Tattoos auf Männerrücken sollen die Kunden von Schinko entzücken
NEUMARKT/LINZ. Mit einem tätowierten Männerrücken als Werbesujet versucht der Mühlviertler Schaltschrankspezialist Schinko nach 25-jähriger Unternehmensgeschichte neue Kunden anzulocken.
"Der Mensch ist ein visuelles Wesen, das ist auch im Maschinenbau wichtig", sagte Geschäftsführer Michael Schinko auf der Linzer Fachmesse Smart Automation Austria.
Die verzierte Haut sei das Symbol für die formschöne und funktionelle "Außenhaut", die Schinko Maschinen von Keba, Siemens oder Trumpf verpasst. "Nach der Krise 2009, die uns sehr stark getroffen hat, haben wir unsere Produkte neu überdenken müssen. Jetzt wächst der Bereich der Anlagen- und Maschinenverkleidung überdurchschnittlich." In Schinko-Gehäusen sind etwa 3D-Drucker oder Industrie-Drehmaschinen eingebaut. Das Mühlviertler Unternehmen fertigt nur in Kleinserien, keine Massenware. Mit hochwertigen Materialien und viel Eigenfertigung könne man die Wertschöpfung im eigenen Haus erhöhen, sagte Co-Geschäftsführer Gerhard Lengauer.
Ziel sei es jetzt, die Exportquote von 34 auf 50 Prozent zu bringen. Dazu werde man vor allem den süddeutschen Raum bearbeiten. Ein eigener Standort sei aber nicht angedacht.
Das Unternehmen Schinko hat sich über Jahre einen Namen auch mit kulturellen Veranstaltungen in der Neumarkter Fabrikhalle gemacht. Das 25-Jahr-Jubiläum wird heuer am 11. September mit dem Liedermacher Konstantin Wecker (auch öffentlich) gefeiert. (uru)