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Ausgespielt: Vancouver 2010 von A bis Z

Von Von Roland Vielhaber aus Whistler, 01. März 2010, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Abschlussfeier in Vancouver
Bild: reuters

Die 21. Olympischen Winterspiele sind Geschichte. Ein Rückschau von A wie Ammann bis Z wie Zweihundertundeins.

A mmann: Simon Ammann war wie schon vor acht Jahren in Salt Lake City der Überflieger. Er gewann seine Goldmedaillen drei und vier und ist damit der erfolgreichste Skispringer in der Geschichte von Olympischen Spielen.

B lechsalat: Beim Zubereiten eines Blechsalats waren die österreichischen Athleten besonders gut. Insgesamt gab es neun vierte Plätze. In Salt Lake City vor acht Jahren waren es sogar zwei mehr.

C urling-Mütter: Schwedens Curlerinnen küssten sich und hielten nach einem dramatischen Finale gegen Kanada ein Plädoyer für sportliche Mütter bei Olympia. „Das Gold ist viel mehr wert als vor vier Jahren. Wir haben alle Familien mit Kindern und leiden sehr unter den vielen Reisen“, sagte Eva Lund, „aber wir sind wie Schwestern und fangen das gemeinsam auf.“

D anke: Österreichs einzige Goldmedaille bei den Alpinen ging auf das Konto von Andrea Fischbacher (Super-G). Die Damen gewannen vier Medaillen. Vier Jahre zuvor in Turin brachten es Damen und Herren noch gemeinsam auf 14 Podestplätze.

E ntgeistert: In Russland wird das magere Abschneiden der Athleten besonders kritisch beobachtet. In vier Jahren stehen in Sotschi die Spiele an.

F reundlichkeit: Die wurde bei den kanadischen Gastgebern großgeschrieben. Wohin man auch kam oder ging, überall lachten die Menschen, winkten einem zu und wünschten „schöne Spiele“.

G ottwald: Der Nordische Kombinierer Felix Gottwald schrieb österreichische Sportgeschichte. Im Teambewerb gewann er seine dritte Goldmedaille. Mit insgesamt sieben Medaillen ist er damit der erfolgreichste österreichische Wintersportler bei Olympia. Er löste Toni Sailer ab.

H oppala: Österreichs Bobfahrer präsentierten sich in Whistler unglücklich. Erst wurde der Zweier-Bob von Wolfgang Stampfer disqualifiziert. Dann wurde ein Ersatzmann eingeflogen, weil einer der Anschieber erkrankte. Der Auftritt im Vierer dauerte nicht lange: Der Bob Austria kippte im ersten Lauf um.

I ntervention: Der ÖSV legte ein Veto gegen Simon Ammanns Bindung ein. Erstens, weil der Schweizer dadurch einen Vorteil habe, zweitens, weil die Bindung nicht den Sicherheitsvorschriften entspreche. Die Österreicher fielen mit ihrer Intervention vor der FIS durch und machten sich keine neuen Freunde.

J oannie Rochette: Zwei Tage vor ihrem Start starb die Mutter der Vize-Weltmeisterin im Eiskunstlauf in Vancouver. Rochette lief trotzdem und berührte mit ihren Tränen ein ganzes Land. Die Kanadierin gewann Bronze.

K önig: Ole Einar Björndalen gewann zwei Medaillen, jene im Teambewerb glänzte in Gold. Der König der Biathleten hält damit bei elf Olympia-Medaillen, sechs davon sind aus Gold. Erfolgreicher in der Geschichte von Winterspielen ist nur Björn Dählie (zwölf Medaillen).

L adenhüter: Alles andere als ein Ladenhüter waren die roten Handschuhe mit Olympiaringen drauf. Im Olympic Store hieß es immer „ausverkauft“. Kam einmal eine neue Ladung, waren die Handschuhe im Handumdrehen wieder weg.

M arit Björgen: Sie war nach der WM 2005 die große norwegische Langlaufhoffnung, verschwand danach in der Versenkung. In Whistler kehrte sie eindrucksvoll zurück und gewann dreimal Gold.

