Der "Fetzenvogel" kehrt 2015 nach Linz zurück
Kommendes Jahr soll die 1979 abmontierte "Nike"-Statue bei der nächsten "Höhenrausch"-Auflage zu sehen sein.
"Fetzenvogel" oder Zeichen des kulturellen Aufbruchs? 1977 wurde auf dem Dach der Kunstuniversität Linz eine Nachbildung der antiken Siegesgöttin "Nike von Samothrake" installiert. Die Anbringung der acht Meter hohen, an einem Stahlgerüst frei schwebenden Metallplastik schlug in der Öffentlichkeit hohe Wellen. Am 22. November 1979 wurde die "Nike" – rechtzeitig vor den Wahlen – in einer Nacht-und-Nebel-Aktion entfernt. 2015 soll die 500 Kilogramm schwere Statue nach Linz zurückkehren.
"Ja, wir sind in Gesprächen, die Nike nächstes Jahr nach Linz zurückzubringen. Es ist noch nicht fix, es sind die Rahmenbedingungen abzuklären", bestätigt OK-Direktor Martin Sturm. Derzeit werde ein Konzept erarbeitet, in welcher Form die einst viel geschmähte Göttin aus Alu und Stahl präsentiert wird. Sturm: "Es gibt ein paar Optionen. Eine davon ist sicherlich der ‘Höhenrausch’". Wichtig sei, so der OK-Chef, dass die Rückholung nicht zu einer sentimentalen Aktion verkomme. Vielmehr müsse die damals dank einer eingebauten Leuchtstoffröhre silber glänzende Statue in einen breiten historischen Kontext gesetzt werden, der gleichzeitig in die Zukunft weise.
"Ein potentes Ding"
Dass die "Nike" das Potenzial hat, dies zu leisten, davon ist Martin Sturm vollkommen überzeugt: "Die Nike ist ein künstlerisch potentes Ding. Sie ist ein Symbol für einen kulturellen Aufbruch in Linz, aber auch ein umstrittenes. Heute ist die Offenheit in der Bevölkerung sicher größer."
Begeistert von der geplanten Rückholung zeigt sich Heinz Baumüller, Teil der Architektengruppe "Haus-Rucker-Co", die die Nike damals fertigte: "Ich hoffe, dass die Nike wieder auf einem der Brückenkopfgebäude installiert wird. Das wäre fantastisch!" Der 63-jährige Bildhauer, Grafiker und Aktionskünstler hatte bereits 2009 versucht, die "Nike" für das Kulturhauptstadtjahr zurückzuholen. Vergeblich.
Die "Siegesgöttin" hat den seit 1981 in Düsseldorf lebenden Künstler aus Kollerschlag nie losgelassen. Baumüller: "Ich habe mir die ‘Nike’ erst kürzlich in ihrem Depot in Frankfurt angesehen, wo sie seit 30 Jahren liegt. Der Krakenarm ist in die Erde eingewachsen, alles ist voller Brennnesseln. Auch die Platten haben unter der Lagerung gelitten." Sein Fazit: "Eigentlich müsste die ‘Nike’ neu gefertigt werden." Für OK-Direktor Sturm ist das keine Option: "Wir überprüfen den Zustand der Statue. An ein Duplikat ist derzeit nicht gedacht."
Auch wenn die "Nike"-Statue erst 2015 nach Linz zurückkehrt, so dürfen sich die "Höhenrausch"-Besucher bereits heuer über ein anderes Exponat der "Haus-Rucker-Co"-Gruppe freuen, wie Heinz Baumüller verrät: Das "Riesenbillard", eine 15 x 15 Meter große und einen Meter hohe weiße pneumatische Matte mit drei Luftkugeln aus PVC, wird eine Hauptattraktion des am 27. Juni startenden "Rausches".
"Die ‘Nike’ ist ein künstlerisch potentes Ding. Sie ist ein Symbol für einen kulturellen Aufbruch in Linz, aber auch ein umstrittenes.“
Martin Sturm, OÖ. Kulturquartier
sicher größer." ???
Wenn sich der gute Mann da nicht irrt!
Wie gesagt: aufs neue Rathaus mit ihr
oder sonst wohin, wo`s halbwegs besser
ausschaut als dort, wo sie einst war!
Kreativ und neue Ideen sind ja gut,
aber warum muss das mit Verschandeln
einhergehen?
Seit in Linz ein Gebäude von Jakob
Prandtauer, auch die Wollzeugfabrik,
von Jakob Prunner erbaut, abgerissen
wurde habe ich absolut kein Verständnis
für den miserablen Kunstgeschmack der Linzer
Verantwortlichen Politiker und deren
künstlerischen Berater!
Der Name Knlturhauptstadt ist ein Hohn!!!
