Pilzvergiftung: Symptome erkennen und behandeln
Jährlich werden etliche Menschen mit Pilzvergiftungen in den Spitälern behandelt, wie vergangenes Jahr auch am Klinikum Schärding. Je nach Art und Menge des aufgenommenen Giftes können die Symptome unterschiedlich rasch auftreten.
In manchen Fällen passiert das innerhalb weniger Minuten, in anderen auch erst mehrere Stunden oder sogar Tage nach dem Verzehr. "Übelkeit und Erbrechen, Schweißausbrüche, Magen- und Bauchschmerzen, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Halluzinationen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden zählen zu den häufigsten Symptomen", sagt Thomas Meindl, Primar für Anästhesie und Intensivmedizin, Notfallmediziner und Ärztlicher Leiter des Klinikums Schärding. Fallweise komme es auch zu Hautausschlag oder Atembeschwerden.
Wenn so ein Fall eintritt, sollte man sich umgehend mit der Vergiftungsinformationszentrale in Verbindung setzen. Diese ist österreichweit rund um die Uhr unter 01/406 43 43 erreichbar. Zusätzlich die Rettung verständigen. "Nichts mehr essen oder trinken! Und: Finger weg von Milch! Das Trinken von Milch kann bei einer Pilzvergiftung die Giftaufnahme begünstigen", rät der Notfallmediziner.