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Vegetarier oder Veganer?

Von Josef Kreilmeier, 28. Juli 2014, 10:50 Uhr

Neu ist der Vegetarismus nicht, schon in der griechischen Antike zeigten zum Beispiel Platon und Pythagoras großes Verständnis für den Vegetarismus.

Laut einer Universitätsstudie - bei der mehr als 4000 Vegetarier befragt wurden - ist der typische Vegetarier weiblich, jung, überdurchschnittlich gebildet, lebt in der Stadt und lehnt Fleisch aus moralischen Gründen ab. Wer jemals Bilder aus der Massentierhaltung und Schlachtung gesehen hat, versteht sicher auch warum.

Schon jüngeren Datums ist der Begriff „vegan“, er wird 1944 vom Briten Donald Watson geprägt, der auch gleich eine Gesellschaft dazu gründete. Nun waren beide Formen des Fleischverzichtes lange Zeit eine gesellschaftliche Randerscheinung, kaum jemand kümmerte sich darum. Heute jedoch sind die Fleischverweigerer in der Mitte der Gesellschaft angekommen, fast zehn Prozent der Bevölkerung verzichtet auf Fleisch, daher auch immer mehr vegetarische und vegane Restaurants.

Dabei ist der Vegetarismus  - so er ideologisch mit Tierleid begründet wird – eine halbherzige, wenn nicht etwas heuchlerische Sache. Eier, Milch und Milchprodukte zu essen, das Fleisch dieser Tiere aber nicht, grenzt an Zynismus. Was soll mit den Eier- und Milchlieferanten (sprich: Hühner und Kühe) geschehen, nachdem deren Milchleistung oder Eierlegezahl nicht mehr passt?

Sollen sich dann die Hendl und Rinder etwa selbst umbringen oder nimmt der Herr Aufhauser die zehntausenden Rinder und Millionen Hühner im Gnadenhof Aiderbichl bei Salzburg auf? Da wohl beides nicht der Fall sein wird, ist Vegetarismus nicht mehr als ein ideologisches Feigenblatt.

Da sind Veganer schon geradliniger und konsequenter und verzichten völlig auf Tierisches, daher müssen auch keine Hühner oder Rinder „entsorgt“ werden, man verzeihe den etwas geschmacklosen Begriff bei Tieren. Veganismus mag sicher nicht jeder Manns/Frau Sache sein und besonders für Schwangere, Kleinkinder und Rekonvaleszente gesundheitlich bedenklich, der ehrlichere Weg in der Ernährung ist er allemal.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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( Kommentare)
am 03.08.2014 21:31

Ich finde ja, dass es vor allem darauf ankommt, sich möglichst ausgewogen zu ernäheren - von allem ein bisschen etwas, von nichts zu viel. So gerne und oft ich früher auch Fleisch gegessen habe, seitdem mir mein Arzt geraten hat, öfter einmal zu Obst und Gemüse zu greifen und meinen Speiseplan bunter zu gestalten (die Cholesterinwerte haben leider zu wünschen übrig gelassen), fühle ich mich viel besser: Fitter und vitaler, mein Sodbrennen ist auch viel weniger geworden.
Statt wie früher jeden Tag in der Kantine zum Fleisch-Gericht zu greifen, gehe ich zum Beispiel jetzt oft zum Anker um die Ecke vom Büro und kaufe mir ein vegetarisches oder sogar veganes (!) Weckerl - so etwas hat es vor ein paar Jahren noch gar nicht in der Auswahl gegeben! Und mittlerweile bin ich froh darüber, dass so viel geboten wird, weil ich nicht jeden Tag dasselbe essen muss. Aus einer sehr einseitigen Ernährung ist die Liebe zur Vielfalt geworden grinsen Meinen Arzt freut es und mich auch grinsen

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( Kommentare)
am 31.07.2014 13:25

Personeen ernährt werden können, nur um ein Steak mit 200 g zu produzieren.
Manchesmal denke ich nicht daran und lasse es mir schmecken.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 30.07.2014 23:07

aggressive, sture, intolerante Zeitgenossen.

vielleicht fehlt irgendwas wichtiges im Essen. grinsen

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ElimGarak (10.779 Kommentare)
am 31.07.2014 00:11

was mit den ungeliebten carnivoren gemein...

