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Das war der Opernball

10. Februar 2024, 00:04 Uhr
Das war der Opernball
5000 Gäste strömten in die Wiener Staatsoper – mehr als zwei Millionen Menschen verfolgten das Spektakel von Zuhause aus auf den Bildschirmen. (APA/Manhart) Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

Rund 15.000 Schritte an einem Abend: Wer den Wiener Opernball zur Gänze erleben will, braucht eine gute Kondition. Die Staatsoper verwandelte sich am Donnerstag wieder in den opulentesten Ballsaal der Welt. Prachtvolle Kleider, Blumenschmuck und Architektur, Musik und Tanz verbanden sich zu einem Fest der Sinne, das einmal mehr bewies: Der Opernball trägt seinen Titel als "König der Bälle" zu Recht.

5000 Gäste in der Oper und mehr als zwei Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen verfolgten die umjubelte Eröffnung mit Piotr Beczala, Elina Garanca und Serena Saenz. Makellos setzten die 144 Paare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees die von Maria Angelini-Santner und Christoph Santner von der Welser Tanzschule Santner gestaltete Choreographie um. Begeisterten Applaus gab es dafür von Direktor Bogdan Roscic.

Von der Ehrenloge aus verfolgten Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Karl Nehammer die Eröffnung. Zu Gast hatten sie heuer unter anderem Jakov Milatovic, den Präsidenten von Montenegro, und die estnische Premierministerin Kaja Kallas. Die Minister Alexander Schallenberg, Karoline Edtstadler, Martin Kocher und Susanne Raab vertraten die Regierung, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und die zweite Präsidentin Doris Bures das Parlament. Um das leibliche Wohl der Ehrengäste kümmerten sich Schüler der Tourismusschulen Bad Leonfelden.

Auch das offizielle Oberösterreich war stark vertreten: Landeshauptmann Thomas Stelzer mit Ehefrau Bettina Wögerer-Stelzer trafen die OÖN auf der Tanzfläche: "Der Opernball ist auch immer ein Blick in die Welt hinaus. Diese Veranstaltung zieht stets alle Blicke auf sich – auch aus dem Ausland."

Zum dritten Mal war Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner mit Ehefrau Silke in der Staatsoper dabei. Sie sind auch in diesem Jahr bis zum Schluss geblieben: "Der Höhepunkt ist für mich, wenn um 4.30 Uhr im großen Saal gemeinsam gesungen wird. Das ist sehr berührend", sagt Achleitner.

Für Designerin und Landtagsabgeordnete Margit Angerlehner war es das Opernball-Debüt: "Zu diesem Anlass darf es auch bei der Wahl des Kleides gerne ein bisschen mehr sein – ob nun von den Schnitten oder vom Stoff des Kleides her. Man sieht, dass sich die Leute etwas trauen."

Markenzeichen für Österreich

"Der Opernball ist eine Tradition, die unabhängig von der Situation gefeiert werden sollte", sagte Heinrich Schaller, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Raiffeisenbank Oberösterreich. Er schätzt die interessanten Gespräche: "Es sind viele bekannte Gesichter da, man kann sich sehr gut unterhalten."

Als österreichisches Markenzeichen bezeichnet Verbund-Chef Michael Strugl den Opernball: "Es ist ein sehr eleganter Ball, der eine lange Tradition genießt. Es ist die perfekte Mischung aus Kunst und Kultur, die auch international große Beachtung findet. Umso schöner ist es, dass auch die Oberösterreicher immer wieder gut bei dem Ball vertreten sind."

Aufgetanzt hat auch die "Miss Austria 2023", Valentina Bleckenwegner aus dem Innviertel. Kurz nach Mitternacht war sie guter Dinge, dass sie bis zur traditionellen Debütantenwelle um fünf Uhr durchhalten würde: "Ich habe so viel Kaffee intus, da sollte das klappen." Ebenfalls auf dem roten Teppich gesichtet wurden die Welser Sängerin Kaleen, die Österreich heuer beim Song Contest vertritt, und das Linzer Topmodel Nadine Mirada.

Alle Augen waren auf Richard Lugners Ehrengast Priscilla Presley gerichtet: Die Schauspielerin und Ex-Frau von Elvis Presley verfolgte von der Loge gebannt den Balltrubel und zeigte sich begeistert: "Ich liebe diese Energie. Wir haben so etwas in Los Angeles nicht."

Mehr zum Opernball-Engagement der Tourismusschüler aus Bad Leonfelden lesen Sie online auf nachrichten.at/muehlviertel

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