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Liwest verstärkt Netze und erhöht die Preise

Von Ulrike Rubasch, 13. November 2020, 00:04 Uhr
Liewst
Stefan Gintenreiter Bild: Liewest

LINZ. Ab Jänner zahlen auch Bestandskunden mehr.

Der Kabelnetzbetreiber in Linz, Wels und Steyr, Liwest, verzeichnet vor allem wegen der Coronakrise einen außergewöhnlich starken Anstieg des Datenvolumens in seinen Netzen. Durch die Krise sei man bisher kapazitätsmäßig gut durchgekommen, sagte Liwest-Geschäftsführer Stefan Gintenreiter. "Jetzt steigt der Investitionsdruck, wir müssen Investitionen vorziehen" und die Preise erhöhen.

Zwar legte der Datenverbrauch für Internet, Fernsehen und Telefonie in den vergangenen Jahren stetig zu, doch Corona samt Homeoffice und Homeschooling treiben den Datenstrom viel stärker in die Höhe als erwartet. Den Datenzuwachs im Download schätzt Gintenreiter von Oktober 2019 bis Mitte 2021 auf 100 Prozent, im Upload, den primär die Videokonferenzen befeuern, auf 150 Prozent. "Wir werden hier rechtzeitig investieren, um die Versorgungssicherheit unserer Kundinnen und Kunden zu gewährleisten und Kapazitätsengpässe zu vermeiden." Die Datenautobahnen des Netz-Rückgrats nach Wien und München werden "schneller" gemacht (von derzeit 100 Gbit/s auf 400 Gbit/s), das bedeute früher als geplant 1,2 Millionen Euro Investition.

Die Kunden wird’s freuen, weniger jedoch, dass sie sich diese Mehrleistung selbst bezahlen müssen. Neukunden haben seit 1. Oktober bereits höhere Preise zu akzeptieren, die Bestandskunden werden ab Jahresbeginn mit einer rund siebenprozentigen Preissteigerung über alle Internettarife und etwas mehr für TV-Dienste konfrontiert werden. Das sind zwei bis drei Euro zusätzlich im Monat für Internet. Beim Fernsehen hole man die Indexanpassung der vergangenen Jahre nach, argumentiert Gintenreiter die Tariferhöhung des Basis-TV-Pakets von 18,30 auf 19,90 Euro im Monat. Andere Telekomanbieter wie A1 und Magenta haben ihre Preise bereits angehoben.

Die Tarife für die neue 5G-Mobilfunk-Technologie werden sich an die allgemeine Tarifstruktur anpassen, so der Liwest-Chef. Für die Kunden ist es preislich also egal, mit welcher Technologie das schnelle Internet ins Haus kommt.

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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch

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26  Kommentare
26  Kommentare
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Walter55555 (3 Kommentare)
am 15.11.2020 08:17

Im Artikel wird von 7% Preis Erhöhung geschrieben.. Klingt okay. Leider sind es aber 13,3% von 21,9€ jetzt auf 24,9€ =3€. für Internet.

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webtomcom (4 Kommentare)
am 14.11.2020 10:34

Aufgrund des rasch steigenden Bandbreitenbedarfs und der daraus resultierenden Investitionen ist es für mich einigermaßen verständlich.
Verständlich auch deswegen da Preis/Leistung immer eingehalten wurde.
Auch die Leistungen während der aktuellen Corona Zeit sollte einmal erwähnt werden.
Hier hat man mMn den Servicelevel zu 100% gehalten, egal ob vom Helpdesk, Techniker mit Schutzausrüstung für Kundenbesuche welche zu Hause Probleme hatten, bis zu Weiterentwicklungen.
Eine Preiserhöhung ist nie etwas erfreuliches jedoch verständlich wenn das Endprodukt passt (und das Geld in OÖ bzw. für zukünftige Arbeitsplätze verwendet wird).

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eulenspiegel (742 Kommentare)
am 13.11.2020 15:29

Jetzt wird es zum kündigen ,ramsch Ware zum super Premium Preis .