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 31.07.2014 06:49

Veganer werden oft verbal angegriffen aufgrund ihrer Lebenseinstellung. Und die ist alles andere als aggressiv. Denn sonst würden sie ja auch Tiere brutal töten und quälen. Veganern wird immer wieder gesagt: Ach ja, ihr dürft ja das nicht essen und das auch nicht. Antwort darauf: Wir dürfen alles essen, aber wir wollen nicht alles essen. Carnivoren und Junk Food Esser sind sehr oft aggressiv. Ist wohl von irgendwas zu viel drinnen in ihrem Essen.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 31.07.2014 10:41

nachdrücklich vor, wie grausame Menschen wir doch seien, während sie die viel besseren zeitgenossen sind ...

danke, aber ich schreib den Veganern nicht vor was sie zu essen haben und umgekehrt brauche ich auch keine Belehrungen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.07.2014 14:37

aber auch nichts aus leder, tierhaaren oder federn u.ä. anziehen bzw. verwenden!.............

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.07.2014 14:59

echte veganer achten schon darauf ...

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 30.07.2014 22:59

"modebewusstsein" doch größer als die Moral bzgl. Tierhaltung etc.

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 30.07.2014 23:05

viele tun's einfach !!
(vorwiegend weibliche Veganer)

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 29.07.2014 06:43

Nein eigentlich ist es eine Sache der Zivilisation. Ein Lebewesen zu töten nur um dann die Leichenteile zu essen ist schon sehr unzivilisiert. Ich möchte fast sagen, rückständig. Tierliche Produkte zu essen ist unmodern. Unsere Technologie, Medizin und Wissenschaft sind auf sehr hohem Niveau nur die Ernährungsgewohnheiten sind leider rückläufig.

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( Kommentare)
am 28.07.2014 19:40

Ob wir Menschen berechtigt sind Tiere zu töten um diese zu essen ist eine ideologische Frage, darüber wurden schon Dissertationen geschrieben. Sicher ist jedoch , übermäßiger Fleischkonsum ( einen solchen haben wir ) schadet uns gesundheitlich und damit direkt, indirekt aber auch durch die Überdüngung der Böden und Abholzung der Regenwälder für den Futtermittelanbau.

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Zaungast_17 (26.891 Kommentare)
am 28.07.2014 19:48

-

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observer (22.683 Kommentare)
am 28.07.2014 18:33

jeder nach seiner Fasson. Jede(r) soll es doch so halten, wie er oder sie es will. Eiferer und EiferInnen - die anderen was vorschreiben wollen, die waren und sind mir immer schon suspekt. Ganz egal in welcher Beziehung - ob Religion oder was anderes betreffend.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 28.07.2014 15:49

das menschen den Kühen das futter streitig machen !

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 28.07.2014 15:47

Der Vegetarier verzichtet auf Fleisch und Wurst weil er nicht möchte, dass ein Tier dafür sterben muss. Sehr löblich. Er verzichtet aber nicht auf Tierquälprodukte wie Milch, Milchprodukte und Eier. Sterben soll das Tier nicht, aber quälen dürfen wir es schon. Auch Klimaschutz ist nichts für Vegetarier. Der Veganer verzichtet auf alle tierlichen Produkte weil er nicht möchte dass ein Tier dafür sterben oder gequält werden muss, weil er auf seine Gesundheit achtet und auch zusätzliche schädliche Treibhausgase vermeiden möchte. Der Kalzium und Eiweißbedarf kann durch Gemüse und Hülsenfrüchte absolut abgedeckt werden. Vegan zu sein hat nichts mit Sektentum zu tun lieber St. Florian. Aussagen wie z.B.ich esse ganz wenig Fleisch sind lächerlich. Das Schwein sagt auch nicht - oh dann sterbe ich nur ganz wenig. Auch Veganer trinken Wein, allerdings ohne die tierische Gelatine die zum Abklären verwendet wird. Also nix ist es mit den Rebläusen St. Florian. Zuerst informieren und dann posten.

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 28.07.2014 15:53

die Milch liefern, wäre die Kindersterblichkeir im ersten Lebensjahr weltweit viel höher.

Nicht jede Mutter hat genug Muttermilch - und Ammen gibt's auch selten.

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 28.07.2014 16:44

Weder Säuglinge noch Erwachsene brauchen Milch einer anderen Spezies. Muttermilch ist natürlich immer das Beste, aber manchmal ist es einfach nicht möglich sein Baby zu stillen. Dafür gibt es aber Alternativen. Darauf hier näher einzugehen wäre zu umfangreich. Fazit ist, Milch einer anderen Spezies zu konsumieren ist gesundheitsschädlich und kann viele Allergien und andere Krankheiten auslösen. Abgesehen davon enthält Milch Hormone die dafür geeignet sind ein Kälbchen in kurzer Zeit aufzuziehen und nicht für Menschen.

