Jahr eins nach Linz09: Aus für das Akustikon
Bei jedem Projekt von Linz09 hatten sich die kulturell Verantwortlichen der Stadt die Frage nach der „Nachhaltigkeit“ ausführlich beantworten lassen. Wenige Monate nach Ende der Jahresfrist für die Europäische Kulturhauptstadt werden nun Initiativen ...
Bei jedem Projekt von Linz09 hatten sich die kulturell Verantwortlichen der Stadt die Frage nach der „Nachhaltigkeit“ ausführlich beantworten lassen. Wenige Monate nach Ende der Jahresfrist für die Europäische Kulturhauptstadt werden nun Initiativen eingestampft, die den Esprit einer kulturell relevanten Stadt befeuert und weitergetragen hätten. Gestern musste sich der ehemalige Linz09-Musikchef und Akustikon-Initiator Peter Androsch damit abfinden, dass sein Projekt im Getöse der Sparmaßnahmen verschwindet. Der neue Linzer Kulturdirektor Julius Stieber überbrachte die Entscheidung von Bürgermeister Franz Dobusch und Kultur-Stadtrat Erich Watzl.
Das Akustikon, wenige Schritte vom Hauptplatz entfernt in der Linzer Pfarrgasse, hatte sich binnen kurzer Zeit als Marke des erkenntnisreichen Hörens etabliert. Es war als Ort der Forschung und Lehre gediehen, dessen Ergebnisse über den akustischen Raum Dienstleistungen in Bauwesen, Stadt- und Verkehrsplanung bereicherten.
Zur Weiterführung erstellte Androsch ein Finanzkonzept, an dem sich weder Stadt noch Land (jeweils 125.000 Euro pro Jahr, Gesamtbudget Akustikon: 650.000 Euro) beteiligen wollten.
Watzl: „Wir haben versucht, Bund und Bruckner-Uni für das Akustikon zu gewinnen, aber beide haben abgelehnt. Eine Zusage unsererseits ist in diesen schwierigen Zeiten nicht zu verantworten.“ Androsch habe trotz seiner Bemühungen einsehen müssen, dass es außer Stadt und Land keine Financiers gegeben hätte. Androsch: „Es ist höchst schade, dass zuerst geforderte Nachhaltigkeit jetzt nicht eingelöst wird. Dieses Know-how wird vertrieben. In Florenz, Hannover, Karlsruhe und zuletzt in Brüssel haben wir mit dem Akustikon-Konzept große Erfolge gefeiert.“
Hätten da nicht einige, die rund um das Projekt "Linzer Auge" keine Kosten gescheut haben, etwas gut zu machen?? Die Fortführung des Akustikons, eines weit über die Grenzen anerkannten Projekts müsste doch mit etwas gutem Willen zu finazieren sein, noch dazu, wo etliche Arbeitsplätze dran hängen! Für die bessere Auslastung (Besuch von Schulklassen bzw. Familien mit Kindern, Auswärtige usw.) wäre allerdings eine frühere Öffnungszeit ratsam.
oo9 mit der Lizenz zzum Gähnen? Und auch dieses Orchideen"projekt" endlich begraben?
Ich möchte, dass Hörstadt weitergeht. Mit einem schnöden ersatzlosen Ende kann ich mich nicht abfinden.
1. Frage: wo ist das Unterstützerpool? http://www.hoerstadt.at/hoerstadt/unterstuetzerpool.html
2. Frage: Was wird aus der Linzer Charta?
http://www.hoerstadt.at/hoerstadt/die_linzer_charta.html
3. Frage: Wenn wir gute Leute aus allen Sparten in OÖ halten oder noch mehr herholen wollen, steht "Hörstadt Linz" nicht auch für anziehende Lebensqualität und lustvolle Aha-Momente im Akustikon?
Wer will mehr? Und vor allem: Wer bietet mehr?!? Fällt den OÖN was ein?
zumindest über die Ferienzeit - also bis September - hätte man schon noch offenhalten können.
Im Juni bereits den Hahn abzudrehen zeugt von D...heit und Ignoranz.
Es wird nicht reichen, dass man Touristen nun überzählige Betten anbietet, und Einheimische dank Angebotsmangel in´s Urlaubsexil treibt...