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simi47777 (2.033 Kommentare)
am 13.11.2020 16:09

Hey Till, wir schreiben 2020 und nicht deine Hochblütezeit 1510

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thukydides (1.213 Kommentare)
am 13.11.2020 12:27

Naja, die Anpassung war genaugenommen längst überfällig. Wundert mich nicht.

Und, LIWEST hat nun mal die beste Leistung beim Internet. Und die sind nur ein kleinlokaler Mitspieler in OÖ, und eben keine Monopolisten in ganz Österreich. Und alles was die Liwest an Infrastruktur investiert, kommt der lokalen Wirtschaft zu gute.

Auch wenn man die Firma kritisieren will, rein technisch ist Liwest TOP.

Da kann kein billiges Kupferkabel des ehemaligen Monopolisten A1 mithalten, und schon gar kein Mobilfunk von Diskontanbietern wie Drei und Co. der regelmässig abkackt.

Wenn du dir bei Liwest 200/20 Mbit/s kauft, bekommst du 220/22 Mbit/s Durchsatz, es wird also mehr geliefert als notwendig.

Und bei Drei, Magenta, A1 und Co zahlt man auch schnell mal 50 Euro im Monat, die schenken zur Rechtfertigung halt noch eine schwindliche SIM-Karte dazu, die eh keiner braucht und die die halbe Zeit nicht funktioniert. Von der schlechten Telefoniequalität mal abgesehen.

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Milchzahnaffe (58 Kommentare)
am 13.11.2020 12:48

Dem stimm ich zu.
Hatte den gesamten Frühjahres Lockdown keine Probleme mit dem Internet im Homeoffice, Kollegen mit anderen Anbietern zum Teil schon.

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thukydides (1.213 Kommentare)
am 13.11.2020 13:03

@MILCHZAHNAFFE

Ja, Liwest hat zu 100% funktioniert, mit perfekter round-trip-time. Die Bandbreiten sind ohnehin der Hammer. Diese Prüfung hat das Liwest-Netz mit Bravour gemeistert.

Rein von der technischen Infrastruktur war das Arbeiten wie im Büro.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.080 Kommentare)
am 14.11.2020 10:38

Ich wüsste keine Alternativen: A1 (und "entbündelte" Klingeldraht-Lieferanten am Festnetz) sind bei uns nicht ausgebaut - keine lokalen DSLAM-Verteiler und die Vermittlung doch relativ weit weg - somit schneckenlangsam.
LTE ist in Stoßzeiten (zB. abendliche Streaming-Zeit) von der (dann zu viel) geteilten Bandbreite im Keller.
Echte Glasfaseranbieter hamma nu ned (im Büro um teures Geld schon!) - also bleibt de facto nur noch Liwest über. Kost was - kann was - und inzwischen gibt es ja auch Internet-Only-Tarife, wo man nicht das (gesprächsgebührenteure) Festnetztelefon oder grundlosverschlüsselte KabelTV mitzahlen muss.

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despina15 (10.098 Kommentare)
am 13.11.2020 17:19

Jetzt muss ich schon fragen,
wie schaut es mit ihrer Werbung aus?

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soling (7.432 Kommentare)
am 13.11.2020 10:12

Ich habe diese Monopol-Mafia schon vor 5 Jahren in den Wind geschossen und mit eine Sat-Schüssel angeschafft.
Kann nur jedem der die Möglichkeit hat anraten es mir gleich zu tun !

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weinberg93 (16.869 Kommentare)
am 13.11.2020 10:48

Und wie hoch ist die garantierte Downloadrate beim Internet?

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gent (3.909 Kommentare)
am 13.11.2020 18:17

Soling ist vermutlich um die 85. Er weiß vermutlich nicht, was Internet ist.

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thukydides (1.213 Kommentare)
am 13.11.2020 12:30

@Soling

Also die Liwest ist eine Firma in OÖ, die davon einen Teil versorgt. Mit Monopol hat das überhaupt nichts zu tun.

