingängen ihrer Diskonter 2 Boxen hinstellen, mit jeweils lebenden Anschauungsbeispielen von quälerischer u. humaner Fleischproduktion.
Der Kunde möge es sich aussuchen, welche Agrarier er sponsern möchte.
Bzw. welch Lebensbedingungen er dem Tier zu seinem eigenem Wohle zumuten will.Der Chemieeinsatz zu dieser Bewirtschaftungsweise gehört da auch dazu.
Das Lamentieren des Handels, dass die Kennzeichnung der Haltungsbedingungen zu teuer für die Marge sei, offenbart ihre Einstellung zur Humanität.
Gilt noch mehr für die Trophäenjäger der Billigstfleisch-Konsumenten. Für Milch gilt das gleiche.
Ohne die Einbindung von nachhaltiger respektvoller Produktionsweise, bleibt es ein Selbsbetrug der Überfluss-Gesellschaft zum Wohle der eigenen Bequemlichkeit.
Fortsetzung wahrscheinlichst ...
Im übrigen würde es mich nicht wundern, wenn die 'pro-aktiven' der inhumanen Flüchtlingsgegner die Gleichen sind, die den zerteilten Kreaturen auf dem Teller die gleichen Rechte zugestehen.
Mit der Humanität ist so eine Sache.
In den Massenforen gut ablesbar, wie die Leut ticken ...
an il-capone,
ob hier ein unmittelbarer Zusammenhang besteht, ist schon ein bisserl fraglich für mich.
@Till
... pauschalisieren darf man das natürlich nicht.
Der Tunnelblick der Gemeinten ist dir aber schon geläufig.
Und das will was heissen.
Wenn einem aber der Respekt an andere Menschen fehlt, siehe tägliches Posting der Hardliner, dann darf man annehmen, dass es auch am Verständnis zur lebendigem Umwelt fehlt.
Einfachstes Beispiel: 'Tierfreund kauft Futter für die armen Vögel,
der Vogelfangende Sperber aber als wichtiger Baustein der Natur, gehört gefälligst erschossen. Zumindest aber aussperren.
Bis zum Tellerrand wollen nur diejenigen denken, die das erweiterte Umfeld nicht verstehen wollen ...
Viele Konsumenten verbinden nur das kurzfristige Erleben mit angenehmer Emotion,
wie aber das Produkt entstanden ist, spielt dann kaum noch eine Rolle.
Das gilt dann quer durch alle Konsumerlebnisse.
Ansichtssache
Guten Morgen mein lieber Capone, ich gebe ihnen hier zu hundert Prozent recht!
Es gibt mittlerweile in fast jedem Geschäft BioQualität bei Obst, Fleisch, Käse und Brot..........
Wir brauchen nur mit unserem Einkauf über die Haltungsbedingungen abstimmen!
Bio iGarantiert, Freilaufend, auf Stroh gehaltene Tiere in überschaubaren Einheiten und ohne Chemisch erzeugtes Futter gewachsen.
Auch der Raubbau durch Übereignung und Spritzmittel ist bei Bio hintangehalten.
Machen wir alle mit, die Konzerne müssen und Konsumenten folgen.
Es gibt keine humane Fleischproduktion - die Tötung von Tieren ist da und dort unausweichlich. Und manchmal muss auch wegen Tierseuchen - jetzt die Vogelgrippe - auf strikte Stallhaltung ausgewichen werden. Ethisch einwandfrei wäre ausschliesslich der Verzicht auf tierische Produkte - ausser man könnte z.B. Fleisch auf Zellkulturen züchten.
Wennn Sie meinen, human ist nur was den Tod verhindert, dann hab ich damit ein gravierendes Problem. Der Tod ist unausweichlich und Teil der Natur.
Wenn es oberstes Ziel wäre, den Tod zu vermeiden, müssten Sie konsequenterweise jedes Glied in der Nahrungskette vor seinen natürlichen Feinden schützen. Den Fuchs werden Sie wohl kaum zum Veganer machen können.
Mir fällt schon länger auf, dass die Menschen den Bezug zu Geburt-Leben-Sterben verloren haben. Vielleicht deswegen, weil Sie die Natur nicht mehr verstehen...
Human heißt menschlich und eben nicht tierisch. Und ist damit für Tiere unpassend.
Die Tiere werden zu Essen gezüchtet und dann geschlachtet. Das ist was anderes als in der freien Natur.
Weil ...?
Die Natur hat keine Schlachthöfe - deshalb. Die Tiere spüren in den und vor den Schlachthöfen, dass da was Schreckliches auf sie zukommt. Aber das wirst du wahrscheinlich abstreiten oder negieren.
Es gibt keine quälerische Tierproduktion bei uns in Österreich. So gut wie bei uns wird in keinem Land mit Tieren umgegangen - und das Wort "Massentierhaltung" existiert nur in den Köpfen der NGOs. Ab wann wäre es denn "Massentierhaltung"? Ab 2 Tieren? 10?100? In Österreich sind doch eh alle Einheiten so klein, überschaubar. Ja vielleicht in Brasilien gibt es sowas, wo Hunderttausende Tiere in einem Stall sind. In Österreich sucht man sowas aber vergeblich - auch wenn einem die Veganer immer das Gegenteil weismachen wollen.
Und zum Thema "humane" Tierhaltung - auch kompletter Blödsinn aus dem Veganer-Umfeld. Wie und warum sollen Tiere "human" - also menschlich - gehalten werden? Tiere sind Tiere, und die haben ganz unterschiedliche Bedürfnisse in Sachen Haltung, Temperatur, Futter etc. als wir. Auch wenn der Fifi schon quasi Familienmitglied ist - er ist es nicht. Er ist ein Tier und braucht sein Tierfutter und ist absolut OK damit, -' Boden zu schlafen.