Zahl der Bausparer ist auf dem tiefsten Stand seit 1997
WIEN. Die Spareinlagen bei österreichischen Banken sind 2023 kräftig gestiegen, die Einlagen im Segment Bausparen und die Zahl der Bausparer aber gesunken.
Die Spareinlagen von privaten Haushalten stiegen um 9,8 Prozent auf 194 Milliarden Euro. Die Bauspareinlagen gingen um 2,6 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro zurück, zeigen von der Nationalbank (OeNB) veröffentlichte Daten. 34 Prozent der Österreicher hatten demnach zuletzt einen Bausparer - das ist der Tiefststand seit Erhebungsstart 1997.
"Ein Grund für die unterschiedliche Entwicklung dürfte der geringe Zinsunterschied zwischen den von Bausparkassen gebotenen Zinssätzen für langfristig gebundene Einlagen und den von anderen österreichischen Banken gebotenen Zinssätzen für kürzere Laufzeiten sein", schreibt die OeNB. So lag der Durchschnittszinssatz für neue kurzfristige Einlagen mit einer Bindungsfrist von bis zu einem Jahr im Dezember 2023 für alle Banken bei 3,3 Prozent und bei einer Bindungsfrist von über zwei Jahren mit 3,27 Prozent knapp darunter. Das ist das Phänomen der "inversen Zinskurve" - langfristige Zinsen sind niedriger als kurzfristige.
- Pro & Contra: Hat der Bausparer Zukunft?
3,17 Prozent für sechs Jahre
Neue Bauspareinlagen, die eine Bindungsfrist von sechs Jahren aufweisen, lagen mit 3,17 Prozent noch niedriger. Allerdings ist bei den Bausparkassen noch die jährliche staatliche Bausparprämie hinzuzurechnen, die seit 2012 auf dem Mindestsatz von 1,5 Prozent liegt.
Der rückläufige Trend bei den Bauspareinlagen spiegelt sich auch in der Zahl der Bausparverträge im Ansparstadium. Diese betrug Ende des Vorjahres 2.967.984. Das stellt gegenüber Jahresende 2022 einen Rückgang um 5,5 Prozent dar und bedeutet laut Nationalbank den geringsten Wert seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 1997.
Umgerechnet auf die österreichische Bevölkerung bedeutet die niedrige Zahl der Bausparverträge, dass aktuell noch 34 Prozent der Menschen in Österreich einen Bausparer haben. Im Jahr 1997 war die Anzahl der Bausparverträge bei 6.042.070 (davon 87 Prozent im Ansparstadium) gelegen. Zu diesem Zeitpunkt waren demnach noch 76 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit einem Bausparvertrag ausgestattet. Österreich galt bisher stets als "Land der Bausparer".
Die aushaftenden Darlehen bei Bausparkassen stiegen voriges Jahr jedoch sehr wohl - um 3,4 Prozent auf 20,65 Milliarden Euro. Damit übersteigt die Darlehenssumme jene der Bauspareinlagen (14,34 Milliarden Euro) um 6,31 Milliarden Euro.
Dieses Phänomen ist seit dem vierten Quartal 2020 erkennbar, so die Nationalbank. Wobei die Abweichung im Vorjahr ihren Höchststand erreichte.
Der Anstieg der aushaftenden Darlehen war insbesondere auf Bauspardarlehen zurückzuführen. Diese wiesen im Dezember 2023 mit 11,79 Milliarden Euro einen um 11,8 Prozent höheren Wert als im Vorjahr auf. Neben den Bauspardarlehen stiegen auch die Gelddarlehen auf 6,23 Milliarden Euro (plus 0,4 Prozent) an. Die aushaftenden Zwischendarlehen waren hingegen im selben Zeitraum mit minus 18,3 Prozent rückläufig und gingen auf 2,63 Milliarden Euro zurück. Der Rückgang der Zwischendarlehen ist insbesondere auf geringere Neukreditvergaben bzw. auf Umwandlungen in Bauspardarlehen zurückzuführen.
Gratulation an die Politik. Sie hat es geschafft durch die Geldentwertung und die Teuerung das Vermögen , den Wohlstand und die Lebensqualität der Bevölkerung zu mindern und zu zerstören!!!
So kommt ganz sicher nicht die Wirtschaft in Schwung!!!
Das ist eine Folge der Geldentwertung (knapp 8 v. Hundert im Schnitt 2023 Bundesgebiet) & der Besteuerung
Warum schaat die Regierung wegen der Negativzinsen (Geldentwertung> Sparzins) die Besteuerung von Zinserträgen - beispielsweise bis 2000 TEuro pro Jahr - nicht ab.
PV Anlagen sind ja im WahlJahr auch steuerfrei?
Gibts weniger Sparerinnen als Mieter?
Wer spart schon bei einer Verzinsung welche weit unter der Inflationsrate liegt?
Es wäre reine Geldvernichtung, besser ist es derzeit sein Geld in Sachwerte zu investieren. Gold und Silber zum Beispiel sind seit Jahren am Steigen und kompensieren die Inflation.
1ter satz richtig
2 würd ich pauschal nicht so sehen.
Nur zum Beispiel: Gold & Silber weisen ja keine laufenden Erträge auf
@her wer im Jahr 2000 in Gold investiert hat, der machte eine Steigerung von ca. 635% mit !
Gold war in 2000 bei rund €300,- / Unze und liegt jetzt bei rund €2000.- die Unze.
Dieser Gewinn kann sich sehen lassen besonders unter dem Aspekt, dass der Goldpreis im Vergleich zu manchen Währungen und manchen Aktien niemals auf Null gehen wird.
Dass Gold derzeit noch stark am Steigen ist, hängt wohl mit der instabilen Wirtschaft welche einen Aktiencrash zur Folge haben könnte und auch mit den hohen Staatsschulden der Länder zusammen.
Ja richtig Hexe
Ich hab sogar von einem Bekannten in der Gamsstadt sagen hören, dass er das zu Beginn dieses Jahrtausends genau so gemacht habe.
Gewinn noch dazu steuerfrei;)
Aber wie geschrieben; es gibt auch die Mehrheit Menschen die sich keine Erträge nicht leisten können
und ich kauf mir kein Gold sondern mach den (persönlichen) Öxit
Besser in aktien etf investieren
Grûndsâtzlich alles (von den Notenbanken) im Zuge der
finanziellen Repression
aufgeblasen.
Und wenn Sie nicht über mehr Info als die Grossen verfügen gehen Sie mt ihrem ETF (EU) ungebremst südwärts
Einfach 30 Jahre liegen lassen dann sind 3-4 schlechte Jahre egal