N ull: Erstmals blieben die österreichischen Skiherren bei Winterspielen ohne Medaillen. 1936 ist eine Ausnahme: Österreichs Athleten waren allesamt Skilehrer und galten damit als Profis, die nicht an Olympia teilnehmen durften.

O berösterreich: War mit Andrea Limbacher (Skicross), Christian Hackl und Johannes Wipplinger (beide Bob) nicht lange vertreten.

P aralympics: Der blinde Ski-Langläufer Brian McKeever durfte doch nicht beim abschließenden Langlauf-Bewerb am Sonntag über 50 Kilometer starten. Kanadas Cheftrainer Inge Braten nominierte vier andere Läufer für das Massenstart-Rennen. Damit platzte McKeevers Traum, als erster Wintersportler sowohl an den Olympischen Spielen wie auch den Paralympics teilzunehmen.

Q ualen: Vier Rippenbrüche und einen Lungenfellriss beim Sturz von einer Böschung zog sich Petra Majdic beim Einlaufen unmittelbar vor dem Langlaufsprint zu. Die Slowenin startete trotz großer Schmerzen und gewann Bronze. „Verfolge deine Ziele, dann wirst du belohnt“, sagte die Slowenin bei der Preisübergabe.

R obson Street: Das war der zentrale Treffpunkt der Sportfans in Vancouver. Abertausende tanzten und sangen hier jeden Tag.

S kijäger: Österreichs Biathleten machten sich viele Freunde. Erst holte Christoph Sumann Silber in der Verfolgung. Ausgerechnet der Steirer war es dann im Teambewerb, der Gold verschoss, dann aber noch Silber mit toller Laufleistung rettete.

T ragisch: Die Spiele begannen mit einem schrecklichen Unfall: Der georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili war wenige Stunden vor der Eröffnung beim Training aus der Eisrinne katapultiert worden und gegen einen Stahlträger geprallt. Für den Athleten kam jede Hilfe zu spät. „In Erinnerung an Nodar Kumaritaschwili“ steht an der Gedenkstätte mitten auf dem belebten Platz in Whistler geschrieben.

U S-Star: Eigens für die Short-Track-Bewerbe in Vancouver speckte US-Crack Apolo Anton Ohno 16 Pfund ab, dafür hat der 27-Jährige nun gut drei Pfund Edelmetall im Koffer: Silber (1500 m), und zweimal Bronze (1000 m und in der Staffel). Ohno ist nun der erfolgreichste US-Athlet bei Winterspielen (2 x Gold, 2 x Silber, 4 x Bronze).

V ancouver-Abreise: Der heutige Montag wird ein Rekordtag für den Flughafen Vancouver. Die Verantwortlichen rechnen mit 39.000 Menschen, die die Olympia-Stadt per Flugzeug verlassen.

W echsel-Fehler: Das sportliche Drama der Spiele: Der niederländische Eisschnellläufer Sven Kramer war beim 10.000-Meter-Lauf klar auf Goldkurs, als er von seinem Trainer Gerard Kemkers beim Bahnwechsel falsch eingewiesen wurde. Kramer wurde disqualifiziert und schimpfte fürchterlich auf seinen Coach. Mittlerweile haben sie sich ausgesprochen.

X -Large: Das waren teilweise die Wege, die zurückzulegen waren. X-Large könnte auch so übersetzt werden, dass die Spiele wirklich etwas Großartiges waren.

Y u-Na Kim: Die elegante Weltmeisterin Kim Yu-Na hat mit einem Sprungfeuerwerk den ersten Sieg im Eiskunstlauf für Südkorea bei Olympischen Winterspielen geholt. Die 19-Jährige brach mit 228,56 Punkten ihren eigenen Weltrekord.

Z weihundertundeins: Österreich hält nun bei insgesamt 201 Medaillen bei Olympischen Winterspielen. Mit 16 Medaillen (4/6/6) waren die Spiele in Kanada die dritterfolgreichsten für Rotweißrot.

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