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"Ernüchterndes Ergebnis": 15 von 23 Nahrungsergänzungsmittel für Kinder sind überdosiert

Von nachrichten.at/apa, 25. Juli 2024, 08:31 Uhr
Die Rolle der grünen Apotheke
Vitamine aus der Dose: Sind Nahrungsergänzungsmittel für Kinder wirklich notwendig? Bild: colourbox

Viele Kinder essen gerne Pizza und Pommes und verzichten dankend auf Gemüse, Obst und Salat. Einige Eltern greifen dann zu Nahrungsergänzungsmitteln.

Eltern machen sich Sorgen über Vitamine und Nährstoffe. Nahrungsergänzungsmittel, die oft wie Gummibärchen daherkommen, bieten sich da vermeintlich als gute Alternative an. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 23 für Kinder ausgelobte Produkte getestet. Bei 15 Präparaten sei mindestens eines der enthaltenen Vitamine oder einer der Mineralstoffe überdosiert.

"Vorweg: Gesunde Kinder benötigen keine Nahrungsergänzungsmittel", betonten die Fachleute am Donnerstag. Besteht Verdacht auf eine Mangelversorgung, sollten Eltern unbedingt eine ärztliche Abklärung vornehmen lassen.

"Keine gesundheitlichen Vorteile"

"Im besten Fall bringt eine Mehraufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen keinen gesundheitlichen Nutzen mit sich. So bietet etwa eine Extradosis Vitamin C keine gesundheitlichen Vorteile, wenn der Bedarf bereits über die normale Ernährung gedeckt ist", schreiben die Konsumentenschützer im Magazin "Konsument" (August-Ausgabe). "Im ungünstigen Fall ist eine übermäßige Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen schädlich für die Gesundheit."

Bei wasserlöslichen Vitaminen komme es eher selten zu Überdosierungen, da der Überschuss über den Harn ausgeschieden wird. Zu hohe Mengen können allerdings Durchfall verursachen, das Krebsrisiko erhöhen oder Nervenzellen schädigen, führten die Testerinnen und Tester aus. Die fettlöslichen Vitamine A, D, E oder K werden in der Leber und im Fettgewebe gespeichert. Überdosierungen können Probleme machen, das gelte auch für bestimmte Mineralstoffe und Spurenelemente.

Auffällige Überschreitungen des Grenzwertes

20 der getesteten Produkte sind mit mehr als vier verschiedenen Vitaminen und/oder Mineralstoffen versetzt. Zur Bewertung wurden die von den Fachgesellschaften für Ernährung in Deutschland und Österreich festgelegten Referenzwerte für die tägliche Vitamin- und Mineralstoffzufuhr von Vier- bis Siebenjährigen herangezogen.

"Das Ergebnis unserer Analyse ist ernüchternd", so der VKI: Bei 15 Präparaten liegt mindestens eines der enthaltenen Vitamine beziehungsweise einer der enthaltenen Mineralstoffe über dem Referenzwert. Auffällige Überschreitungen habe es vor allem bei den Vitaminen A, B (B6, Niacin, Thiamin, Riboflavin, Folsäure, Pantothensäure), C, E und K sowie beim Mineralstoff Zink gegeben.

Nahrungsergänzungsmittel "sind keine Süßigkeiten und sie sind auch kein Ersatz für eine gesunde Ernährung", lautet das Fazit der Konsumentenschützer. Für Kleinkinder seien sie grundsätzlich nicht gedacht. "Die Präparate müssen für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden, zumal sie leicht mit Süßigkeiten verwechselt werden können."

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4  Kommentare
4  Kommentare
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rudolfa.j. (3.769 Kommentare)
am 25.07.2024 09:03

Schade um Geld für solche unnütze Dinge

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LiBerta1 (3.399 Kommentare)
am 25.07.2024 09:03

Wir hören es fast täglich: Alle Menschen sollen Vollzeit arbeiten. Täglich frisches ordentliches Essen kochen geht sich da nicht mehr aus. Fertigprodukt raus aus dem Tiefkühlfach, rein in die Mikrowelle. Transfette lassen grüßen und Mikronährstoffe blieben schon längst auf der Strecke.

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Gamundianer (664 Kommentare)
am 25.07.2024 10:15

Doch geht sich aus. Wenn man will. Denn auch die Fertigpizza braucht 20min. da kann ich leicht was gutes in der Küche zaubern und meine Kleine liebt es mitzukochen und ich freu mich Zeit mit ihr zu verbringen nach einem Arbeitstag.
Klingt für mich schwer nach Ausrede.

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honkey (13.845 Kommentare)
am 25.07.2024 08:48

Traurig wenn es dazu kommt, das ein Kind Nahrungsergänzungsmittel nehmen "muss".

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