Vom Kornspitz bis zum Erdbeersirup: Heimische Firmen wachsen in Südafrika
PRETORIA. Backaldrin hat eine von Ex-Intertrading-Chef Preschern aufgebaute Firma übernommen.
Stromausfälle, Streiks und derzeit schwaches Wirtschaftswachstum: Südafrika stellt ausländische Investoren vor große Herausforderungen. Dennoch sehen österreichische Betriebe vor allem die Chancen in diesem Markt. 55 heimische Unternehmen haben Niederlassungen in Südafrika – auch in der Lebensmittelindustrie.
Das Land habe viel Potenzial und sei das Tor zum südlichen Afrika, also zu Ländern wie Namibia, Botswana und Mosambik. Das sagen Backaldrin-Geschäftsführer Harald Deller und Agrana-Vorstandsmitglied Fritz Gattermayer. Die beiden Manager aus Oberösterreich präsentierten die Werke ihrer Unternehmen beim Besuch einer oberösterreichischen Delegation mit Agrar- und Ernährungslandesrat Max Hiegelsberger.
Der Backmittelerzeuger Backaldrin aus Asten hat seine Partnerfirma Austrian Premix mit dem Werk in Kapstadt heuer zu 75 Prozent übernommen. Die restlichen Anteile gehören Managern wie Werksleiter Hanjo de Fries und noch zu einem geringen Anteil Sabine Preschern. Diese war auch die Verkäuferin der Mehrheitsanteile und ist die Witwe des Ex-Chefs des Vöest-Handelshauses Intertrading, Gernot Preschern. Dieser hatte Austrian Premix 1998 gegründet und aufgebaut, um "gescheites Brot" in Südafrika zu vertreiben. Backaldrin steuerte schon immer Know-how bei.
Mit 60 Mitarbeitern macht die Backaldrin-Tochter 4,6 Millionen Euro Umsatz, Tendenz weiter steigend. Die hochwertigen Zutaten für die Backmischungen kommen aus Oberösterreich. Eine große Herausforderung in Südafrika sei mangelnde Qualifikation, sagte Deller. Darum will Backaldrin ein Austauschprogramm unterstützen, bei dem Südafrikaner in Österreich zu Bäckermeistern ausgebildet werden, wie mit der Cape Peninsula University vereinbart wurde.
Der Agrana-Konzern mit Sitz in Wien ist seit 2006 in Südafrika präsent und verarbeitet im 2011 errichteten Werk in Johannesburg Früchte – zu einem Gutteil aus der Region – für die Molkerei-, Backwaren- und Eiscremeindustrie. Mit 80 Mitarbeitern werden 7000 Tonnen Zubereitungen, Sirupe und Fruchtsaftkonzentrate hergestellt – die meisten aus Erdbeeren. Werksleiterin Tianie Du Preez will das "Wachstum der vergangenen Jahre fortsetzen". Herausfordernd sei die Führung der Mitarbeiter. Und in Zeiten von Stromknappheit werden Generatoren eingesetzt.
Die Unternehmer werden vor Freude gehüpft sein wie Pühringer bei seinen langweiligen Reden, als dieser Hiegelsberger mit seiner Entourage auftauchte.
Ob der in der First-Class Angereiste auch so viel Erfolg haben wird wie in den großteils muslisch-arabischen Ländern, denen er eine Schweineproduktion aufs Auge drücken wollte, bleibt offen.
Viele OÖVP-Mitglieder hat das Reisefieber gepackt, wissen sie doch, dass sie bei der nächsten LT-Wahl die grossen Verlierer sein werden und daher das Luxusleben auf Kosten der Steuerzahler Geschichte ist.
Was hält man davon, die hochqualifizierte Hofer-Fans in den Charterflieger zu setzen, damit sie am Kap Horn die Leut auf Vordermann bringt?
Und man könnte damit auch gleich deren Auslands-Phoebie auskurieren.
Und, --> Zaun-Blechscheren nicht vergessen