Warum lügen sie?

Monopole (bzw. Oligopole) halten derzeit A1, Drei und Magenta. Die sind Oligopolisten in ganz Österreich. Im Vergleich dazu ist Liwest ein kleiner Mitspieler.

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soling (7.432 Kommentare)
am 13.11.2020 13:36

Warum behaupten Sie ich lüge ?

LIWEST ist in Linz Kabelanbieter - oder ?

Wie viele Unternehmen bieten in Linz noch das Kabel zum Fernsehen an ?

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weinberg93 (16.869 Kommentare)
am 13.11.2020 14:16

SOLING begreift halt nicht, dass die meisten User sich für LIWEST wegen des Internets entscheiden,
Manche nehmen halt TV im Kombipack dazu (Aufpreis ist nicht teuer laut Homepage).

Und Soling, welches Internet bekommt man nun mit welchem Sateliten?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.080 Kommentare)
am 14.11.2020 10:41

Inzwischen gibt es ja auch Simpli-TV über die Antenne oder es bieten A1 und Drei auch IP-Fernsehboxen an.
Das mit Monopol - zumindest in Mietwohnungen ohne Sat-Möglichkeit) kann man so nicht (mehr) stehen lassen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.11.2020 09:16

Als ob der Abzockerverein nicht schon genug verlangt.
Und dafür auch noch immer weniger Sender.

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honkey (14.067 Kommentare)
am 13.11.2020 08:00

Und dann traut er sich so in die Kamera zu grinsen dieser "Hund".

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DrWatts (1.079 Kommentare)
am 13.11.2020 07:40

Wenn das Unternehmen bei den Black Wings Sponsor geblieben wäre, müssten die Preise nicht erhöht werden.

Politisch gesehen, eine schlechte Entscheidung von wem auch immer.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.080 Kommentare)
am 13.11.2020 00:50

Das Schreiben ist gestern eingetrudelt.
Neben der Preisanpassung wird auch die "Bandbreitengarantie" heruntergeschraubt.

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GenerationY (136 Kommentare)
am 13.11.2020 08:07

Quasi mehr zahlen für weniger Leistung?

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grandalf (3 Kommentare)
am 13.11.2020 09:47

Bei mir sind's 2 Euro mehr. Taugt mir nicht unbedingt aber andererseits kann ich an der Leistung echt nix aussetzen. Und ich seh nix davon, dass irgendwas runtergeschraubt wurde. Wo haben Sie das her? Im Gegenteil, i hab eher den Eindruck die Liwest kann das liefern, was man zahlt. Ned so wie bei manchen Bekannten von mir bei A1. Da kriegst halt das, was die Nachbarn von der Bandbreite noch überlassen 😆

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.080 Kommentare)
am 13.11.2020 11:24

Auf Seite 2 garantiert Liwest nun "nur" noch dass in 95% der Fälle 85% der ausgelobten Geschwindigkeit erzielt werden.

Ein - insbesondere im Vergleich mit "bis zu"-shared-Rate-Angeboten (Mobilinternet) noch immer hoher Wert - aber die Regelung war schon mal besser.

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thukydides (1.213 Kommentare)
am 13.11.2020 12:32

@Grandalf

Liwest liefert mehr als notwendig. zB sind bei 200/20 real 220/22 vorhanden.

Qualität passt. Preise sind transparent und ohne seriös, ganz besonders im Vergleich zu diversen anderen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.080 Kommentare)
am 14.11.2020 10:45

Wenn ich mir LTE angucke, wo oft "bis zu" 150/50 ausgelobt wird und abends 10/5 und weniger dahertröpfelt...

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Jimmy6812 (23 Kommentare)
am 18.11.2020 08:36

Das kann ich bestätigen, ob man LIWEST nun "mag" oder nicht. Und besser als jeder Handyanbieter sind sie allemal.

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