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9 Fakten zum Bratwürstelsonntag
Traditionell kommen am 1. Adventsonntag in vielen Haushalten Oberösterreichs Bratwürstel auf den Tisch. Warum sich der Brauch gerade in Oberösterreich so stark entwickelt hat, ist unklar.
- Keine neue Erfindung: Seit fast 200 Jahren nennt man den ersten Adventsonntag auch Bratwürstelsonntag.
- Die Adventzeit galt früher als strenge Fastenzeit, und die Menschen nutzten diesen Tag, um kulinarisch davor nochmals ordentlich "über die Stränge zu schlagen".
- Im Kochbuch "Vom Essen auf dem Lande" spricht der Autor Franz Maier-Bruck davon, dass die Linzer Fleischhauer ihren besten Kunden Bratwürstel schickten. Quasi als Dankeschön und Werbegeschenk. Daraus entstand der Bratwürstelsonntag.
- Auch die Tatsache, dass viele Bauern ihre Tiere damals nicht über den Winter durchfüttern konnten, ist ein Grund dafür, dass Anfang Dezember noch einmal geschlachtet wurde. Weil die Würstel nicht lange haltbar waren, wurden sie sogleich verzehrt.
- Noch viel älter als die Tradition des Bratwürstelsonntags sind Bratwürstel selbst: Schon im ersten Jahrhundert vor Christi erschien im ersten römischen Kochbuch ein Rezept.
- Die Bratwurst heißt "Bratwurst" weil sie gebraten wird? Falsch. In Wahrheit steckt im Namen der Wurst das alte Wort "Brät".
- Das sogenannte "Brät" besteht aus magerem Fleisch, etwas Fett, Salz und ausgesuchten Gewürzen und wird für die Herstellung von Bratwürsteln in Schafsaitlinge gefüllt.
- Der Absatz an Bratwürsteln ist am ersten Adventwochenende, aber auch vor Weihnachten in Oberösterreich bis zu zehnmal höher als unter dem Jahr.
- Kalorienarm ist sind Bratwürstel leider nicht: 100 Gramm, also ca. ein Würstel, bringt es im Schnitt auf 300 Kalorien.
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Dieser Artikel ist eine Gemeinheit - für mich. Als ein in OÖ geborener und aufgewachsener, lukullischen Vergnügungen keineswegs abgeneigter, seit Jahrzehnten in Tirol wohnhafter Kerl muss ich just jetzt mit dem Fakt fertigwerden, heftiges Heimweh zu erleiden. Bratwürstl ... Mmh!!
Schon steigen bei mir zudem Bilder von Jausenstationen mit ihren Angeboten von z. B. Dreierkas und einem Seitl Most auf ... Kurzum: eine quälende Zumutung für mich, dieser Beitrag!
Werd' gleich meine Frau bitten, Bratwürstl zu besorgen. So was wird's doch im Heiligen Land Tirol, in hoffentlich ansprechender Qualität, geben! Wenn nicht, könnte ich mir glatt vorstellen, in meinen Heimatort Bad Schallerbach umzusiedeln. Doch halt: Dort gibt es wohl um diese Jahreszeit viel zu viel Nebel. Den mag ich ganz und gar nicht - und den hamma do, in Zirl, hoit ned ...
Bratwürstelige Grüße nach Oberösterreich!
Dass gerade zu dieser Zeit der Bratwürstelsonntag gefeiert wird hat viel mit dem Leben der einfachen ländlichen Bevölkerung zu tun. Jeder, der die Möglichkeit hatte für sich oder Freunde ein Schwein zu halten, versuchte die Schlachtung für den Eigenverbrauch so zu legen, dass das Fleisch ausreichend gekühlt werden konnte. Daher wurden gerade am Beginn des Advents in vielen Haushalten zur Versorgung der Familie das Schwein geschlachtet, denn Gefrierschrank etc. gab es nicht. Daher wurde auch viel Fleisch eingepökelt, um es durch Räucherung haltbar zu machen. Ebenso hatte man nach der Ernte jetzt Zeit für diese Arbeiten im Haus. Und man aß zuerst einmal jene Teile des Schweins, die am schnellsten verderben. Denn es wurde alles verwendet - in manchen Haushalten sogar die Schweinsohren - aber das ist nicht meins. Es gab dadurch auch natürliche Fixpunkte im Jahresablauf.
Alles gut- aber nur 2 Würstl? Unter 4 geht gar nichts!
Was haben Kalorien so an sich? Richtig! Sie schmecken einfach gut.
Bratwürstsonntag, immer ein gemeinsames Familien Essen! Da schmeckt alles besser!🌭🍲🍺 ! Eine alte Tradition, damit beginnt der erste Adventsonntag!✨️✨️
Welche Vegane Version ist zu empfehlen?
Nimm da anfoch a talla und dua nix drauf...geht schnö und mocht ned dick!
Guadn Hunga!
Nur das Sauerkraut und die Erdäpfel - einfache Antwort auf eine Dumme Frage.
Ich hasse die hier verzehrte Version mit Sauerkraut und Kartoffelschmarrn (oder Kartoffelsalat) und muss sie heuer 2-mal essen, am 1. Advent und zu Heiligabend, obwohl ich für den Tag eigentlich Boeuf Bourguignon als Hauptgericht kochen wollte. Egal, ich ess die Vor- und Nachspeise zum Heiligabend, den Rest sollen die anderen essen.
Im ersten Satz schreiben sie das sie von den Bratwürstel mit Kraut und Kartoffelschmarrn nur die Würstel essen. Im letzten Satz dann umgekehrt. Bleiben sie Rind beim Burgunderbraten
Kein Wunder, dass sie Bratwürstl mit "Kartoffelschmarrn" hassen. Wie wär´s stattdessen mit "Erdäpfelschmarrn" und mit "am Heiligen Abend" statt "zu Heiligabend"? Aber das können sie ja nicht wissen weil sie vermutlich von nördlich des Weißwurstäquators stammen!
ginge noch schlimmer: an Heiligabend,… an Weihnachten 🤪
„Warum sich der Brauch gerade in Oberösterreich so stark entwickelt hat, ist unklar.“- Für mich ist das nicht unklar! Zum einen eine offensichtlich sehr gute Öffentlichkeitsarbeit der oö Metzgerinnung und zum anderen Medien, die da mitspielen. Es soll nix Schlimmeres passieren! - Mahlzeit!
Anderswo ist zu lesen, dass Metzger die Würstl als Kundengeschenk gemacht haben...
Ich freue mich schon drauf.
👍👍