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Zum Doppeljubiläum geht Efko das Gemüse aus

Von Josef Lehner, 16. April 2016, 00:04 Uhr
Die Efko Frischfrucht und Delikatessen GmbH
Geschäftsführer Klaus Hraby Bild: Efko

HINZENBACH. Die Eferdinger Gemüsebauern haben im Vorjahr wegen der Dürre weniger geerntet. Deshalb werden jetzt einige Efko-Produkte knapp. Es gibt beim Hinzenbacher Unternehmen aber auch Grund zum Feiern.

Beim mit 53 Prozent Marktanteil größten österreichischen Produzenten von Sauergemüse, der Efko, herrscht heuer Feierstimmung. Vor 75 Jahren, mitten im Zweiten Weltkrieg, haben einige Bauern im Eferdinger Becken die Genossenschaft zur Verwertung ihres Gemüses gegründet. Vor genau 40 Jahren wurde mit dem Start der Efko Frischfrucht- und Delikatessen GmbH in Hinzenbach die Professionalisierung vorangetrieben.

Gurkerl im Glas und Sauerkraut sind Säulen in der Efko-Erfolgsgeschichte. Mittlerweile werden von den rund 575 Mitarbeitern pro Jahr aber 110.000 Tonnen Obst und Gemüse von mehr als 70 Sorten verarbeitet. Zum Sortiment gehören immer mehr Convenience-Produkte mit großer Fertigungstiefe, vom Hollerröster bis zu getrockneten Tomaten. Das Ko im Namen steht nicht mehr für Konserven, sondern Efko heißt im Marketingdeutsch "Eferdinger Kostbarkeiten".

Das Doppeljubiläum sei von einem negativen Aspekt begleitet, sagt Geschäftsführer Klaus Hraby: "Wegen der langen Trockenheit im Vorjahr gehen uns jetzt leider einige Spätgemüse aus. Deshalb warten wir schon sehnsüchtig auf die neue Ernte." Vor allem Kraut und Rote Rüben seien knapp. Trotz der geringeren Erntemenge sei der Umsatz 2015 um 2,7 Prozent auf 149,9 Millionen Euro gesteigert worden, weil die erste Saisonhälfte noch nicht von der Dürre getrübt war.

Umsatz seit 2000 verdreifacht

Es gab nicht nur organisches Wachstum. Wichtige Entwicklungsschritte waren mehrere Firmenübernahmen, beginnend mit der Machland Feinkost Konserven GmbH 1982. Später kamen Seeburger, Biosonn, Vitana und zuletzt Geißlmayr hinzu. Seit 2000 ist der Umsatz verdreifacht worden. Die Marke Efko hat heute allein bei Gurken in Österreich fast 43 Prozent Marktanteil.

Knackig seien nicht nur die Produkte von Efko, sagt Hraby: "Wir haben auch knackige Preisverhandlungen mit unseren wichtigsten Kunden." Die drei großen österreichischen Ketten stehen für 85 Prozent des Lebensmittelhandels. Der Markt sei sehr fordernd.

Zahlen und Fakten

Das Unternehmen gehört heute zu 51 Prozent der Raiffeisengesellschaft BHG in Linz, zu 49 Prozent der Oö. Obst- und Gemüseverwertungsgenossenschaft. Diese gehört den 121 Bauern der Region, die den Rohstoff produzieren.

Umsatz 2015: 149,9 Millionen Euro, plus 2,7 Prozent.

Standorte: Zentrale in Hinzenbach, Obstlagerhaus Traun, Naarn im Machland, Simbach (Bayern) und Tschechien. Rund 400 der 575 Beschäftigten sind in Österreich.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.04.2016 11:57

und grünInnenrudi erzählt uns, dass so viel weggeworfen wird...

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 16.04.2016 10:07

Die Efko ist heute in ganz Österreich marktbeherrschend. Das ist nicht gut. Weder für die Bauern noch für die Konsumenten. Sie hat nur durch hohe Subventionen der Steuerzahler diese marktbeherrschende Stellung ausgebaut. Und das unter dem Deckmäntelchen Bäuerl. Genossenschaft, die mit 49% Firmenanteil sowieso nicht mehr viel zu bestimmen hat. Das machen die Raiffeisenleute aus Linz. Daß die Übernahme der Fa. Geißlmayr von der BWB genehmigt wurde, stellt für mich ein großes Rätsel dar. Zur Qualität des Sauergemüses möchte ich aber sagen, daß es nicht schlecht ist.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 16.04.2016 09:06

mit zunahme des Marktanteils ist auch die Qualität zurückgegangen. kaufe schon lange keine efko Produkte mehr. es gibt viel besseres am markt und auch billiger.

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( Kommentare)
am 16.04.2016 09:42

Steht jedem Frei was und WO dieser sein Gemüse einkauft! Wir aber Kaufen seit Jahren nur Efko.Die Preise sind auch Ok!

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