Hier regiert die Unkultur!!!
so wie das blinde Donauauge
doch heute, gibts nichts Neues fehlt die Kreativität (Geld)?
die Strassenbahnen werden auch immer noch so gebaut, dass die Laufräder unten sind.
der Künstler ist halt verliebt in sein Werk (das wir im Wesentlichen der Antike/den Griechen verdanken)…
In der Philosophie ist es so, dass es in den letzten 2000 Jahren nur Fußnoten zu griechischen gab.
wieder gut, wenn für so etwas Geld da ist. L.
Das ist aber lustig, war da nicht vor ein paar Stunden ein wunderschöner Zeitungsausschnitt mit einem großen Teil einer Aufforderung von Hannes Androsch zu sparen??
Tja das kann nicht sein dass man nach Jahrzehnten vorführt, was Androsch damals gesagt hat und meinen Kommentar dazu hat man offenbar auch gelöscht. Na ja, so kann's auch gemacht werden.
Zuerst.. aber egal, das ist halt so.
unter Kultur ist der Artikel doch geblieben:
"Affenkunst" und "Kulturdiktatur" mitsamt dem Ausschnitt aus dem Androsch-Artikel
Und das Nudelaug vom Kulturjahr sollen's auch wieder aus der Donau fischen.
Schon recht, daß wir eine Stahlstadt sind. Bin auch stolz drauf. Aber deswegen müssen wir nicht sämtlichen Schrott in der Stadt verteilen.
Aber offenbar gibt's in Linz ein paar pseudointelektuell angehauchte Kunstkenner, die in einer vollen Mülltonne auch noch ein Kunstwerk sehen.
Hier wäre Sparpotential gegeben. Nehmt diesen Spinnern die Subventionen und saniert lieber die Altstadt, die mehr und mehr zu einem Drogenviertel verkommt, in dem alkoholisierte Krawallos Scheiben eintreten und randalieren.
Mit Wehmut denke ich an einen Spiegel, Podium, Sansibar oder GinGin mit Klaus Wallas hinterm Tresen. Damals war die Altstadt ein Publikumsmagnet Österreichweit, ein Must have in jedem Szene Guide.
Heute nach Einbruch der Dunkelheit ein Ort, wo man besser gut bewaffnet oder gar nicht hingeht.
Also, auf den Schrottplatz mit dem Klumpert.
Die Stadt ist dein, halte sie rein.
ueber die Jahre an Schoenheit zugenommen
Deine Erinnerungen an die Alststadt sind 20 Jahre und älter, das Nachplappern von gefährlicher Alstadt und so macht es nicht wahrer. Und so ist doch nichts als Unsinn was du schreibst, denn wenn man seit Jahren nur mehr vor dem "Kastl" hockt soll man nicht irgendwelchen Blödsinn aus dritter Hand verbreiten.
Also diese Nike hängt!-
Am seidenen Faden der Linz-Pleite!
Wer zahlt den Unsinn?
Hängt es aufs neue Rathaus
als Symbol für die fehlende
Kopfarbeit dort im Haus!
Für den Höhenrausch müsst sie
ohnehin auf den Ursulinenhof!
aus grauem Marmor.
Das Weglasen eines Sockels lässt sie „fliegen“, das ist ihre angestammte Fortbewegungsform. .
Eine Statue steht (oder sitzt)!
Sagt zumindest der Name!
Ansonsten ist es eine Plastik
oder Skulptur die halt in dem
Fall angeblich schweben soll!
Auf einem schiachn Gerüst!
Siegesgöttin Nike
Nur ein Gulasch schmeckt gut wenn es aufgewärmt wird. Ansonsten nicht's. Auch nicht eine aufgewärmte Nicke.
Brauchen wir am Brückenkopf der «Niebelungenbrücke» eine Siegesgöttin? Ich glaube, die Zeiten sollten endlich vorbei sein!
bringt sie auch Frieden.
Das kann Linz immer brauchen.
Selbst schaut die Figur und damit die Aussage nach vorne - das paßt auch. Sie braucht natürlich auch ‚Luft‘ um sich herum.
Der Verlierer hat und hatte keinen Frieden. Der "Friedensplatz" ist gleichzeitig auch ein "Siegesplatz"
Ich schrieb daher: vom Sieg abgeleitet.
lässt auch den "Verlierern"
das Gesicht bewahren!
Frieden zu machen ist der Sieg!
Nicht umgekehrt!
wem interessiert diese scheusliche krähe???
wird der pleitegeier von der pleitestedt linz finanziert???
mit einem Sauschädel in den Krallen-würde für Linz besser passen...
he he he...des war schod um des kunstwerk !
Sauschädeln nein danke !
halterung ist es ganz manierlich dieses kunstwerk.