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 28.07.2014 15:58

den Muskelaufbau benötigt werden – Stichwort Evolution?

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 28.07.2014 16:24

Eiweiß wird natürlich benötigt um die Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Dies bedeutet aber nicht, dass es tierischen Ursprungs sein muss. Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Vegane Sportler wie z.B Bodybilder und auch Leichtathleten decken ihren Eiweißbedarf durch pflanzliche Quellen. Diese sind Soja, Hülsenfrüchte, Lupinen usw. Pflanzliches Eiweiß ist wesentlich leichter zu verstoffwechseln als tierisches Eiweiß.

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 28.07.2014 17:16

Vegane Katzenernährung das sollte beachtet werden: Es werden Stoffe benötigt die nicht in veganer Ernährung enthalten sind. Z.B. Arachidonsäure, Taurin, Vitamin A. Es kann supplementiert werden. Allerdings sind Katzen auch sehr eigensinnig und deshalb kann eine Ernährungsumstellung mitunter sehr schwierig sein. Bei Hunden geht das leichter. Bei meinem Hund hat das nur Vorteile gebracht. Keine Schuppen und keine Gelenksbeschwerden mehr.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 29.07.2014 14:42

hunde- uund katzenartige raubtiere sind nun einmal fleischfresser. also ist das aufzwingen der eigenen lebensweise auf die haustiere absolute tierquälerei !!!........ traurig

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pepone (60.622 Kommentare)
am 28.07.2014 16:49

Tofu ist eine gute und gesunde alternative ...
ich esse es mehrmals monatlich aber nicht mehr Fleisch ...

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Zaungast_17 (26.891 Kommentare)
am 28.07.2014 17:58

verstoffwechseln ...

seit wann, bitte!?

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 28.07.2014 18:24

Das war immer schon so und wird immer so sein!!!!!!!!

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Zaungast_17 (26.891 Kommentare)
am 28.07.2014 19:47

meines Wissens nur Soja-Eiweiß - alles andere ist schwerer verdaulich als tierisches Eiweiß

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 28.07.2014 14:16

obwohl ich selbst keiner bin, esse aber fleischreduziert.

Was mir bisher noch niemand erklären konnte, wie substituieren die Veganer das tierische Eiweiß, das der Körper evolutionsbedingt – hunderttausende oder gar Millionen Jahre – verlangt, ohne eine Mangelerscheinung zu haben.

Eine Hauskatze von einem Tag auf dem anderen auf vegan umzustellen würde für mich unter Tierquälerei fallen (und die Katze in Kürze eingehen).

Und – wie st. florian sagt – auf Kombinationen wie Käse mit Wein würde ich auf keinen Fall verzichten.

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( Kommentare)
am 28.07.2014 12:42

Ich lebe seit 55 Jahren, ich werde im September 59 Jahre jung, vegetarisch und bin pumperl g'sund. Von Vegan halte ich gar nix, da diese Sektierer sowohl köstlichen Käse als auch Wein (wegen der Rebläuse vermutlich) verbieten und somit sich die Frage stellt, warum die Veganer überhaupt 100 Jahre alt werden wollen....

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zuckerbaecker (274 Kommentare)
am 28.07.2014 12:00

Im Grunde genommen ist der Beitrag sehr positiv und vor allem ehrlich geschrieben. Allerdings ist eine vegane Ernährung für Kleinkinder und Schwangere sowie für rekonvaleszente Menschen nicht bedenklich. Das erweckt den Eindruck vegane Ernährung sei gefährlich.Es gibt viele vegan ernährte Kinder und auch Schwangere sowie Rekonvaleszente Menschen, die keine Mängel aufweisen. Jemand der vegan lebt, beschäftigt sich mehr mit seiner Ernährung und achtet auf eine ausreichende Zufuhr mit Vitaminen und allen anderen Nährstoffen. Natürlich gibt es auch Menschen die zum Veganismus wechseln ohne sich vorher zu informieren weil sie vielleicht glauben es sei eine Modeerscheinung. Der Nährstoffmangel ist bei diesen Menschen vorprogrammiert. Bitte nicht von vornherein solche Aussagen tätigen vegane Ernährung sei für gewisse Personen nicht geeignet. Vegan ist für jeden geeignet.Ob aus gesundheitlichen Gründen oder aus Tierschutzgründen. Vegan sein ist eine Lebenseinstellung.

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weinberg93 (16.901 Kommentare)
am 28.07.2014 16:02

Lassen wir das einmal so stehen.

Aber was ist mit SÄUGLINGEN, wenn die Mutter keine Muttermilch hat?

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