Sturz beim Kind: Wann muss man ins Spital?
Kinder fallen schnell, auch auf den Kopf – Primar Simon Kargl erklärt, wann man ärztliche Hilfe holen sollte.
Ein Sturz von der Wickelkommode oder beim Scooterfahren ohne Helm: Oft ist die Folge "nur" eine kleine Abschürfung oder eine Beule am Kopf. Doch wie erkennen Eltern, wie ernst die Verletzung ihrer Kinder wirklich ist?
"Kinder fallen oft und schnell. Stürze sind die häufigste Unfallursache in diesem Alter. Die meisten Verletzungen passieren im Frühsommer, wenn die Kinder noch ein bisserl ungeschickter agieren, weil sie aus der Übung gekommen sind. Auch die Tageszeit spielt eine große Rolle. Zwischen 17 und 19 Uhr sinkt der Aufmerksamkeitslevel, außerdem sind viele Kinder schon müde", sagt Primar Simon Kargl, Vorstand der Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie des Kepler Universitätsklinikums in Linz.
Ab ins Spital!
Ein klarer Fall für das Krankenhaus ist, wenn ein Kind nach einem Sturz auf den Kopf nicht bei Bewusstsein ist. "Auch wenn es nur kurz bewusstlos war und wieder aufgewacht ist: Da gibt es keine Diskussion, das Kind muss ins Krankenhaus. Das gilt auch bei Erinnerungsverlust und bei Erbrechen", sagt Primar Kargl.
Im Spital werde der kleine Patient dann überwacht, indem regelmäßig Blutdruck und Puls gemessen werden. "In den meisten Fällen können die Kinder nach 24 Stunden wieder entlassen werden", sagt Kargl. Wichtig sei, dass die Eltern den Unfallhergang genau beschreiben können. Von welcher Höhe ist das Kind gestürzt? Kam es auf einem Teppich oder Betonboden auf?
Ein Röntgen zur Abklärung
Wird eine schwerere Verletzung vermutet, muss mit einem bildgebenden Verfahren (CT) ausgeschlossen werden, dass es zu einer Blutung innerhalb des knöchernen Schädels gekommen ist. "Wenn man sich ansieht, wie viele Stürze täglich geschehen, muss man tatsächlich sagen, dass relativ wenig passiert", sagt Kargl.
Meist harmlos
Kinder haben in Bezug zu ihrer Körpergröße einen relativ großen Kopf. Die knöchernen Strukturen des Kopfes sind noch viel elastischer als bei Erwachsenen. Verletzungen können dadurch besser kompensiert werden und müssen nicht immer schwere Folgen nach sich ziehen. So sind harmlose Stürze vor allem im Kleinkindalter relativ häufig, zum Beispiel während des Gehenlernens – und nur selten gefährlich.
Auch die kinetische Energie ("Fallhöhe") macht einen gewaltigen Unterschied, ob ein Kleinkind oder ein 1,80m großer Erwachsener am Boden aufschlägt.
Dieser Artikel ist eine Katastrophe und entspricht dem Niveau der Gesundheitsredaktion
was soll da nicht passen ?!?!?!?!
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