Günstige Eigenmarke siegte im Kaffeekapsel-Test
LINZ. Das Magazin Konsument hat 23 für Nespresso-Maschinen geeignete Kaffeekapseln getestet.
Dabei wiesen 21 einwandfreien Inhalt auf, d.h. der Kaffee war so, wie er sein soll, es geht keine Gesundheitsgefahr, etwa durch Schimmelpilze, von ihm aus. Zweimal wurde der Inhalt lediglich mit "gut" bewertet. Testsieger wurde eine Eigenmarke um 20 Cent pro Kapsel, berichtete die Arbeiterkammer Oberösterreich am Dienstag.
Fachleute bewerteten Geruch und Optik der Kaffeeprodukte, die 23 Kapseln unterschiedlicher Hersteller wurden chemisch analysiert und hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und der Verpackungsaufmachung untersucht. Die Verkostung und die chemische Analyse, inwiefern der Kaffee den Vorgaben wie Feuchtigkeits- oder Koffeingehalt entspricht, hatten mit je 40 Prozent Anteil an der Gesamtnote am meisten Gewicht.
Hinter der siegreichen Eigenmarke folgt ein Produkt um 35 Cent pro Kapsel und auf dem dritten Platz landete die teuerste Probe mit 52 Cent pro Einheit, die aber die Geschmacksknospen der Profis am meisten begeisterte. Der günstigste Artikel im Test (15 Cent) kam auf Platz vier.
- Testbericht: Das Testmagazin "Konsument" hat 23 Kaffeekapseln untersucht, die in eine Nespresso-Maschine passen:
Menge ist entscheidend
Berücksichtigt wurden auch die Umweltauswirkungen, die eng mit der konsumierten Menge zusammenhängen. Trinkt man wenig Kaffee, z.B. täglich eine Tasse, hinterlässt man mit Kapselmaschine und Einwegkapsel einen geringeren Fußabdruck als mit einem Kaffeevollautomaten, der viel mehr Energie verbraucht. Bei acht Tassen am Tag ist die Kapselmaschine mit Einwegkapseln der größte Umweltsünder unter allen Maschinen. Egal, wie oft man zum Muntermacher aus dem Häferl greift, am wenigsten Beigeschmack für die Umwelt hinterlässt die Zubereitung mit einer Espressomaschine und einer wiederbefüllbaren Kapsel mit Biokaffee.
In puncto Preis ist die Kapselvariante die teuerste - wenn man mehr als eine Tasse Kaffee pro Tag trinkt. Allgemein kostet Kaffee aus einer French Press am wenigsten, knapp gefolgt von Filterkaffee. Bei bis zu durchschnittlich sechs Tassen am Tag ist die Pad-Maschine die nächstgünstige vor dem Vollautomaten. Wird mehr konsumiert, tauschen die zwei Gerätearten ihren Platz.
Ordentlichen Espresso gibt es nur aus der Siebträgermaschine, und das ist halbwegs anspruchsvoll in der Bedienung, dauert und kostet ordentlich Strom.
Brauchbare Pads sind in Ordnung, gute Automaten hinken nach und dann am Ende stehen die Kapseln.
Da verzichte ich lieber.
In den 2000ern absolut angesagt (Nespresso), gefühlt sind diese Kapselmaschinen mittlerweile wirklich "out".
Der Kaffee ist in Relation gesehen extrem teuer, und wirklich nachhaltig ist das Konzept auch nicht.
Geschmacklich - naja, ein guter Vollautomat mit dem richtigen Kaffee ist mindestens genauso gut.
Alles recht schön und gut.
Ich trinke aber praktisch nur Bio-Kaffee von kleinen Röstern, die direkt beim Bauern einkaufen.
Da schaut's bei den Kapseln auch nicht besonders gut aus ...
Bei 12 Milliarden Nespresso-Kapseln jährlich wird es mit dem Einkauf bei Bauern schwierig.
Es gibt selbst befüllbare Mehrwegkapseln.