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Wandern: Richtiges Verhalten bei Gewitter
In den vergangenen Wochen haben sich Bergunfälle massiv gehäuft. Nicht selten passieren sie aus mangelndem Bewusstsein über die Gefahren am Berg.
Die Ärztekammer OÖ und der Alpenverein informieren über richtiges Verhalten beim Wandern im Fall eines plötzlichen Wetterumschwungs:
- Eindeutige Warnsignale, dass ein Gewitter droht, sind Turm- und ambossförmige Gewitterwolken, böig auffrischender Wind und elektrische Ladungen (Surren) in der Luft.
- Wer die Zeit zwischen Blitz und Donner in Sekunden misst, muss nur noch durch drei dividieren und erhält die ungefähre Entfernung zum Gewitter. Bei fünf Kilometern und weniger sollte man rasch handeln und Schutzmaßnahmen ergreifen.
- Meiden Sie oder verlassen Sie ausgesetzte Stellen – das sind exponierte Orte, also etwa Grate oder Gipfelkreuze, wo Sie rundum komplett ungeschützt wären.
- Suchen Sie größere Felshöhlen auf, um dort Unterschlupf zu finden. Diese möglichen Unterschlüpfe schon in der Planung finden und berücksichtigen. Diese Höhlen sollten mindestens eineinhalb Körperlängen groß sein – also rund 2,7 Meter tief und zwei Meter hoch.
- In Kauerstellung auf Rucksack oder Seil hockend, um eine mögliche Schrittspannung (elektrische Spannung zwischen zwei Punkten) aus dem Bodenbereich zu vermeiden und damit eine isolierende Unterlage zu haben.
- Auf Klettersteigen sowie im absturzgefährdeten Gelände sollte man mittels Klettersteigset am Seil gesichert sein. Denn das Absturzrisiko ist höher als das Blitzschlagrisiko.
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